„Big ist Beautiful“, oder? Bei Trinkwarmwasserspeichern ist „Small“ das neue „Bigger“. Ein WW-Speicher der zu groß dimensioniert ist hat mehrere Nachteile.
- Deutlich mehr Energieaufwand beim Nachheizen erforderlich.
- Die Nachheizzeit verlängert sich nicht unwesentlich. Bei Wärmeerzeugern mit eingeschränkter Heizleistung, z.b. bei Wärmepumpen droht Komfortverlust, da in der Zeit der WW-Nachladung kein Heizbetrieb stattfinden kann (WW hat Vorrang).
- Die größere Speicheroberfläche gibt mehr Strahlungswärme an die kältere Umgebung ab. Der Wärmeenergieverlust des Trinkwassers muss ständig ausgeglichen werden.
- Zu große Speicher sind zudem nicht Hygienisch, da das erwärmte Trinkwasser die Neigung zur schnelleren Verkeimung u.A. mit Legionellen hat.
- Der Austausch mit kaltem Trinkwasser ist aufgrund der Überdimensionierung des Speichers nur eingeschränkt möglich. D.h., der Speicherwasserinhalt verbleibt zu lange im Speicher. Dadurch wird die Vermehrung von Bakterien (Legionellen) begünstigt.
- Trinkwarmwasserspeicher deren Inhalt > 400 Liter beträgt müssen ständig auf 60°C betrieben werden.
- Trinkwarmwasserspeicher mit Inhalten größer 400 Liter machen die TW-Anlage zur „Großanlage“ nach DVGW W 551. Es besteht in Mehrfamilienhäuser (>2 Wohnungen) die Pflicht zur Untersuchung des Trinkwasser auf Legionellen.
Wer nun Neugierig ist, wie man einen Trinkwarmwasserspeicher richtig Dimensioniert, der sollte HIER klicken! Keine Angst – Ist kein Voodoo:-)