3 kW als Grundlast - reicht das aus?
Auf den ersten Blick scheint der Anteil der erforderlichen Heizleistung, den die Wärmepumpe mit 3 kW beisteuern kann, gering zu sein. Bei einer genaueren Betrachtung eines Hybridsystem & Gasheizung ergibt sich jedoch ein anderes Bild.
Die Frage wann welche Energiemenge für die Beheizung des Hauses anfällt, ist entscheidend für die Beurteilung der Effizienz des Hybridsystems und für die Laufzeit der Wärmepumpe.
Aus der Betrachtung des Temperaturverlaufes über das Jahr ergibt sich eine Temperaturverlaufs-Grafik.
Die Frage wann welche Energiemenge für die Beheizung des Hauses anfällt, ist entscheidend für die Beurteilung der Effizienz des Hybridsystems und für die Laufzeit der Wärmepumpe. Aus der Betrachtung des Temperaturverlaufes über das Jahr ergibt sich die abgebildete Grafik (oben).
Neben dem konstanten Energiebedarf für die Warmwasserbereitung ist deutlich der jahreszeitlich veränderliche Bedarf an Heizenergie erkennbar. Die rote Kurve zeigt den Verlauf der gemittelten Temperaturen über das Jahr, die statistisch aus den unterschiedlichen Tagtemperaturen ermittelt werden.
Wenn man diese Grafik um die Auslegungsdaten des Gebäudes erweitert, wird deutlich, dass die in der Wärmebedarfsberechnung ermittelte Heizleistung nur an wenigen Tagen extremer Kälte zur Verfügung stehen muss, um das Haus noch auf die geforderten 20 °C aufheizen zu können. An vielen Tagen des Jahres reicht jedoch eine deutlich geringere Heizleistung aus.
Beispiel:
So kann beispielsweise bei einem Nennheizwärmebedarf von 7,5 kW (bei -10°C Auslegungstemperatur) die Wärmepumpe mit einer Leistung von 3 kW den Wärmebedarf oberhalb von 5° C Außentemperatur abdecken.
Da die Wetterdaten regional unterschiedlich sind, wird aus dieser Betrachtung bereits der Einfluss des Standorts der Heizungsanlage bei der Auslegung deutlich. Man kann auch erkennen, dass der Dämmstandard des Gebäudes ebenfalls
eine wichtige Einflussgröße für die Beurteilung der Systemeffizienz ist.
Je niedriger die maximal erforderliche Heizleistung ist, umso größer ist die Wärmemenge, die von der Wärmepumpe erzeugt wird.