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Wärmepumpen-Rollout

WESPE soll die Installation von Wärme­pumpen beschleunigen

Inhalt

xy – stock.adobe.com

Ein Forschungsprojekt soll den gesamten Umrüstprozess bei der Heizungsmodernisierung mit Wärmepumpen optimieren. Zielsetzung des Verbundprojekts WESPE: Eine deutlich geringere Installationsdauer.

Die Bundesregierung hält am Ziel von jährlich 500 000 neu zu installierenden Wärmepumpen fest. Um das zu erreichen, sind noch viele Voraussetzungen zu schaffen, unter anderem die Qualifizierung von Fachkräften. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Prozessoptimierung, insbesondere rund um den Einbau der klimazielkompatiblen Wärmeerzeuger.

Dazu hat der ZVSHK am 1. Oktober 2023 mit weiteren Partnern das auf drei Jahre angelegte Verbundprojekt „Wärmepumpen-Einbau schneller, produktiver und effizienter – handwerkliche Umrüstprozesse optimieren (WESPE)“ gestartet. Das Augenmerk des Forschungsprojekts gilt den physischen und digitalen Prozessen der gesamten Wertschöpfungskette des Wärmepumpen-Umrüstprozesses, getragen von Herstellern, Fachgroßhandel und Handwerk: Angefangen bei der Kundenberatung über die Bestellung und den Einbau der Wärmeerzeuger bis hin zum anschließenden Kundendienst mit Service und Wartung.

6 Mio. Wärmepumpen bis 2030 mit verfügbaren Fachkräften

WESPE zielt auf eine deutliche Erhöhung der Produktivität bei der Wärmeerzeuger-Umrüstung und damit höheren Stückzahlen beim Wärmepumpeneinbau. Konkretes Projektziel ist die deutliche Verkürzung der Installationszeiten von Wärmepumpen. Mit einer signifikanten Zeiteinsparung bzw. Steigerung der Installationseinheiten könnte das Handwerk das Ausbauziel von insgesamt 6 Millionen installierten Heizungs-Wärmepumpen bis ins Jahr 2030 mit den verfügbaren Fachkräften erreichen.

Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, zur Bedeutung des WESPE-Projekts: „Wir tragen als Teil eines exzellenten Projektkonsortiums durch angewandte Forschung und Entwicklung wirksam zur Reduzierung der Installationszeit von Wärmepumpen bei. So leisten wir trotz des Fachkräftemangels einen Beitrag, das von der Bundesregierung erklärte Ziel von jährlich mehr als 500 000 neu zu installierenden Wärmepumpen in Deutschland zu erreichen.“

Standardisierung und Digitalisierung der Abläufe

Das Projekt entwickelt eine Plattform zur Vereinfachung, Entwicklung, Erprobung und praxisnahen Schulung neuer Einbau- und Umrüstprozesse für Wärmepumpen mit dem Handwerk. Die Plattform soll dabei für die Ableitung vereinfachender Anforderungen an die technischen Systeme sorgen. Im Kern geht es darum, den Wärmepumpen-Installationsprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen – durch die Standardisierung und Digitalisierung der Abläufe und Workflows sowohl der prozessualen als auch technischen Schnittstellen.

Gruppenbild vom Auftaktmeeting des WESPE-Projekts.

ZVSHK

Gruppenbild vom Auftaktmeeting des WESPE-Projekts.

Verbundpartner in dem vom ZVSHK geführten WESPE-Konsortium sind die Hans Schramm GmbH (München), die Innung SHK Berlin (SHK-Kompetenzzentrum Berlin), das Fraunhofer IBP (Stuttgart / Holzkirchen) und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (Freiburg). Das WESPE-Verbundprojekt wird im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Schwerpunkt „Energie und Quartiere“ und mit Drittmitteln aus Industrie und Fachgroßhandel (Bosch Thermotechnik GmbH, BAXI Holding GmbH [Brötje], GC Großhandels Contor GmbH, Lun Energy ApS, Stiebel Eltron Deutschland Vertriebs GmbH, Vaillant Deutschland GmbH & Co KG, Viega GmbH & Co. KG, Viessmann Group GmbH & Co. KG, Wiedemann GmbH und Wolf GmbH) gefördert.

Interessierte Innungsbetriebe, die ihre handwerkliche Expertise im Projekt WESPE einbringen möchten, können sich per E-Mail an info@shk-wespe.de anmelden. ■
Quelle: ZVSHK / jv

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