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Jubiläum

75 Jahre Zentralverband Sanitär Heizung Klima

Inhalt

Mit einem Festabend in Berlin würdigte der ZVSHK seine Gründung vor 75 Jahren. Außerdem: Vorab trafen sich die Vertreter aus 17 Landesverbänden zur Mitgliederversammlung.

Im Berliner Technikmuseum feiere der ZVSHK das 75-jährige Bestehen der obersten SHK-Handwerksvertretung in Deutschland.

Knecht / Chetra168 - stock.adobe.com

Im Berliner Technikmuseum feiere der ZVSHK das 75-jährige Bestehen der obersten SHK-Handwerksvertretung in Deutschland.

Die erste Mitgliederversammlung des ZVSHK im Jahr 2024 stand unter einem besonderen Stern: Die oberste Interessenvertretung des deutschen SHK-Handwerks wurde 1949 gegründet. Zu diesem 75-jährigen Jubiläum fand am Abend des 6. Juni ein Empfang im Technikmuseum in Berlin statt. Vorher aber trafen sich die Geschäftsführer und Landesinnungsmeister der angeschlossenen 17 Mitgliedsverbände, um sich über die aktuellen Geschehnisse rund um die SHK-Branche zu informieren und zu diskutieren.

Zu Beginn seiner Eröffnungsrede bewertete der Präsident des ZVSHK, Michael Hilpert, die heutige Gesellschaft. Für ihn schreitet die Spaltung voran, auch die politischen Ränder sieht er erstarken. Mit Blick auf die mediale Berichterstattung drängt sich ihm die Frage auf „Bin ich hier eigentlich noch Zuhause?“. Einigkeit, Solidarität, das Verständnis für Werte und gegenseitige Achtung sieht er schwinden. Und wörtlich: „Die Vermeidung des ehrlichen Diskurses und die Profilierung auf Kosten anderer werden (...) zur bestimmenden Handlungsmaxime.“ Die Ampelregierung gehe da mit schlechtem Beispiel voran. Es gebe niemanden, der die „Hosen anhat“. Und die Richtlinienkompetenz des Kanzlers sei nicht wahrnehmbar.

Hilpert analysierte die derzeit schleppende Nachfrage nach Wärmepumpen. Die einschlägigen Verbände, darunter der ZVSHK, hätten gegenüber der Berliner Politik früh einen Einbruch bei Heizungsmodernisierungen im 1. Halbjahr 2024 prophezeit und davor gewarnt. Als ein Handwerk, das sein Ohr nah beim Kunden habe, sei dies voraussehbar gewesen. Und er rückte noch einmal auf die vielfach „von interessierten Kreisen“ falsche Behauptung gerade: „Das SHK-Handwerk ist nicht der Flaschenhals bei der klimaneutralen Umrüstung der Heizungskeller im Land.“ Klar sei auch: „Unsere Betriebe können Wärmepumpe und Erneuerbare Energien. Sie kennen die individuellen Notwendigkeiten der Gebäude und die Bedürfnisse der Kunden.“

Der ZVSHK-Präsident erkennt, dass sich die Parteien bei Wahlkampfthemen bereits im Sommer 2024, gut ein Jahr vor der Bundestagswahl, in Stellung bringen. Inwieweit das GEG (Gebäudeenergiegesetz) dazu zählen wird, hänge von der CDU ab. Aus dieser Parteienrichtung vernehmen Michael Hilpert und der ZVSHK-Hauptgeschäftsführer, Helmut Bramann, Stimmen, nach denen die CDU das GEG rückabwickeln möchte. Dazu haben beide eine klare Haltung, Hilpert: „Solche Wahlkampfparolen dürften weder hilfreich noch im Interesse des Handwerks sein. Was, nebenbei gesagt, die bestehenden Unsicherheiten bei unseren Kunden und den bestehenden Attentismus noch verstärkt.“

Serviceportal mit neuen Funktionen

Seit dem 6. Juni dieses Jahres ist das Serviceportal um „Hersteller Connect“ erweitert worden. Über das Portal gelangen digitale Kundenanfragen, z. B. für eine Wartung, direkt zu einem einer Innung angeschlossenen SHK-Fachbetrieb. Helmut Bramann stellte die Neuheit vor. „Ziel ist es, Leads, also Kundenkontakte, zu generieren“, verdeutlichte er. Derzeit beteiligen sich fünf Industrieunternehmen an „Hersteller Connect“: Buderus, Stiebel Eltron, Vaillant, Viessmann und Wilo. Den Herstellern wird eingeräumt, Videos zu hinterlegen, über Produkthighlights zu berichten, Downloads auf Dokumente und Daten zu ermöglichen u.a.m. 

Die Mitgliederversammlung war für den ZVSHK der passende Rahmen, um das neue Modul offiziell freizuschalten. Auf den roten Knopf drückten Helmut Bramann und Vorstandsmitglied Frank Senger, der maßgeblich bei der Entwicklung und Umsetzung beteiligt war.

ISH 2025

Die enge Verbundenheit mit der Messe Frankfurt, die die Weltleitmesse ISH ausrichtet, würdigten Iris Jeglitza-Moshage und Stefan Seitz mit einem Pokal, den sie an Michael Hilpert übergaben.

Knecht

Die enge Verbundenheit mit der Messe Frankfurt, die die Weltleitmesse ISH ausrichtet, würdigten Iris Jeglitza-Moshage und Stefan Seitz mit einem Pokal, den sie an Michael Hilpert übergaben.

Die Vorbereitungen für das wichtigste Messeereignis des Jahres 2025 laufen bereits. Vom 17. bis 21. März findet - wie gewohnt in Frankfurt - die ISH statt. Andreas Müller, Geschäftsführer Technik im ZVSHK, übernahm die Aufgabe, das Plenum über die neue Struktur zu informieren. Als Koordinator konnte er aus erster Hand berichten.

Um einen stärkeren Fokus auf die Besucher zu legen wird es acht sogenannte Lösungsfelder geben. Es sind:

➡️ Lösungen für Sanitärräume,

➡️ Lösungen für die Installation,

➡️ Lösungen für wasserführende Systeme,

➡️ Lösungen für die Wärmeerzeugung,

➡️ Lösungen für intelligente Gebäudesteuerung,

➡️ Lösungen für die Raumluft,

➡️Software-Lösungen,

➡️Lösungen für die Herstellung von SHK-Produkten.

Auf einem Förderareal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) steht der Branchennachwuchs im Mittelpunkt.Für junge, innovative Unternehmen sind dort Plätze reserviert. Die Plattform soll jungen Unternehmen den Markteintritt erleichtern und Zugang zu vielen neuen Kontakten bieten.

Besonders hervorzuheben ist „Treff.Punkt.Handwerk“. In Halle 6.1 wird es eine zentrale Anlaufstelle für das Handwerk geben. Hier werden relevante Themen behandelt, z.B. Digitalisierung, Fachkräfte, Marketing, Produktneuheiten. Ein „Speaker-Corner“, in denen Kurzvorträge gehalten werden, ergänzt das Angebot. Zudem ist der „Treff.Punkt.Handwerk“ Startpunkt der geführten Messerundgänge.

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