Erdöl ist aus pflanzlichen und tierischen Ablagerungen auf dem Meeresboden entstanden, die im Laufe von Jahrmillionen durch eine Vielzahl von Erd- und Gesteinsschichten überdeckt und unter dem herrschenden Druck in Öl umgewandelt wurden. Die Erdölgewinnung erfolgt über Bohrtürme aus Erdlagerstätten durch Tiefbohrungen auf dem Festland und Meeresboden.
Erdöl besteht aus einem Gemisch sehr vieler organischer Verbindungen in Form von Kohlenwasserstoffen, die erst in einer Raffinerieanlage in technisch verwertbare Brennstoffe, wie Heizöle, Benzin oder Flüssiggas, zerlegt werden. Dazu wird das Erdöl erhitzt, so dass es verdampft. Anschließend findet eine stufenweise Destillation, bedingt durch die unterschiedlichen Siedetemperaturen der Brennstoffe, statt.
Das Heizöl wird in vier Heizölsorten (Qualitäten) unterschieden:
a) extra leichtes Heizöl EL (auch Schwefelarm)
b) leichtes Heizöl L
c) mittelschweres Heizöl M
d) schweres Heizöl S
Dank der problemlosen Förderbarkeit durch die Brennerölpumpe und der durch die feine Zerstäubung möglichen vollkommenen Verbrennung wird in Zentralheizungen ausschließlich Heizöl EL verwendet.
– Heizöl EL Standard
Ein extra leichtflüssiger Brennstoff, der aus Kohlenwasserstoffen besteht und dessen Schwefelgehalt oberhalb 50 mg/kg bis 0,15%m/m (1500 mg/kg) liegt.
– Heizöl EL schwefelarm
Ein extra leichtflüssiger Brennstoff, der aus Kohlenwasserstoffen besteht und dessen Schwefelgehalt 50 mg/kg nicht überschreitet. Ein Heizöl EL muss nach Norm als schwefelarm bezeichnet werden, wenn der Schwefelgehalt 50 mg/kg nicht überschreitet.
Öl im flüssigen Zustand ist nicht brennbar. Es brennt erst, wenn es verdampft. Daher ist eine möglichst große Oberfläche der Ölflüssigkeit anzustreben.
Wenn man Heizöl mit hohem Druck durch eine Düse presst, wird die Flüssigkeit in sehr viele kleinste Tröpfchen auseinander gerissen. Diese Tröpfchen bilden somit eine große Oberfläche, den so genannten Ölnebel. Wird diesem Ölnebel Luft im richtigen Mischungsverhältnis zugeführt, kann das so entstandene Öl-Luft-Gemisch entzündet werden.
Um den Verbrennungsprozess einzuleiten, muss eine Zündtemperatur von ca. 450 °C erreicht sein. Bei einem Hochdruckzerstäubungsbrenner wird diese Temperatur durch einen Hochspannungsfunken mit c.a 10kV erzeugt.