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Regenwasser: Nutzung und Bewirtschaftung

Basics und Tipps

Pro Tag und pro Person werden durchschnittlich 33 l Trinkwasser für die Toilette, 15 l zum Wäschewaschen und 7 l für die Raumreinigung, die Autopflege und den Garten verschwendet, obwohl es eine nachhaltige Alternative gibt: Regenwasser. Mithilfe von Regenwassernutzungsanlagen kann das Regenwasser sowohl im Haushalt als auch für die Gartenbewässerung genutzt werden.

Ansichten der Regenwasser-Fans

Die Regenwassernutzung hat viele Vorteile: Neben der Ressourcenschonung spart man Trinkwasserkosten und Abwassergebühren. Regenwasser gilt außerdem als nahezu kalkfrei. Das weiche Wasser wirkt sich besonders positiv auf das Wachstum der Zimmerpflanzen aus. Darüber hinaus zeichnet sich das Regenwasser durch seine hohe Reinigungskraft aus, weshalb man beim Wäschewaschen mit weniger Waschmittel auskommt. Wer Zweifel hat, ob es auch hygienisch ist, die Wäsche mit Regenwasser zu waschen, kann beruhigt sein (siehe Grafik rechts oben). Die Gefahr, sich mit krankmachenden Bakterien aus dem Zisternenwasser anzustecken, ist so gut wie ausgeschlossen.
Vor dem Kauf einer Regenwassernutzungsanlage sollte man die geeignete Größe der Zisterne berechnen. Dabei spielt unter anderem der Regenwasserbedarf eine entscheidende Rolle.
Ebenso wichtig sind natürlich die Dachfläche und die örtliche Niederschlagsmenge. Die Niederschlagsmenge lässt sich regional ermitteln und wird auch in Karten, wie der auf der nächsten Seite dargestellt.
Bei der Auswahl des richtigen Regenwassertanks sollte man sich außerdem über den örtlichen Grundwasserspiegel informieren. Bei einem hohen Grundwasserspiegel, der auch durch Hochwasser kurzweilig entstehen kann, muss eine entsprechende Auftriebssicherung der Zisterne gewährleistet sein. Betonzisternen sind zum Beispiel wesentlich schwerer als Kunststoffzisternen und daher auftriebssicherer.
Angesichts der erst kürzlich zurückliegenden Hochwasser-Katastrophen ist auch die Regenwasserbewirtschaftung ein immer wichtigeres Thema. Hierbei ist das Ziel, das anfallende Regenwasser – soweit möglich – auf dem Grundstück zu bewirtschaften, das heißt zu versickern oder gedrosselt in die Kanalisation abzuleiten. Vor allem bei kleinen Hochwasserereignissen in der Nähe von Flusseinzugsgebieten können Versickerungssysteme und entsiegelte Flächen Abhilfe verschaffen, indem sie die oberflächig ablaufenden Regenmengen vermindern. Hinzu kommt, dass man mit Versickerungsanlagen und wasserdurchlässigen Flächenbefestigungen Niederschlagsgebühren sparen kann. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass Kanäle und Kläranlagen entlastet werden und die Grundwasserneubildung gefördert wird.
Das Ebook „Regenwasser – Nutzung und Bewirtschaftung“ der Benz GmbH gibt es kostenlos zum Download bei Benz24. Hier können Sie auf 97 Seiten alles Weitere nachlesen. Die Beiträge stammen von unabhängigen Experten für Regenwassernutzung und Abwasser.

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