Alle Welt spricht von Klimaschutz. Eine zentrale Herausforderung dabei ist die Umstellung von veralteten Heizungsanlagen in deutschen Haushalten auf energieeffiziente Technologien. Dazu gibt die Bundesregierung aktuell neue staatliche Förderimpulse, die zur Sanierung des Eigenheims motivieren sollen. Eine gute Nachricht für Hausbesitzer, die jetzt eine Erneuerung ihrer Heizungsanlage planen: Die Richtlinien des Marktanreizprogramms (MAP) wurden kürzlich ausgeweitet und kommen u. a. dem Einbau von Wärmepumpen zugute. Dazu hat der Staat die Anforderungen an eine förderfähige Wärmepumpentechnik überarbeitet: Die geforderten Jahresarbeitszahlen (JAZ) wurden heruntergesetzt und die Fördersummen angepasst. Zudem hat sich der Bemessungsmaßstab geändert – statt früher nach der Wohnfläche richtet sich die Förderung jetzt nach der Wärmeleistung der Anlage. Das verbesserte Programm erleichtert Eigenheimbesitzern die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen und trägt so zur Erreichung der Klimaschutzziele bei.
Als Basis-Förderung für Sanierungen gilt bei Sole- und Wasser-Wasser- Wärmepumpen in Wohngebäuden, die für Heizung und Warmwasserbereitung genutzt werden, nun eine JAZ von 3,8 (bisher 4,3). Bei Luft-Wasser- Wärmepumpen liegt sie bei 3,5 (bisher 3,7). Für Neubauten ist wie bisher keine Förderung vorgesehen. Auch Wärmepumpen, die allein für den Heizbetrieb installiert werden und keine Warmwasserbereitung übernehmen sind förderfähig, wenn sie in Nicht-Wohngebäuden genutzt werden. In dem Fall erhöht sich die geforderte JAZ für Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen auf 4,0. Die Initiative WÄRME+ rät: Wer sich für eine Sanierung interessiert, sollte noch vor dem 30. Dezember 2011 einen Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellen. Denn einige Verbesserungen des Marktanreizprogramms sind bis Ende des Jahres befristet.
Einen Überblick über die verschiedenen Fördermöglichkeiten der Städte, Landkreise, Gemeinden, Energieversorger, Bundesländer und des Bundes erhalten Modernisierer unter hier!