Hinterher …
sind wir immer alle schlauer und erkennen den Nutzen sowie die Funktion. Vorher waren meist ein paar mutige Menschen bereit, ihren Verstand zu nutzen, um Probleme zu lösen.
Ein Problem schien es in den 1960er- und 1970er-Jahren die bereits in Betrieb befindlichen Wasserheizungsanlagen endlich zu steuern oder sogar zu regeln. In meiner Lehrzeit mit Beginn 1980 waren sehr viele Heizkörper noch ungeregelt. Die bis dahin am Heizkörperventil befindlichen Köpfe oder Handräder ließen oft nur eine manuelle Anpassung des Volumenstroms nach eigenem Gefühl zu. Und schon damals mahnten die Kenner der Energieszene, dass wir doch bitte sorgsam mit der endlichen Energie aus Erdöl und später auch aus Erdgas umgehen sollten.
Nun, die Thermostatköpfe sind fast selbstverständlich geworden. Jeder, egal ob Laie oder Profi, hat seine Erfahrungen damit gemacht und nutzt diese recht sicher. Es ist aber auch eine clevere Sache, diesen Dehnstoff darin als Kraft auf den Ventilstift wirken zu lassen. Wenn Sie jetzt denken: „Hätte auch von mir kommen können!“, nicke ich ebenfalls dazu. Seit einigen Jahren steckt noch ein wenig mehr Technik in diesem kleinen Ensemble aus Messing und Kunststoff. Ventil und Kopf interagieren und innerhalb des Ventils vollzieht sich nebenbei ein weiteres hydromechanisches Spiel. Zumindest bei den Ventilen mit Durchflussreglern wird dem vereinfachten hydraulischen Abgleich in die Karten gespielt. Wie das funktioniert und welche Auswirkungen das hat, lesen Sie in dieser Ausgabe Ihres SBZ Monteur ab Seite 12. Und nach der Lektüre dieses Berichts wäre es toll, wenn Sie quittieren mit: „Habe ich verstanden und hätte auch von mir sein können!“
Und, welche Idee schlummert in Ihnen? Über was werde ich demnächst staunen mit der anschließenden Erkenntnis, dass ich auch selbst hätte draufkommen können?
Sie und ich werden es erfahren und lesen im SBZ Monteur.
… Ihr
Elmar Held
Redakteur und Dipl.-Ing. für Versorgungstechnik