Da Pumpen während der Heizperiode in der Regel permanent in Betrieb sind, sind sie die Hauptverursacher eines erhöhten Stromverbrauchs im Haushalt. Eine Heizungspumpe kann über 20 Jahre in Betrieb sein. Bei einer Betriebsdauer von 7 Monaten im Jahr (210 Tage = 5040 Stunden) benötigt eine alte Umwälzpumpe mit einer konstanten Leistungsaufnahme von 85 bis 130 Watt jährlich 428–655 kWh an elektrischer Energie, eine geregelte Hocheffizienzpumpe (7–25 Watt Leistung) dagegen nur 35–126 kWh.
Wenn pro Heizperiode dadurch 400 kWh eingespart werden können, sind bei einem Strompreis von 24 ct/kWh die jährlichen Kosten beim Einsatz einer Hocheffizienzpumpe um 96 Euro geringer. Bei einer angenommenen Betriebsdauer von 15 Jahren sind dies 1.440 Euro - Verzinsung und Strompreissteigerungen nicht berücksichtigt.
Die Wirtschaftlichkeit einer Pumpe mit einer besseren Energieklasse kann auch mit Hilfe der mittleren Leistung abgeschätzt werden. Wird beispielsweise eine Pumpe der Klasse D mit einer mittleren Leistungsaufnahme Pmit = 400 W durch eine Pumpe gleicher hydraulischer Leistung der Klasse A ersetzt, so hat diese Pumpe eine mittlere Leistungsaufnahme von circa Pmit = 0,33 · 400 W = 132 W. Bei einer für Deutschland typischen Laufzeit von 5.500 Stunden pro Jahr ergibt sich eine jährliche Energieeinsparung einer Klasse A-Pumpe von 5.500 h · (400 W-132 W) = 1474 kWh gegenüber der Klasse D-Pumpe - das entspricht jährlich ca. 354 Euro bei einem Strompreis von 24 ct/kWh. Obwohl die energetischen Anforderungen an eine Pumpe der Klasse A sehr hoch sind, sind inzwischen über den gesamten Leistungsbereich – vom Einfamilienhaus bis zum Großgebäude – Pumpen der besten Energieklasse verfügbar. Möglich macht das eine Generation neuer, elektronisch kommutierter Gleichstrommotoren, mit denen Nassläuferpumpen höchster Effizienz realisiert werden können.