Wasser in fünf Stufen
Wie ein Wasser beschaffen sein muss, damit es die Bezeichnung Trinkwasser verdient, ist in der DIN 2000 (Zentrale Trinkwasserversorgung - Leitsätze für Anforderungen
an Trinkwasser, Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung der Versorgungsanlagen) umschrieben.
Mit der Trinkwasserverordnung werden Grenzwerte für Stoffe festgelegt, die sich im Trinkwasser befinden dürfen. Somit ist ein Wasser beschrieben, das jeder Mensch ein Leben lang trinken kann, ohne daraus gesundheitliche Nachteile zu erfahren. Man bezeichnet dieses Wasser nach der alten und mitterweile ungültigen Norm DIN 1988-4 (Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI); Schutz des Trinkwassers, Erhaltung der Trinkwassergüte) als Wasser der Klasse 1. Wasser, das die Anforderungen die an Trinkwasser gestellt werden nicht mehr erfüllt, wird den Klassen zwei bis fünf zugeordnet.
In der DIN EN 1717 (Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen) findet sich dieses Klassensystem ebenfalls. Allerdings spricht man hier nicht von Wasserklassen, sondern von Flüssigkeitskategorien. Ein Blick auf die
Stufung der Wasserklassen bzw. der Flüssigkeitskategorien zeigt, dass diese vergleichbar sind. Egal ob nun von Wasserklassen oder Flüssigkeitskategorien gesprochen wird; Missverständnisse dürfte es dabei nicht geben.