In einem „normalen“ Betriebszustand fließt über alle PV-Zellen der gleiche elektrische Strom (elektrische Reihenschaltung).
Kommt es zur Verschattung einer einzelnen Zelle, z.B. durch Laub, erzeugt diese Zelle keine elektrische Energie. Da mehrere Zellen in Reihe geschaltet sind, reduziert sich die Leistung des kompletten Moduls durch die Verschattung erheblich. Außerdem wandelt sich diese Zelle vom Generator zum Verbraucher, wodurch ein Teil der elektrischen Energie in Wärme umgewandelt wird. Diese lokalen, sehr hohen Temperaturen können die Zelle dauerhaft zerstören und führen zu erkennbaren schwarzen Punkten, die „Hot Spot“ genannt werden. Dadurch vermindert sich die Leistung des PV-Moduls dauerhaft.
Aus diesem Grund werden in der Regel mehrere Zellen in einem Modul durch Bypassdioden geschützt. Bei einer zu großen Spannung öffnet die Diode den Bypass und der beschattete String (Elektrische Verbindungsleitung zum Wechselrichter) wird nicht mehr durch den Strom beaufschlagt. Vorübergehend verkleinert sich die Leistung des Moduls. Wird die Zelle nicht mehr beschattet, sperrt die Diode wieder und der normale Generatorbetrieb des PV-Moduls wird wieder aufgenommen.