Warmwasserbereitung
Eine Warmwasserbereitungsanlage umfasst den Warmwasserbereiter (einschließlich dessen Kaltwasser-Zulaufleitung), die Warmwasser-Verteilleitungen bis zu den Entnahmestellen sowie eventuelle Zirkulationsleitungen inkl. den erforderlichen Sicherheitseinrichtungen. Die Warmwasserbereitung kann — ähnlich wie bei der Wärmeversorgung — dezentral oder zentral erfolgen.
Dezentrale Warmwasserbereitung
Dezentrale Warmwasserbereiter werden meist direkt an einer Entnahmestelle (Waschbecken, Badewanne) als Einzelversorger oder in einer Untereinheit als Gruppenversorger (z. B. Einliegerwohnung) installiert. Als Energieträger
sind bei der dezentralen Warmwasserbereitung Gas (z. B. Gas-Wandheizgeräte) und Strom (z. B. Elektro-Durchlauferhitzer einsetzbar.
Zentrale Warmwasserbereitung
Ein- und Mehrfamilienhäuser werden üblicherweise mit einer zentralen Warmwasserbereitungsanlage ausgestattet. Dabei werden alle Zapfstellen über ein gemeinsames Leitungsnetz von einem oder mehreren Warmwasserbereitern
versorgt.
Bauarten der Warmwasserbereitungsanlagen
Hinsichtlich der Bauart der Warmwasserbereitungsanlagen wird zwischen folgenden Systemen unterschieden:
1.Monovalente Speicher
2.Bivalente Speicher
3.Zentrale Durchflusssysteme
Monovalente Warmwasserspeicher
Über eine Rohrschlange wird die Wärmeenergie vom Heizwasser an das Warmwasser abgegeben.
Bivalente Warmwasserspeicher
Über zwei übereinander angeordnete Rohrschlangen wird die Wärmeenergie an das Warmwasser abgegeben. Die obere Rohrschlange wird mit dem Wärmeerzeuger verbunden, die untere mit regenerativen Energiequellen.
Zentrale Durchflusssysteme
Bei zentralen Durchflusssystemen besteht der Speicherinhalt aus Heizwasser. Das Trinkwasser wird durch einen vom Heizwasser durchströmten Wärmetauscher geführt und dabei erhitzt.