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Trinkwasser: Al­ter­na­ti­ven zu Kupfer­le­gie­run­gen

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Kupferwerkstoffe mit Blei dürfen für Trinkwasser-Installationen in Deutschland ab spätestens 12.01.2028 nicht mehr in Verkehr gebracht werden.

GDM photo and video - stock.adobe.com

Kupferwerkstoffe mit Blei dürfen für Trinkwasser-Installationen in Deutschland ab spätestens 12.01.2028 nicht mehr in Verkehr gebracht werden.

Zahlreiche Kupferlegierungen sind für Trinkwasser künftig nicht mehr zulässig – etwa Kupferwerkstoffe mit Blei. Welche Materialien ab 2027 noch eingesetzt werden dürfen, schreibt die aktualisierte ECHA-Positivliste vor.

Die EU-Trinkwasserrichtlinie 2020/2184 wurde am 23.01.2024 aktualisiert und vom EU-Parlament verabschiedet. Diese Richtlinie setzt hohe Anforderungen an Werkstoffe in Kontakt mit Trinkwasser und verschärft Grenzwerte wie für Blei.

Zudem erhöht die neue ECHA-Positivliste den Handlungsdruck, da zahlreiche Kupferlegierungen in Trinkwasser-Installationen künftig nicht mehr eingesetzt werden dürfen, doch es gibt bereits gute Alternativen.

Lagerrotation: mind. 2 Jahre

Die Gesetzgebung zielt darauf ab, den Kontakt gesundheitsschädlicher Stoffe wie Blei, Arsen und Antimon mit Trinkwasser zu vermeiden. Kupferwerkstoffe mit Blei dürfen daher für Trinkwasser-Installationen in Deutschland ab spätestens 12.01.2028 nicht mehr in Verkehr gebracht und schon gar nicht montiert werden.

Am 31.12.2026 tritt die aktuelle ECHA-Positivliste in Kraft und definiert klar, welche Materialien künftig noch eingesetzt werden dürfen, um den verschärften Grenzwert für Blei im Trinkwasser einhalten zu können. Handel und Handwerk müssen in Hinblick auf die Zeitschiene jetzt umstellen, um die Anforderungen rechtzeitig zu erfüllen und nicht auf Altbeständen sitzenzubleiben. Als Faustformel gilt, dass eine Lagerrotation mind. 2 Jahre in Anspruch nimmt.

Gute Alternativen

Neben dem gesundheitlichen Aspekt sind die physikalischen Eigenschaften wie die Werkstoffbeständigkeit von zentraler Bedeutung. Kupferwerkstoffe, wie die verbreiteten Kupfer-Zink-Legierungen, gelten als besonders langlebig. Dabei stehen besonders Entzinkungs- und Spannungsrisskorrsion im Fokus. Siliziumhaltige Kupferzink-Legierungen mit mehr als 2 % Silizium sind hingegen so gut wie immun gegen Spannungsrisskorrosion. Auch bei der Entzinkung gibt es inzwischen sehr gute Langzeiterfahrungen mit Fittings aus Siliziumbronze.

Alternativen, die sowohl die gesundheitlichen Anforderungen als auch die Anforderung an beständige und langlebige Produkte erfüllt, bietet Sanha bereits seit 2009 an. Dazu zählen Press-, Gewinde- und Übergangsfittings der Serien Purapress und Purafit sowie 3fit-Press (für Mehrschichtverbundrohre). Die Fittings werden aus der bleifreien Legierung CuSi (auch Siliziumbronze, CW724R) gefertigt. Der Hersteller gibt einen zukunftssicheren Lagerbestand über den 12.01.2028 hinaus an. ■
Quelle: haustec.de / Sanha / fl

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