Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG

Wörterbuch der Heiztechnik Teil 2 von O-W

Inhalt

Offene Wassererwärmer
Offene Wassererwärmer stehen ständig mit der Atmosphäre in Verbindung und stehen nicht unter dem Ruhedruck der Kaltwasserleitung. Diese drucklosen Geräte arbeiten
nach dem Überlaufprinzip. Strömt kaltes Trinkwasser in den Wassererwärmer, fließt erwärmtes Trinkwasser über die stets offene Entnahmestelle aus (Überlaufarmatur).

Photovoltaik
Das Wort Photovoltaik ist eine Zusammensetzung aus dem griechischen Wort für Licht und dem Namen des Physikers Alessandro Volta. Es bezeichnet die direkte
Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen. Der Umwandlungsvorgang beruht auf dem bereits 1839 von Alexander Becquerel entdeckten
Photoeffekt.

Raumheizkörper
Zu den Raumheizkörpern zählen die verschiedenen Arten der Guss- und Stahlradiatoren, Plattenheizkörper, Konvektoren sowie Sonderbauformen, wie z. B.
Badheizkörper in Form von Handtuchtrocknern. Der Raumheizkörper gibt die Wärme durch Konvektion (Wärmemitführung) und Wärmestrahlung ab.

Raumluftabhängige Betriebsweise
Bei der raumluftabhängigen Betriebsweise entnimmt der Wärmeerzeuger die Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum. Dafür muss der Raum selbstverständlich über
ausreichende Zuluftmöglichkeiten verfügen. Hier sind mehrere Möglichkeiten denkbar. Häufig wird die Verbrennungsluftversorgung über Öffnungen in der Außenwand oder
Außenfugen gesichert. Für die Aufstellung im Wohnbereich bietet sich der sog. "Raumluftverbund" an, bei dem über die luftseitige Verbindung mehrerer Räume
(Türschlitze) ausreichende Fugenlüftung sichergestellt wird.

Sicherheitsgruppe
Eine Sicherheitsgruppe schützt den Warmwasserspeicher vor zu hohem Druck und besteht aus folgenden Bauteilen: Sicherheitsventil (schützt den Trinkwassererwärmer
vor zu hohem Druck), Prüfstutzen, Absperrventil, Druckminderer (regelt den Druck im Trinkwassersystem), Rückflußverhinderer (verhindert, dass erwärmtes Trinkwasser in
das Trinkwassernetz kalt zurückströmt), Manometeranschluss und Ablauftrichter.

Sicherheitsventil
Sicherheitsventile schützen den Wärmeerzeuger, z. B. ein Heizgerät, gegen das Überschreiten des zulässigen Betriebsdruckes. Überschreitet der Druck in der Anlage
den Einstellwert, hebt das Wasser den Ventilteller gegen die Federkraft vom Ventilsitz an und fließt über die Ausblaseleitung ab.

Solar / Solarthermie

Solaranlagen nutzen die Strahlungswärme der Sonne, um Wasser zu erwärmen. Die Solarwärme wird über einen Solarkreislauf vom Kollektor zum Wärmespeicher
transportiert. Ein Heizgerät sorgt für die Nacherwärmung des Wassers, falls nicht genügend Sonnenenergie zur Verfügung steht. Da die Strahlungswärme unmittelbar
aufgenommen wird, bezeichnet man diese Systeme als thermische Solaranlage.

Solarspeicher
Je nach Nutzung der gewonnenen Wärme werden Warmwasser-, Kombi- oder Pufferspeicher eingesetzt. Bivalente Warmwasserspeicher werden in der Regel bei
solarer Trinkwassererwärmung und Pufferspeicher bei Heizungsunterstützung verwendet. Für die kombinierte Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung
sind Kombispeicher geeignet.

Speicher-Wassererwärmer / Warmwasserspeicher

In einem Speicher-Wassererwärmer wird das Trinkwasser vor der Entnahme erwärmt und für den Verbrauch gespeichert. Das Warmwasser ist nach einer gewissen
Aufheizzeit mit der eingestellten Temperatur verfügbar. Die Aufheizzeit hängt ab von der Speichergröße, der Wärmeleistung und der gewünschten Wassertemperatur.
Bei autarker, das heißt vom Heizsystem unabhängiger, Warmwasserversorgung kommen elektrisch beheizte Kleinspeicher für Waschbecken oder auch größere, mit
Strom oder Gas beheizte Speicher, für die Dusche zum Einsatz. Ist die zentrale Warmwasserversorgung an den Heiz-Wärmeerzeuger gekoppelt, stehen wandhängende,
auf- und untergesetzte oder nebenstehende Speicher-Bauformen zur Wahl.

Strömungssicherung
Strömungssicherungen sind für raumluftabhängige Gasfeuerstätten mit Gasbrennern ohne Gebläse vorgeschrieben und sind fester Bestandteil des Heizgerätes. Die
Strömungssicherung (auch Zugunterbrecher genannt) stellt eine Verbindung zwischen Abgas und Raumluft her. Hierdurch wird eine einwandfreie Verbrennung unabhängig
von zu starkem Zug, Stau oder Rückstrom im Schornstein gewährleistet.

Wandhängender Warmwasserspeicher

Die wandhängenden Speicher mit bis zu 110 Litern sind in Verbindung mit Gas- Wandkesseln oder Thermen anzutreffen. Sie eignen sich zur Gruppenversorgung von
Waschbecken mit Dusche. Bei größerem Warmwasserbedarf sind Gas-Wandkessel auch mit bodenstehenden Speichern nahezu beliebigen Speicherinhalts kombinierbar.

Warmwasser-Schichtenspeicher

Ein Schichtenspeicher ist wesentlich leistungsstärker als ein herkömmlicher Speicher und beansprucht gleichzeitig weniger Platz. Dabei wird das Wasser durch einen
externen Plattenwärmetauscher erwärmt und dann von oben in den Speicher geschichtet. So steht sofort nach Beginn der Speicherladung warmes Wasser zu
Verfügung.

Warmwasser-Vorrangschaltung

Die Warmwasser-Vorrangschaltung unterbricht während der Trinkwassererwärmung, d. h. während der Aufheizung des Warmwasserspeichers, die Raumbeheizung. Dies
geschieht, indem die Heizkreis-Umwälzpumpe ausschaltet, die Speicherladepumpe einschaltet und das Heizwasser auf die erforderliche Temperatur, z. B. 75 °C, gebracht
wird.

Wassermangelsicherung

Die Wassermangelsicherung verhindert ein Überhitzen des Heizkessels durch Wassermangel, indem sie die Feuerung bei Wassermangel abschaltet und gegen selbsttätiges
Wiedereinschalten verriegelt. Der Wasserstandsbegrenzer schaltet den Brenner über einen Schwimmer, dessen Bewegung auf einen Mikroschalter übertragen wird, bei
Unterschreitung eines festgelegten niedrigsten Wasserstandes ab.

Wärmepumpe
Die Sonne erwärmt die Luft, das Wasser und das Erdreich. Die darin gespeicherte Wärme wird mit einer Wärmepumpe nutzbar gemacht. Dies geschieht, indem einer
Wärmequelle, z. B. der Umgebungsluft, Wärme entzogen wird. Die Wärme wird von einem Arbeitsmittel aufgenommen und an das zu erwärmende Spektrum abgegeben.
Dies ist möglich, weil das Arbeitsmittel (Kältemittel) bei Druck- und Temperaturunterschieden seine Zustandsform ändert.

Wärmetauscher
Ein Wärmetauscher nimmt von einem Medium (z. B. von Heizungswasser ) die Wärmeenergie auf und gibt diese z.B. an das kalte Trinkwasser ab. Dieses erwärmt sich infolgedessen äußerst hygienisch im Durchlauferhitzer-Prinzip.

WERBUNG