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Inkrustation in Trinwasserrohren

Ablagerungen und ­teure Folgeschäden

Inhalt

Sie können zu kompletten Verstopfungen von Rohren und damit zu teuren Folgeschäden führen. Und je weiter fortgeschritten eine Inkrustation ist, desto schwerer lässt sie sich entfernen. Der Schaden ist damit unaufhaltsam vorprogrammiert. Es ist daher wichtig, Rohrsysteme regelmäßig zu prüfen und gegebenenfalls einen ­Austausch vornehmen zu lassen, bevor es zu spät ist.

Inkrustation bezeichnet Ablagerungen, die sich im Inneren von Wasserleitungen bilden. Besonders betroffen sind ­metallische Rohrsysteme, da sie aufgrund ihrer Oberflächenbeschaffenheit anfälliger für Ablagerungen sind. Diese können lange unerkannt bleiben. Irgendwann ist der Durchfluss aber derart behindert, dass an den dahinterliegenden Zapfstellen nicht mehr genügend Wasser ankommt. Der Druckabfall des Fließdrucks ist durch die hohen Fließgeschwindigkeiten dann ganz einfach zu hoch und begrenzt den Volumenstrom.

Im schlimmsten Fall können diese Schäden in industriellen Anlagen zu kompletten Ausfällen der Produktion führen und in Hotels, Krankenhäusern oder anderen großen Gebäuden den Betrieb zum Erliegen bringen.

Die Entstehung von Inkrustationen

Die Entstehung von Inkrustationen ist komplex und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die häufigste Ursache für die Ablagerungen sind Mineralien wie Magnesium und Kalzium, die im Wasser enthalten sind. Die Härte des Wassers hängt von der Region ab und variiert je nach Vorkommen von Kalkgestein, Dolomitgestein oder Gipsgestein. Solange die Ablagerung wie eine Kalkschicht an der Rohrwand dünn bleibt, besteht keine Gefahr. Sollte jedoch die Inkrustation im Rohr lange Zeit unbemerkt zunehmen, kann es zu teuren Folgeschäden kommen.

Wenn an Anlagen oder den Abnehmern ein stetiger Druckabfall festzustellen ist, kann Inkrustation die Ursache sein. Auch Kalkablagerungen an den Entnahmestellen können ein Indiz dafür sein, dass Rohre verkalkt sind.

Inkrustation und Schlammbildung hatten den Stahlrohrleitungen eines Industrieunternehmens sehr zugesetzt. Sie wurden anschließend durch Kunststoffrohre ersetzt.

Bild: aquatherm

Inkrustation und Schlammbildung hatten den Stahlrohrleitungen
eines Industrieunternehmens sehr zugesetzt. Sie wurden anschließend durch Kunststoffrohre ersetzt.

Kunststoffrohre seltener betroffen

Im Vergleich zu metallischen Systemen sind Kunststoffrohre aufgrund ihrer glatten Oberfläche und chemischen Beständigkeit weniger anfällig für Ablagerungen beziehungsweise Inkrustationen. Die glatte Oberfläche minimiert die Haftung von Partikeln und verhindert so die Ablagerungen in den Rohren. Hinzu kommt, dass Kunststoffe nicht inkrustieren, da sie nicht elektrisch leitfähig sind und sich so die im ­Wasser gelösten Ionen bzw. Teilchen nicht an der Rohrwand anlagern.

Ein weiterer Vorteil von Kunststoffrohren ist die Korrosionsbeständigkeit. Bei metallischen Systemen hingegen können in Verbindung mit Ablagerungen Korrosionsschäden auftreten. Auch sind Kunststoffrohre gegenüber chemischen Substanzen beständiger, die beispielsweise zur hygienischen Rohrreinigung eingesetzt werden können, ohne dabei die Rohrwand anzugreifen.

Beispiel aus der Praxis

Inkrustation und Schlammbildung hatten den Stahlrohrleitungen eines Industrieunternehmens sehr zugesetzt. Im Inneren hatte sich eine Kristallkruste gebildet, die den ­Innendurchmesser der Rohre durch Korrosion langsam zuwachsen ließ. Der Innendurchmesser hatte sich bei den Stahlrohren DN 100 um fast die Hälfte verringert. Die Rohrleitungen wurden durch Produkte aus Polypropylen ausgetauscht. Dank dieses Kunststoffs sind die erneuerten Rohre resistent gegen Korrosion und Inkrustation.

Unter dem Namen fusiolen® entwickelt und produziert Aquatherm innovative Polypropylen-Werkstoffe. Diese zeichnen sich unter andrem durch ihre spezielle Hochwärme- und Extraktionsstabilität aus. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften sind auf die besonderen Belange des jeweiligen Anwendungsbereichs abgestimmt. Durch die guten Schweißeigenschaften verschmelzen Rohr und Fitting zu einer homogenen, stoffschlüssigen Einheit.

Ein Kunststoffrohr, hier von Aquatherm, ist weniger anfällig für Inkrustierungen als metallisches Rohr.

Bild: aquatherm

Ein Kunststoffrohr, hier von Aquatherm, ist weniger anfällig für Inkrustierungen als metallisches Rohr.
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