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Dem "LL-Gas" geht es an den Kragen

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Gründung der „Effizienzinitiative Erdgasumstellung“

L-H-Gas Umstellung für die Heizungsmodernisierung nutzen

Die Arbeitsgemeinschaft Erdgasumstellung (ARGE EGU) und die Brancheninitiative Zukunft ERDGAS gründeten am 10. Oktober die „Effizienzinitiative Erdgasumstellung“. Dabei handelt es sich um die erste Initiative, die sich unter Einbeziehung aller Marktteilnehmer dafür einsetzt, die anstehende Marktraumumstellung mit einer Offensive zur Heizungsmodernisierung zu verknüpfen. Die Initiative nutzt die aktuelle Marktnotwendigkeit der Gasumstellung, um auf das große Potenzial von ineffizienten Heizungen aufmerksam zu machen, einen nennenswerten Beitrag zur CO2 -Reduktion zu leisten und somit das Gelingen der Wärmewende voranzutreiben.

Die „Effizienzinitiative Erdgasumstellung“ strebt eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Marktteilnehmern, d.h. Fernleitungs- und Verteilnetzbetreibern, Stadtwerken und Regionalversorgern sowie Vertretern der Heizgeräteindustrie und des Fachhandwerks, an. Zu den Gründungsmitgliedern zählen unter anderem Open Grid Europe, WINGAS, die Stadtwerke Porta Westfalica und zahlreiche Verteilnetzbetreiber, BS Energie sowie Heizgerätehersteller wie Vaillant, Viessmann und MHG.

Die bevorstehende Marktraumumstellung, bei der in weiten Teilen Nord- und Westdeutschlands die Erdgasversorgung von L- auf H-Gas umgestellt wird, bot den aktuellen Anlass des Zusammenschlusses. Infolge des kontinuierlichen Rückgangs von L-Gas in Deutschland und den Niederlanden wird die Erdgasversorgung bis 2030 schrittweise auf hochkaloriges Erdgas (H-Gas) umgestellt. Insgesamt sind mehr als 4 Millionen Erdgaskunden von der Marktraumumstellung betroffen, das entspricht etwa 450.000 Erdgasheizgeräten pro Jahr. „Die Marktraumumstellung ist eines der größten Infrastrukturprojekte der deutschen Erdgasversorgung“, so Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft ERDGAS. „Mit der Effizienzinitiative Erdgasumstellung bündeln wir unser gemeinsames Interesse, das Großprojekt Markraumumstellung erfolgreich mit der Energiewende zu verknüpfen“, macht Kehler weiter deutlich. Heizungssanierungen gehören zu den dringlichsten Aufgaben der deutschen Klimaschutzpolitik im Wärmemarkt. Gut ein Drittel der Heizungen in deutschen Kellern sind älter als 20 Jahre, somit veraltet und ineffizient. Das verbraucht nicht nur zusätzlich Energie, sondern schadet auch der Umwelt.

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