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Kälteschock am Morgen

Jeden Morgen ist es das gleiche Leid, das Wasser aus der Dusche ist eisig kalt. Noch verschlafen wird man von dem Kälteschock unangenehm an den beginnenden Tag erinnert.

Verzweifelt sucht man nach der richtigen Temperatur. Einen Millimeter nach links gedreht ist das Wasser brühend heiß, einen Millimeter nach rechts scheint es frisch aus dem Eismeer zu kommen. Oder jemand anderes öffnet eine weitere Armatur im gleichen Wasserkreislauf auf, dann springt die Wassertemperatur nicht selten unangenehm.

Lösungsvorschläge gesucht
Während sich Industriedesign-Studenten der Design-Hochschule Pforzheim Lösungen überlegen sollen, hilft vielleicht schon ein Blick in die natürlich nicht in der Sanitärabteilung des nahen Baumarktes. Hier kann doch bestimmt auch der Installateur "um die Ecke helfen". Die Vielfalt an Armaturen und -Zubehör ist riesig. Doch auch bei den nachrüstbaren Thermostaten kommt immer zuerst kaltes Wasser, bevor das warme fließt. Immerhin können Thermostate aber den unangenehmen Temperaturabfall von warmem oder kaltem Wasser verhindern.

Thermostattechnik
Mit einem Thermostat stellt man seine Wunschtemperatur ein und kann dann mit stets gleich temperiertem Wasser Duschen. Das Geheimnis liegt in einem Dehnstoffelement, dass die Mischung aus warmem und kaltem Wasser im richtigen Verhältnis hält. Fließt im gleichen Wasserkreislauf plötzlich mehr kaltes Wasser, zum Beispiel während eine Toilettenspülung ausgelöst wird, dann gleicht das Dehnstoffelement innerhalb von Sekundenbruchteilen die Temperatur aus.

Link zu: Grohe

Doch nur zehn Prozent der Deutschen nutzen Thermostate, obwohl man sie nachrüsten kann. Es gibt zum einen klassische Aufputzthermostate, die bei Markenherstellern ab etwa 250,- Euro erhältlich sind. So genannte Unterputzthermostate sind etwas teurer. Für Luxusthermostate kann man bis zu 7.500,- Euro bezahlen. Der Haken ist jedoch, dass am Anfang immer zuerst nur kaltes Wasser kommt. Grund dafür ist das kühle Wasser, das in der Leitung steht, wenn man sie einige Zeit nicht in Betrieb hatte. Einzige Lösung wäre, den Warmwasserkreislauf ständig unter Zuhilfenahme einer Zirkulationspumpe auf Temperatur zu halten. Eine andere Möglichkeit besteht darin die Leitungen mit einem selbstregelnden Heizband zu beheizen.

Was können unsere Industriedesigner technisch bieten?
Eine erste Lösung der Pforzheimer Industriedesign-Studenten zielt in die dezentrale Versorgung. Die langen Leitungen vom Durchlauferhitzer, oderWarmwasser-Speicher zur Dusche sollen verkürzt werden, in dem der Durchlauferhitzer direkt in die Duscharmatur integriert wird.
Eine weitere Lösung soll sogar Wasser sparen. An einem Thermostat wird die gewünschte Temperatur eingestellt. Der erste Schwall kaltes Wasser wird in einen integrierten Auffangbehälter geleitet. Sobald das warme Wasser zur Verfügung steht, wird es mit dem gesammelten, kalten gemischt und man kann wohltemperiert Duschen.

Immerhin gibt es heute schon für rund 50,- Euro Duschköpfe, die je nach Temperatur in anderen Farben leuchten. Die Temperatur lässt sich so nicht einstellen, aber man sieht sofort, ohne Kälteschock, ob die Dusche schon warm genug ist.

Unbedingt anschauen, hier der Link zum Film: Klickt mal genau hier!

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