Studie zeigt: so wichtig ist Mietenden eine barrierearme Wohnung. Diese und weitere Kurzmeldungen zur Wasserwende und „gerechten Sanierung“.
Mieten: lieber ohne Barrieren
Eine deutliche Mehrheit der deutschen Mieterinnen und Mieter möchte im Alter barrierearm wohnen: Bei der Suche nach einer Mietwohnung achten 61,5 % darauf, ob die neue Wohnung barrierearm gestaltet ist. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter Mieterinnen und Mietern, die Vonovia in Auftrag gegeben hat. Auf die Frage, wie wichtig barrierearme Gestaltung und barrierearmer Zugang bei einer neuen Wohnung wäre, antworteten 40,2 % der Befragten mit „sehr wichtig“ und 21,3 % mit „eher wichtig“. 25,4 % halten das Thema für weniger oder gar nicht wichtig. Für die repräsentative Studie wurden deutschlandweit mehr als 2500 Mieterinnen und Mieter von dem Meinungsforschungsinstitut Civey befragt. ■
Wasserwende: Nationale Wasserstrategie
Das Thema Wasser ist seit letztem Jahr sogar zur Chefsache geworden: Mit der nationalen Wasserstrategie will die Bundesregierung die natürlichen Wasserreserven Deutschlands sichern, Vorsorge gegen Wasserknappheit leisten, Nutzungskonflikten vorbeugen, den Sanierungsstau in der Wasserinfrastruktur angehen sowie den Zustand der Gewässer und die Wasserqualität verbessern. Zu dieser Wasserwende gehören laut ARAG-Experten 78 Maßnahmenvorschläge, mit denen bis 2050 für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser gesorgt werden soll. ■
Gebäudesanierungen würden einkommensschwache Haushalte entlasten
Haushalte in Deutschland geben durchschnittlich 6 % Ihres Einkommens für Heizkosten aus, bei einkommensschwachen Haushalten in schlecht wärmegedämmten Gebäuden kann der Anteil auf bis zu 30 % steigen. Daraus entstehen für viele Menschen hohe Belastungen und zusätzliche Risiken, wenn die Energiepreise steigen. Hier setzt eine Studie der Abteilung Klimapolitik im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) an. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass eine vorrangige Sanierung der am schlechtesten gedämmten Häuser einkommensschwache Haushalte besonders stark entlastet. „Energiekosten machen einen großen Teil des Einkommens ärmerer Menschen aus“, so Studienautorin Merve Kücük. „Darüber hinaus leben sie öfter in Gebäuden mit durchschnittlich höherem Energieverbrauch pro Fläche.“ ■