Wie sieht ein normgerechter Füllanschluss an einer Heizungsanlage aus? Unter Fachleuten sorgt diese Frage immer wieder für Diskussionsstoff. Dabei ist mit dem Erscheinen der DIN EN 1717 [1] alles klar.
Richten wir den Blick auf die DIN EN 1717 [1], dann muss zum Befüllen einer Heizungsanlage ein Systemtrenner (CA) eingesetzt werden, wenn das Heizungswasser keine chemischen Zusätze enthält. Analog dazu kann auch ein Rohrtrenner (GA) verwendet werden.
Diese Arbeiten - nämlich das Nachfüllen der Heizungsanlage - werden auch von Laien ausgeführt, die dass Gefährdungspotential hinsichtlich einer möglichen Trinkwasserverunreinigung unterschätzten bzw. erst gar nicht wahrnehmen. Deshalb wird in der DIN EN 1717 immer von einem "festen", oder besser formuliert, von einem ständigen Anschluss ausgegangen.
Werden allerdings dem Wasser chemische Zusätze zugesetzt (Inhibitoren), wird ein höherer Absicherungsgrad vorgeschieben. Jetzt fordert die Norm einen durchflussgesteuerten Rohrtrenner, GB nach DIN EN 1717, oder einen Systemtrenner BA (DIN EN 1717).
[1] DIN EN 1717: Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen