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Projekt im BZ-Kassel

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Im BZ-Kassel in der Falderbaumstraße haben sich vor einigen Tagen einige Jungs aus der Klasse 11b41a_18 zusammen mit ihrem Ausbilder Günter Wagner zu einem Projekt getroffen. Ziel des Projekts war es, eine Enthärtungsanlage fachgerecht zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Hilfe bekamen sie von Herrn Pfaff, der als Wasserspezialist bei der Firma Grünbeck im Außendienst tätig ist.

Inbetriebnahme einer Enthärtungsanlage als pdf. hier zum absaugen!

Hier noch mal in aller Kürze, die Funktionsweise eines Ionenaustauschers

Bei der Wasserenthärtung mit Ionenaustauschern, werden die Härtebildner (Kalzium und Magnesium) des Trinkwassers durch harmloses Natrium ersetzt. Dies geschieht mit Hilfe eines Austauscherharzes. Es besteht aus zahllosen kleinen Kunstharzkugeln, die zusammen eine sehr große Oberfläche haben. Tausche etwas Problematisches gegen etwas Harmloses. Das ist das Grundprinzip bei einem Ionenaustausch, mit dem die Verkalkung von Rohren und Heizwendeln effektiv verhindert wird. Das Problematische sind die Mineralien Calcium und Magnesium im Wasser. Bei Wärmezufuhr wird aus beiden in Verbindung mit Hydrogencarbonat nämlich Kalk. Entzieht man dem Wasser Calcium und Magnesium, kann dagegen kein Kalk entstehen. Die Kugeln werden mit Hilfe einer Kochsalzlösung wieder Regeneriert. Das Prinzip des Ionenaustausches stammt aus der Natur, wo man es beispielsweise bei einem Zeolith-Gestein beobachten kann. Es gibt Mineralien ans Wasser ab und entnimmt ihm dafür andere.

Ionenaustauscher Grafik: Grünbeck
Ionenaustauscher Grafik: Grünbeck

Ionenaustausch gilt bei der Wasserenthärtung als besonders wirtschaftliches Verfahren, um hartes in weiches Wasser zu verwandeln. Kalzium- und Magnesiumionen setzen sich auf den Oberflächen der Kunstharzkugeln ab. Dafür gibt das Harz dann  Natriumionen an das Wasser ab. Je Grad Gesamthärte (0,178 mmol/l), um den das Trinkwasser enthärtet wird, steigt der Natriumgehalt um 8,2 mg/l. Der Grenzwert für Natrium beträgt gemäß der Trinkwasserverordnung 200 mg/l. Dieser Grenzwert wird in der Regel, auch bei Betrieb einer Enthärtungsanlage, deutlich unterschritten. Die klassische Enthärtung über Ionenaustausch liefert wirklich weiches Wasser, reduziert somit den Verbrauch von Waschmitteln und vermindert Kalkablagerungen. Moderne Enthärtungsanlagen passen ihre Leistung dem Wasserbedarf des Kunden an. So arbeiten sie hygienisch und wirtschaftlich, mit minimalen Regeneriersalz- und Spülwasserbedarf.

Bei Dosiergeräten geschehen Enthärtung und Regeneration immer im Wechsel 
(Bild: Judo)
Bei Dosiergeräten geschehen Enthärtung und Regeneration immer im Wechsel (Bild: Judo)

 

 

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