*Multi-Power-Point (Variabler Leistungspunkt)
Der Einsatz von Strangwechselrichtern kann bei verschatteten Anlagen oder Anlagen mit unterschiedlichen Teilgeneratorausrichtungen (PV-Modul) zu erheblichen Energieverlusten (Mismatch) führen.
Um diese Verluste zu verringern, können gleich ausgerichtete Module zu Strängen zusammengefasst werden. Jeder Strang bzw. Teilgenerator wird durch einen separaten MPP-Regler geregelt. Dieses Konzept nennt sich Multi-String-Konzept.
Der Vorteil dieses Konzeptes ist, dass nur ein Wechselrichter für viele unterschiedlich ausgerichtete Teilgeneratoren genutzt werden kann.
1 PV-Teilgenerator West
2 PV-Teilgenerator Süd
3 PV-Teilgenerator Ost
4 Steuerungs-, Regler- und Schutzfunktionseinheit
5 DC-Bus
6 gemeinsamer Wechselrichter
MPP-Regler im DC-Buskonzept
Bei diesem Konzept ist der Wechselrichter von den MPP-Reglern getrennt. In jedem Strang oder vor jedes Modul wird ein separater MPP-Regler gesetzt. Über die DC-Busleitung werden alle Stränge bzw. Module mit der zentralen Wechselrichtereinheit verbunden.
Der MPP-Regler passt seine Ausgangsspannung an die DC-Busspannung an. So können Stränge bzw. Module mit unterschiedlichen Spannungen und Strömen, verschiedenen Zellentechnologien (polykristallin, monokristallin, Dünnschicht...), Modultemperaturen, Modulanordnungen und Ausrichtungen sowie Verschattungsverhältnissen verschaltet werden, ohne dass entsprechende Mismatch*-Verluste auftreten.
*Info: Ertragsverluste die ohne MPP-Regler zwangsweise aufkommen.
Bei System mit Leistungsoptimierern hat die Positionierung der Module keinen erheblichen Einfluss auf die Stromerzeugung des Generatorfeldes.
Eventuelle Verschattungen einzelner Module werden durch die Leistungsoptimierer mittels der anderen nicht verschatteten Module ansatzweise ausgeglichen. Ein möglicher Ausfall eines gesamten Generatorfeldes durch Teilverschattung wird hierdurch verhindert.