Und immer wieder werden solche Konstruktionen von den Dohlen errichtet. Das kann im Zweifel fatale und sogar tödliche Folgen haben, wenn es denn unbemerkt geschieht. Aber lesen Sie selbst.
Die wahre Geschichte
Eine betagte Dame von 90 Jahren meldete sich am Telefon des SHK-Betriebes und beschrieb in aller Kürze, dass es feucht wird im Bad, wenn die Heizung in Betrieb geht. Ihr schien das nicht normal. Der erfahrene Monteur rückte an, um der Sache auf den Grund zu gehen. Konkret fragt er, wo sich denn die Feuchtigkeit niederschlägt. Die Dame erklärt, dass die Fliesen im Bad beim Betrieb der Heizung einen nassen Film aufweisen.
Sofort tippt unser Monteur auf einen Abgasrückstau und überprüft die Strömungssicherung. Er nahm das Heizgerät mit hoher Leistung in Betrieb in dem er warmes Wasser zapfte. Das Abgas strömte augenblicklich ins Bad und füllte bereits nach kurzer Zeit den Raum aus. Klar, dass an den relativ kühlen Kacheln des Bades nun auch Tauwasser anfiel, so, wie es die Dame bereits am Telefon geschildert hatte.
Unser Kundendienstler öffnete die Kaminklappe und fand einige Zweige. Die Anlage wurde nun kurzfristig außer Betrieb genommen und der Schornsteinfeger informiert mit dem Hinweis, dass sich eventuell ein Nest im Schornstein befinden könnte. Der Schornsteinfeger war innerhalb von fünf Minuten zusammen mit seinem Mitarbeiter vor Ort. Die beiden reinigten den Abgasweg und waren sichtlich dankbar für den Hinweis des Monteurs.
Der alten Dame erklärte unser Monteur abschließend noch, wie gefährlich die Situation eigentlich sei und dass er froh sei, sie noch lebend angetroffen zu haben. Sinngemäß erklärte die Lady mit der Abgeklärtheit einer 90-Jährigen, dass das in ihrem Alter wohl nicht ganz so schlimm gewesen wäre, wenn denn dann doch etwas passiert wäre. Galgenhumor, über den man vielleicht schmunzeln kann, der aber im Zweifel ein bitteres Ende für die Dame hätte bedeuten können. Sie hatte tatsächlich noch vor der Ankunft unseres Monteurs geduscht. Dabei hätte sie natürlich auch ohnmächtig werden können, während des laufenden Betriebs der Therme. „Tod beim Duschen“ hätten die lokalen Nachrichten schlimmstenfalls getitelt.
Keine Ausnahme
Der hier geschilderte Fall stellt keine seltene Ausnahme dar. Immer wieder werden Vogelnester, insbesondere von Dohlen auf den Schornsteinen unserer Dächer errichtet. Die Dohlen gehen dabei recht fleißig und clever vor. Sie sammeln alles, was sich irgendwie als Baumaterial eignet und von ihnen im Flug transportiert werden kann und lassen es in den Schlund eines Kamins fallen. Irgendwann setzt sich ein Zweig quer in den Abgasweg und die nachfolgenden Teile bauen sich auf. Das finale Nest kann errichtet werden. Am Ende ist dann aber auch der Abgasweg für einen natürlichen Zug des Kamins viel zu voll gepfropft. Das Abgas staut sich im Betrieb zurück und kann, wie hier beschrieben, in den Aufstellraum einer raumluftabhängigen Feuerung zurückströmen. Das darf nicht sein, passiert aber.
Wie schützen?
Zeitgemäße Geräte erkennen einen Abgasrückstau und schalten in dem hier beschriebenen Fall nach ca. zwei Minuten ab. Alte Geräte könnten jedoch unsensibel reagieren und selbst bei einem Komplettverschluss des Abgasweges weiter brennen. Daher sollte man als Anlagenmechaniker die bestehenden Anlagen immer sorgfältig prüfen.
Lesen sie dazu auch die folgenden Berichte aus dem Archiv auf www.sbz-monteur.de:
DICTIONARY
Dohle = daw, jackdaw
Vogelnest = bird´s nest
Pfropfen = bung
Schornstein = chimney
Der Status-Report bietet neben einer Einführung in die Thematik Informationen zu den Anforderungen an eine smarte Wohnungslüftung sowie einen Ausblick in die Zukunft.
Smarte Funktionen im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung werden demnach einen wesentlichen Beitrag zu Energieeffizienz und zur Erreichung der CO2-Ziele im Gebäudebereich beitragen. Die alleinige Betrachtung des Energieverbrauchs ist jedoch nicht ausreichend, um von smarten Wohnungslüftungsanlagen zu sprechen – zusätzlich müssen mindestens die folgenden Anforderungen erfüllt sein:
Nach weiterer politischer Klarstellung werden durch den FGK in Kürze weitere Dokumente und Checklisten für die smarte Wohnungslüftung bereitgestellt. Der Status-Report 48 kann von der Homepage des FGK unter dem Menüpunkt „Literatur + Shop“ - „Status-Report“ heruntergeladen werden. (RM)
Und immer wieder werden solche Konstruktionen von den Dohlen errichtet. Das kann im Zweifel fatale und sogar tödliche Folgen haben, wenn es denn unbemerkt geschieht. Aber lesen Sie selbst.
Die wahre Geschichte
Eine betagte Dame von 90 Jahren meldete sich am Telefon des SHK-Betriebes und beschrieb in aller Kürze, dass es feucht wird im Bad, wenn die Heizung in Betrieb geht. Ihr schien das nicht normal. Der erfahrene Monteur rückte an, um der Sache auf den Grund zu gehen. Konkret fragt er, wo sich denn die Feuchtigkeit niederschlägt. Die Dame erklärt, dass die Fliesen im Bad beim Betrieb der Heizung einen nassen Film aufweisen.
Sofort tippt unser Monteur auf einen Abgasrückstau und überprüft die Strömungssicherung. Er nahm das Heizgerät mit hoher Leistung in Betrieb in dem er warmes Wasser zapfte. Das Abgas strömte augenblicklich ins Bad und füllte bereits nach kurzer Zeit den Raum aus. Klar, dass an den relativ kühlen Kacheln des Bades nun auch Tauwasser anfiel, so, wie es die Dame bereits am Telefon geschildert hatte.
Unser Kundendienstler öffnete die Kaminklappe und fand einige Zweige. Die Anlage wurde nun kurzfristig außer Betrieb genommen und der Schornsteinfeger informiert mit dem Hinweis, dass sich eventuell ein Nest im Schornstein befinden könnte. Der Schornsteinfeger war innerhalb von fünf Minuten zusammen mit seinem Mitarbeiter vor Ort. Die beiden reinigten den Abgasweg und waren sichtlich dankbar für den Hinweis des Monteurs.
Der alten Dame erklärte unser Monteur abschließend noch, wie gefährlich die Situation eigentlich sei und dass er froh sei, sie noch lebend angetroffen zu haben. Sinngemäß erklärte die Lady mit der Abgeklärtheit einer 90-Jährigen, dass das in ihrem Alter wohl nicht ganz so schlimm gewesen wäre, wenn denn dann doch etwas passiert wäre. Galgenhumor, über den man vielleicht schmunzeln kann, der aber im Zweifel ein bitteres Ende für die Dame hätte bedeuten können. Sie hatte tatsächlich noch vor der Ankunft unseres Monteurs geduscht. Dabei hätte sie natürlich auch ohnmächtig werden können, während des laufenden Betriebs der Therme. „Tod beim Duschen“ hätten die lokalen Nachrichten schlimmstenfalls getitelt.
Keine Ausnahme
Der hier geschilderte Fall stellt keine seltene Ausnahme dar. Immer wieder werden Vogelnester, insbesondere von Dohlen auf den Schornsteinen unserer Dächer errichtet. Die Dohlen gehen dabei recht fleißig und clever vor. Sie sammeln alles, was sich irgendwie als Baumaterial eignet und von ihnen im Flug transportiert werden kann und lassen es in den Schlund eines Kamins fallen. Irgendwann setzt sich ein Zweig quer in den Abgasweg und die nachfolgenden Teile bauen sich auf. Das finale Nest kann errichtet werden. Am Ende ist dann aber auch der Abgasweg für einen natürlichen Zug des Kamins viel zu voll gepfropft. Das Abgas staut sich im Betrieb zurück und kann, wie hier beschrieben, in den Aufstellraum einer raumluftabhängigen Feuerung zurückströmen. Das darf nicht sein, passiert aber.
Wie schützen?
Zeitgemäße Geräte erkennen einen Abgasrückstau und schalten in dem hier beschriebenen Fall nach ca. zwei Minuten ab. Alte Geräte könnten jedoch unsensibel reagieren und selbst bei einem Komplettverschluss des Abgasweges weiter brennen. Daher sollte man als Anlagenmechaniker die bestehenden Anlagen immer sorgfältig prüfen.
Lesen sie dazu auch die folgenden Berichte aus dem Archiv auf www.sbz-monteur.de:
DICTIONARY
Dohle = daw, jackdaw
Vogelnest = bird´s nest
Pfropfen = bung
Schornstein = chimney