Der Wärmetauscher dient der vollständigen Trennung von Wärmeerzeugerkreis und nachgeschalteten Heizkreisen. Sein Einsatz wird immer dann empfohlen, wenn es sich bei der Heizungsanlage um eine Fußbodenheizung handelt, die aus nichtsauerstoffdichten Rohrregistern aus Kunststoff oder Kunststoff-Klimaböden besteht. Gerne empfehlen, oder verpflichten auch die Hersteller von Wärmeerzeugen den Einsatz von Plattenwärmetauschern. Durch die Systemtrennung strömt im Primärkreis Heizungswasser nach VDI 2035. Eine Gefahr der Vermischung von Heizungswasser aus dem Sekundärkreis ist somit sicher ausgeschlossen. Durch diese Maßnahme lässt sich Korrosion in den Wärmetauschern der Heizgeräte sicher ausschließen.
Die Systemtrennung mittels Wärmetauscher ist ebenfalls vorzunehmen, wenn unbeschichtete Pufferspeicher im Heizkreis eingebunden werden sollen. Der Wärmetauscher trennt den Fußbodenheizkreis vom übrigen Rohrnetz ab. Wärmeerzeugerkreis und Heizkreis werden unabhängig voneinander, je nach individuellem Anlagentyp, dimensioniert.
Wärmeerzeugerkreis
Die Gerätepumpe muss die erforderliche Wassermenge gegen den Druckverlust des Wärmeerzeugerkreises fördern; der Druckverlust des bauseits zu stellenden Wärmetauschers ist der entsprechenden Herstellerunterlage zu entnehmen. Aus den Pumpendiagrammen kann in Abhängigkeit von der im Erzeugerkreis (Primärkreis) umlaufenden Wassermenge die zugehörige Restförderhöhe für die Rohrnennweiten-Bestimmung ermittelt werden. Die Gerätepumpe sollte ungeregelt (100%) betrieben werden.
Heizkreise
Im Fußbodenkreis, der über den Wärmetauscher versorgt wird, muss die bauseits zu stellende Heizungspumpe die Wassermenge dieses Kreises gegen dessen Druckverlust fördern; sie ist entsprechend auszulegen. Hinweis: Sind zum Fußbodenkreis weitere Heizkreise parallel geschaltet, so können diese von der geräteinternen Pumpe des Heizgerätes nur dann versorgt werden, wenn ein hydraulischer Abgleich der Heizkreise vorgenommen wurde.