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Saubere Planung - Keimfreies Trinkwasser

Inhalt

Trinkwasserhygiene

Die Trinkwasserhygiene hat großen Einfluss auf die Gesundheit Ihrer Kunden. Die Planung, der Bau und der Betrieb einer Trinkwasserinstallation muss daher so erfolgen, dass diese keine Erkrankungen verursacht.

Qualitativ hochwertiges Trinkwasser ist für uns so selbstverständlich geworden, dass die Hygiene im Umgang mit unserem wichtigsten Lebensmittel oft nicht ausreichend Beachtung finden. Fehler bei der Installation, mangelhafte Wartung und auch qualitativ minderwertige Werkstoffe in der Trinkwasserinstallation führen dazu, dass der Gesundheitsschutz nicht immer gewährleistet ist. Die Verantwortung für die Qualität des Trinkwassers trägt bis zum Wasserzähler der Wasserversorger. Für den Weg zwischen Wasserzähler und Entnahmearmatur ist der Betreiber einer Wasserversorgungsanlage verantwortlich. Dies sind z. B. der Eigentümer und Vermieter eines Mehrfamilienhauses.

Desinfektion mittels UV-Strahlung?

Wird eine Wärmepumpe für die zentrale Trinkwassererwärmung eingesetzt, so kann es durchaus sinnvoll sein mittels einer UV-Bestrahlung das Trinkwasser zu entkeimen. Bei der thermische Desinfektion wird mit Hilfe von hohen Speicher- und Zirkulationstemperaturen die Effizienz einer Wärmepumpe gemindert. Die meisten Wärmepumpen benötigen zur thermischen Desinfektion einen elektrischen Zusatzheizer, daher ist die Desinfektion in Form mit UV-Strahlung eine Alternative. Vergleicht man das Erhitzen / Aufheizen der Warmwasserbereitung mit einer benötigten Vorlauftemperatur von 70 °C Heizwasser, so ergibt sich durch den Einsatz der UV-Strahlung ein deutlich geringer Energieverbrauch. Darüber hinaus wird die tatsächliche Warmwassermenge desinfiziert, die auch entnommen wird.

Gemäß § 11 der Trinkwasserverordnung sind nur UV-Desinfektionsanlagen zulässig, für die nach DVGW-Arbeitsblatt W294-2 (A) eine Bestrahlungsdosis von mindestens 400 J/m² (bezogen auf 254 nm) erfolgreich nachgewiesen wurde. Dadurch ist eine sichere Desinfektion des Trinkwassers gewährleistet. Das Wirkprinzip dieses Desinfektionsverfahrens basiert auf der Absorption von UV-Licht durch die Erbsubstanz der im Wasser befindlichen Mikroorganismen. Dabei wird die DNA so beschädigt, dass keine Vermehrung mehr möglich ist http://www.bwt.de

BWT

Gemäß § 11 der Trinkwasserverordnung sind nur UV-Desinfektionsanlagen zulässig, für die nach DVGW-Arbeitsblatt W294-2 (A) eine Bestrahlungsdosis von mindestens 400 J/m² (bezogen auf 254 nm) erfolgreich nachgewiesen wurde. Dadurch ist eine sichere Desinfektion des Trinkwassers gewährleistet. Das Wirkprinzip dieses Desinfektionsverfahrens basiert auf der Absorption von UV-Licht durch die Erbsubstanz der im Wasser befindlichen Mikroorganismen. Dabei wird die DNA so beschädigt, dass keine Vermehrung mehr möglich ist http://www.bwt.de

Warmwassertemperatur

Legionellen im Trinkwasser können dem Menschen gefährlich werden und eine ernstzunehmende Lungenerkrankung auslösen. Die verursachenden Bakterien lassen sich grundsätzlich immer im Warmwasser und Trinkwasser nachweisen. Ab 60 °C Warmwassertemperatur und mittels Legionellenschaltung kann sich der Erreger aber nur noch schwer vermehren. Die Legionellenschaltung erhitzt in der Regel 1 x pro Woche das komplette Trinkwasser beziehungsweise Warmwasser im Warmwasserspeicher und den Zirkulationsleitungen für ein paar Minuten auf über 70 Grad. Die Legionellenschaltung stellt sicher, dass das Trinkwasser oder Warmwasser im Warmwasserspeicher gemäß Trinkwasserverordnung (TrinkwV) Legionellenfrei ist. Es ist zusätzlich zu beachten, dass alle zur Warmwasserbereitung verwendeten Materialien der Trinkwasserverordnung entsprechen.  Diese Bauteile müssen vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V., kurz DVGW, genehmigt sein.

Membranausdehnungsgefäße

Der Einbau von Membranausdehnungsgefäßen mit DIN-DVGW Prüfzeichen in die Kaltwasserzulaufleitung zum Warmwasserspeicher ist zulässig. Auch bei eingebautem Membranausdehnungsgefäß darf nicht auf die Installation eines Sicherheitsventils verzichtet werden. Nach DIN 1988 sollen nur die notwendigen Anlagenteile in die Installation eingebaut werden, deshalb ist aus sicherheitstechnischen Gründen keine Notwendigkeit für den Einbau der Membranausdehnungsgefäße gegeben.

Leitungsanlagen und Zirkulationsleitung

Zur Dimensionierung von Leitungsanlagen ist neben der DIN 1988-3 auch das DVGW-Arbeitsblatt W 553 „Bemessung von Zirkulationssystemen in zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen“ zu beachten. Grundsätzlich sollten der kleinstmögliche Leitungsquerschnitt und die kürzesten Wege zu den Zapfstellen gewählt werden. Um Wärmeverlust zu reduzieren, müssen die Rohrleitungen vorschriftsmäßig isoliert werden. Nicht mehr benötigte Leitungen müssen abgetrennt werden. Zirkulationsvolumenströme müssen dauerhaft eingeregelt werden.

Wasserinhalte pro Meter

Wasserinhalte pro Meter

3-Liter Regel bei der Zirkulationsleitung

Zirkulationssysteme sind nach DVGW erst bei Anlagen mit mehr als 3 l Wasserinhalt in der Warmwasserleitung vorgeschrieben. Wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht, sind so theoretisch Leitungslängen von bis zu 38 m möglich, ohne dass eine Zirkulationsleitung erforderlich ist. Bei der Ermittlung des Wasserinhaltes ist die Rohrlänge vom Warmwasserspeicher bis zur  entferntesten Zapfstelle zu berücksichtigen. Die Prüfung des Wasserinhaltes erfolgt auf der Grundlage der ermittelten Leitungslängen und Rohrdimensionen des Systems. Anhand der folgenden Abbildung wird der entsprechende Rechenweg verdeutlicht.

Rechenweg zur Ermittlung des Rohrleitungsinhaltes

Rechenweg zur Ermittlung des Rohrleitungsinhaltes

Gemäß EnEV muss das Warmwasser im zentralen Trinkwasserspeicher eine Austrittstemperatur von mindestens 60 °C haben und darf sich in der Zirkulationsleitung um höchstens 5 K abkühlen. Diese Vorgabe muss durch eine entsprechende Wärmedämmung der Leitungen und die korrekte Einstellung der Zirkulationspumpe realisiert werden.

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