Funktionsweise einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung
Das Solarsystem zur Warmwasserbereitung besteht aus folgenden Komponenten:
–– dem Warmwasserspeicher,
–– der Solarstation, die für den Transport der Wärme sorgt und die erforderliche Sicherheitstechnik beinhaltet,
–– dem Kollektorfeld, bestehend aus Flach- oder Röhrenkollektoren, die die Solarstrahlung absorbieren und nutzbar machen,
–– dem Solarregler, der alle Funktionen der Anlage überwacht,anzeigt und steuert.
Funktion
Die Sonne erwärmt den Absorber im Kollektor und die darin zirkulierende Solarflüssigkeit. Die Solarflüssigkeit wird durch die Umwälzpumpe zum unteren Wärmetauscher des monovalenten oder bivalenten Solar-Warmwasserspeichers transportiert, wo er seine Wärmeenergie an das Trinkwasser im Speicher abgibt. Der Solarregler schaltet die Umwälzpumpe im Solarkreis immer nur dann ein, wenn die Temperatur im Kollektor höher ist als im unteren Speicherbereich. Die Temperaturdifferenz wird durch Temperaturfühler am Kollektor und am bivalenten Solar-Warmwasserspeicher ermittelt. Meist werden hier Werte zwischen 5 K und 10 K eingestellt. Unterschreitet die Temperaturdifferenz eine gewisse Schwelle von z. B. 3 K, schaltet der Regler die Pumpe wieder ab, da keine nennenswerte Energieausbeute mehr zu erwarten ist und die Pumpe nicht unnötig Strom verbrauchen soll. Reicht die Solarstrahlung zur Erwärmung des Trinkwassers nicht aus, wird der obere Speicherbereich über ein konventionelles Heizungssystem auf die gewünschte Solltemperatur nacherwärmt. Dabei kann das Solarsystem mit verschiedenen Heizkesseln, Gas-Wandheizgeräten oder Elektro-Durchlauferhitzern bzw. Elektroheizstäben kombiniert werden. Auch die Einbindung eines Schwimmbades oder eines zweiten Speichers in die Solaranlage ist
möglich.