Globale Klimaschutzaktivitäten reichen nicht aus
Die CO2-Emissionen legten nach PwC-Berechnungen in den G20-Ländern zwischen 2010 und 2011 im Durchschnitt um 3,0 Prozent zu, während die Wirtschaftsleistung um 3,7 Prozent stieg. Die CO2-Intensität, also das Verhältnis von CO2-Emissionen zu realem Bruttoinlandsprodukt, sank in 2011 gegenüber dem Vorjahr lediglich um 0,7 Prozent. So konnte zwar der negative Trend von 2010 umgekehrt werden, als die Emissionen stärker wuchsen als die Wirtschaft. "Die Anstrengungen reichen aber bei Weitem nicht aus, um die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen", betont Werner. Dazu müsste der CO2-Ausstoß im Verhältnis zum realen Bruttoinlandsprodukt bis 2050 im Schnitt um 5,1 Prozent pro Jahr zurückgehen, so die PwC-Prognose. Das ist ein Wert, der in den vergangenen 50 Jahren nie erreicht wurde. Zwischen 2000 und 2011 fiel die CO2-Intensität im Schnitt nur um 0,8 Prozent pro Jahr.
CO2-Emissionen steigen in den Schwellenländern deutlich, sinken dagegen in den G7-Ländern
Deutschland zählte 2011 zu den Vorreitern in Sachen Klimaschutz. Die CO2-Emissionen sanken absolut um 3,6 Prozent. Dazu trug auch der milde Winter bei. Die CO2-Intensität ging hierzulande sogar um 6,4 Prozent zurück. Nur in Frankreich fiel dieser Rückgang mit 7,7 Prozent und in Großbritannien mit 7,0 Prozent stärker aus. Allerdings müsste Deutschland als Beitrag zum Zwei-Grad-Ziel die CO2-Intensität bis 2050 jährlich um 5,2 Prozent senken.
Während in den G7-Ländern die absolute Höhe der CO2-Emissionen 2011 um zwei Prozent sank, stieg sie in den sieben wichtigsten Schwellenländern E7 um 7,4 Prozent. So legten in China die CO2-Emissionen um 9,4 Prozent zu, die CO2-Intensität nahm um 0,2 Prozent zu. Um seinen Beitrag zum Zwei-Grad-Ziel zu leisten, müsste China die CO2-Emissionen im Verhältnis zum realen Bruttoinlandsprodukt bis 2050 um jährlich 6,1 Prozent senken.