Haushalte in Deutschland geben durchschnittlich sechs Prozent Ihres Einkommens für Heizkosten aus, bei einkommensschwachen Haushalten in schlecht wärmegedämmten Gebäuden kann der Anteil auf bis zu 30 Prozent steigen. Daraus entstehen für viele Menschen hohe Belastungen und zusätzliche Risiken, wenn die Energiepreise steigen.
Hier setzt eine Studie der Abteilung Klimapolitik im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) an. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass eine vorrangige Sanierung der am schlechtesten gedämmten Häuser einkommensschwache Haushalte besonders stark entlastet. „Energiekosten machen einen großen Teil des Einkommens ärmerer Menschen aus“, so Studienautorin Merve Kücük. „Darüber hinaus leben sie öfter in Gebäuden mit durchschnittlich höherem Energieverbrauch pro Fläche.“