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Wen wundert´s?

Energiekrise beeinflusst auch Pelletpreis

Der Pelletpreis war im letzten Jahrzehnt von einer geringen Dynamik geprägt. Die durchschnittliche jährliche Preissteigerung von 2012 bis 2021 lag bei nur 0,24 Prozent; inflationsbereinigt war sogar ein Preisrückgang von 1,44 Prozent zu verzeichnen. Während dieser Zeit gab es einige deutliche Preissprünge, vor allem beim Öl, ohne dass der Pelletpreis hierauf reagiert hätte. Das zeigt: Einen direkten Zusammenhang zwischen der Preisentwicklung von Pellets und fossilen Brennstoffen gibt es nicht. Es ist im Sommer 2022 außergewöhnlich, dass der Pelletpreis weiter steigt, da er um diese Jahreszeit normalerweise rückläufig ist. Die Gründe dafür liegen in den kriegsbedingten globalen Verwerfungen der Energiemärkte, deren Auswirkungen auch den Pelletmarkt treffen. Angesichts einer weiterhin zufriedenstellenden Rohstofflage in Deutschland ist die aktuelle Preissteigerung im Wesentlichen auf eine sprunghaft angestiegene Nachfrage sowie erhöhte Kosten bei Produktion und Transport der Holzpresslinge zurückzuführen – Ursachen, die allgemein für die bei vielen Produkten in Deutschland festzustellende Verteuerung gelten.

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