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Kühler Kopf, und heißes Gas

Beim Heizen befindet sich dann der Verflüssiger innen; der Wärmetauscher im Außenteil wird zum Verdampfer, an dem die Wärme schließlich aufgenommen wird.
Geräte für den Ganz-Jahresbetrieb (Computerklimatisierung!) brauchen eine sogn. "Winter-Regelung"; diese hält die Verflüssigungstemperatur konstant und verhindert somit, dass bei niedrigen Außentemperaturen zu viel Wärme abgegeben wird.
Aufbau
Die grundsätzlichen Bestandteile eines Klimageräts sind der Verdampfer, der Verdichter, der Verflüssiger und das Expansionsorgan zur Absenkung des Verflüssigungsdrucks auf die richtige
Verdampfungstemperatur und somit auf den entsprechenden Verdampfungsdruck.
Verdampfer sind (wie die Verflüssiger) Wärmeaustauscher. Der Wärmefluss geht von außen (Raumluft) nach innen (Kältemittel). Um eine große Austauschfläche zu erreichen, benutzt man eng berippte Rohre oder Rohrbündel (Lamellenverdampfer), über welche die zu kühlende Raumluft mit Hilfe eines Lüfters gesaugt oder geblasen wird. Am Verdampfer kann es zur Bildung von Kondenswasser kommen, das über eine Kondenswasserleitung aus dem Gerät abgeführt wird.


Der Verdichter ist der Anlagenteil, der den Kältemittelkreislauf erst möglich macht. Er ist auch die Stelle im Kältekreislauf, an der Energie von außen zugeführt werden muss, um den Kältemittelkreislauf in Gang zu halten. Der Kältemittelkreislauf ist also kein Perpetuum mobile! Der Verdichter ist weiterhin der Anlagenteil, der aufgrund seiner mechanisch bewegten Teile am empfindlichsten von allen Gerätekomponenten ist.
Verdichter werden in verschiedenen Bauarten angeboten. Sie unterscheiden sich in der Antriebsleistung und damit auch in den Einsatzmöglichkeiten. Rollkolbenverdichter werden häufig für Raumklimageräte eingesetzt. Ihre wesentlichen Konstruktionsmerkmale sind:
- wenige bewegte Teile
- kompakte Bauform
- nur eine Drehbewegung

Funktion
Raumklimageräte sind komplette kältetechnische Anlagen mit einem geschlossenen Kältekreislauf. Den wichtigsten Beitrag für das Funktionieren eines Klimagerätes leistet das Kältemittel, auch Arbeitsmedium genannt.
Es hat die Eigenschaft, bei niedrigen Temperaturen unter Wärmeaufnahme zu verdampfen. Leitet man nun die Raumluft über den Luft-Wärmeaustauscher (Verdampfer), in dem das Kältemittel zirkuliert, dann entzieht es der Raumluft die notwendige Verdampfungswärme und geht vom flüssigen in den dampfförmigen Zustand über.
Die Raumluft kühlt sich dabei um einige Grad ab. Ein Verdichter saugt das dampfförmige Kältemittel an und verdichtet es. Durch die Druckerhöhung steigt die Temperatur, das Kältemittel wird also auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. Hierzu ist elektrische Energie erforderlich. Das unter hohem Druck und hoher Temperatur stehende Kältemittel gelangt dann zum Außenluftwärmetauscher (Verflüssiger).
Hier gibt das Kältemittel die dem Raum entzogene Wärme und die elektrische Aufnahmeleistung des Verdichters an die Außenluft wieder ab, wobei es sich verflüssigt. Anschließend wird mit Hilfe des Expansionsventils der vorhandene hohe Druck des flüssigen Kältemittels abgebaut und der Kreisprozess beginnt erneut.

Einsatzbereiche
Mobile Geräte

  • Privater Bereich, kleine Büros und Geschäfte
  • 79 % Schlauchgeräte und 21 % Split-Geräte
    Split-Installationsgeräte (Single- und Multi-Split)
  • Büros, Kanzleien, Praxen, EDV-Räume, privater Bereich
  • 54 % Wand- und Truhengeräte
  • 45 % Kassetten
  • 1 % Sonstige
    Wasser-Klimasystem Hyrima
  • Büros, Kanzleien, Praxen, Ladengeschäfte, Hotels, usw.
  • 60 % Truhengeräte
  • 35 % Kassetten
  • 5 % Sonstiges
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