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Meldungen aus der SHK-Szene

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Halbierung des deutschen Energieverbrauchs durch Modernisierung von Heizungsanlagen

Auf den größten Energieverbrauchssektor Deutschlands, den Wärmemarkt entfällt über 50 Prozent des Endenergieverbrauchs des Landes. Im Wärmemarkt liegen die höchsten Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenziale aller Verbrauchssektoren. Allein über die anlagentechnische Modernisierung der rund 14 Mio. veralteten Heizungsanlagen könnte der Energieverbrauch Deutschlands nahezu halbiert werden. Dies entspräche gut 15 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs. Gleichzeitig ergeben sich hohe CO2-Minderungspotenziale.

Die ISH 2017 findet zu einem Zeitpunkt statt, in dem die europäische und deutsche Klima- und Ressourcenschutzpolitik ambitionierte Ziele festlegt. Bis 2050 sollen CO2-Emissionen in den Bereichen Mobilität, Industrie und Gebäude massiv reduziert werden. Für den Gebäudebestand gilt eine Maßgabe von minus 85 Prozent.

Bild: Messe Frankfurt Exhibition GmbH
Bild: Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Die im BDH organisierte deutsche Heizungsindustrie setzt auf die Doppelstrategie aus Effizienz und erneuerbaren Energien. Hinzu kommt die Notwendigkeit eines breiten Mix aus Energieträgern und Technologien, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Einen grundlegend marktwirtschaftlichen Ansatz an Stelle von ordnungsrechtlichen Zwängen sieht der BDH als besonders geeignet an, dem Klima- und Ressourcenschutz zum Erfolg zu verhelfen.

Auf der ISH zeigt die deutsche Heizungsindustrie Lösungen für die Herausforderungen, die sich aus dem Klima- und Ressourcenschutz ergeben. Die stark innovationsbetriebene Heizungsindustrie investiert für Forschung und Entwicklung jährlich knapp eine halbe Milliarde Euro und entwickelte technisch kommerzielle Lösungen, die eine optimale Kombination aus hoher Effizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien erlauben.

Power-to-Heat

Power-to-Heat heißt, Erneuerbaren-Energien-Strom verstärkt im Wärmemarkt einzusetzen. Dies kann entweder als Einzeloption über die Wärmepumpe oder mittels hybrider Systeme, bestehend aus einer Wärmepumpe und einem Spitzenlast-Wärmeerzeuger geschehen. Power-to-Heat erfordert darüber hinaus die Digitalisierung der Heiztechnik und die digitale Anbindung des Heizsystems an das Stromnetz zur Nutzung flexibler Stromtarife.

Die ISH wartet auf mit Systemen, die eine PV-Anlage auf dem Dach zur Eigenstromnutzung kombiniert mit einer Wärmepumpe, einem Batteriespeicher sowie einem thermischen Speicher. Ein Energiemanager sorgt für die digitale Verknüpfung der Komponenten. Solche Systeme können im Übrigen auch die elektrische Grundlast im Haus teils abdecken und ein E-Mobil vor der Tür laden.

Strom im Wärmemarkt

Neben Power-to-Heat kann Erneuerbare-Energien-Strom bei Angebotsspitzen über die Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt werden. Über die Methanisierung des Wasserstoffs eröffnet sich die Möglichkeit der Einspeisung in das bestehende Gasnetz. Das Gasnetz selbst dient als Transportweg hin zum Gebäudebereich und als Speicher. Erdgas wird damit grüner und dient als speicherbare Spitzenlast-Energie für Nachfragespitzen im Wärmemarkt an Tagen der sogenannten kalten, dunklen Flaute (Minusgrade, keine Sonne, kein Wind).

Eine weitere Option bietet Power-to-Liquid und biogene Anteile, ebenfalls nutzbar als speicherbare Spitzenlastenergie für den Wärmemarkt der Zukunft. Nach wie vor und in Zukunft noch stärker wird der Energieträger Holz als nachwachsender und CO2-neutraler Rohstoff eine wichtige Rolle im Wärmemarkt spielen und ebenfalls Nachfragespitzen ausgleichen.

Zu Systemen, die Effizienz und erneuerbare Energien einkoppeln, gehört idealerweise eine solarthermische Anlage zur Trinkwasserbereitung bzw. Heizungsunterstützung, kombiniert mit modernen thermischen Speichern.

Die entscheidenden Trends im Bereich der effizienten Zukunftstechnologien und der intelligenten Gebäudetechnik präsentiert die ISH vom 14. bis 18. März in Frankfurt am Main. Über 2.400 Aussteller, darunter alle Markt- und Technologieführer aus dem In- und Ausland, werden hier erstmals ihre Weltneuheiten vorstellen. Das Motto der ISH 2017 lautet “Water. Energy. Life.“. Mit Ihrem breiten Angebot an zukunftsweisender Gebäudetechnik bietet die weltgrößte Leistungsschau für den Verbund von Wasser und Energie Lösungen für aktuelle politisch-wirtschaftliche Themen.

Weitere Informationen rund um die Themen und Produkte der ISH finden Sie unter www.ish.messefrankfurt.com.


 

Überzeugende Zahlen: Pumpentausch lohnt sich!

Das staatliche Förderprogramm für Pumpentausch und hydraulischen Abgleich ist angelaufen. Um die Hausbesitzer von seinen wirtschaftlichen Vorteilen zu überzeugen, liefert Grundfos anschauliche Beispielkalkulationen.
Mehr Energieeffizienz für den Klimaschutz, mehr Geld für den Kunden. Alle Hausbesitzer, die bis 2020 eine alte Umwälzpumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe austauschen, erhalten 30 % der Kosten vom Staat zurück. Auch die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs wird mit 30 % bezuschusst. Doch neben dieser einmaligen finanziellen Unterstützung durch den Staat hat die Initiative noch mehr handfeste Vorteile. Schließlich amortisiert sich die Investition nicht nur schnell, sondern führt danach auch zu signifikanten Ersparnissen. Diese sind von Fall zu Fall unterschiedlich, da sie von verschiedenen Faktoren abhängen. Wer hiermit seine Kunden überzeugen möchte, nutzt am besten eine Beispielrechnung.

Bild: Grundfos
Bild: Grundfos

Der einfachste Fall ist ein Pumpentausch einer alten Heizungspumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe. Im Schnitt kostet dieser rund 300,-  Euro, wenn man die Förderung mit einrechnet, jedoch werden jedes Jahr ca. 100,- Euro auf der Stromrechnung gespart. Führt der SHK-Profi neben dem Pumpentausch auch einen hydraulischen Abgleich durch, steigen die Kosten für den Kunden auf rund 785,- Euro nach Abzug der Förderung, doch die Einsparungen betragen fast 200,-  jährlich. Eventuell müssen für den Abgleich jedoch die Heizkörper noch mit voreinstellbaren Ventilen nachgerüstet werden, wodurch die Kosten auf ca. 990,- Euro steigen – bei gleichem Sparpotenzial.

Pumpentausch Bild: CO2-Online
Pumpentausch Bild: CO2-Online

Viele weitere Informationen über das Förderprogramm und das passende Portfolio von Hocheffizienzpumpen gibt es auf www.grundfos.de/foerderung

 

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