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Seit dem 1. März 2010 muss Regenwasser buchstäblich in eine andere Richtung fließen.
Anstatt über Abläufe in den Kanal, wird es zukünftig auf den Grundstücken per Sickerpflaster oder Sickermulde dem natürlichen Wasserkreislauf direkt zugeführt. Ziel ist eine großflächige Versickerung zur Grundwasseranreicherung. Durch den bislang praktizierten Abtransport des Regenwassers geht der Grundwasserstand mehr und mehr zurück. Mit dem neuen Wasserhaushaltsgesetz darf seit dem 1. März 2010 Regenwasser nicht mehr mit Schmutzwasser vermischt werden. Das Ziel ist, dass künftig bei der Oberflächenentwässerung nicht mehr als 10 Prozent von der natürlichen Entwässerungs-Situation (wie sie vor der Bebauung war) abgewichen wird.