Eine „Abwrackprämie“ in Höhe von 1.000 Euro bekommen Hausbesitzer im Saarland seit 1. Juli 2009, wenn sie einen mindestens 15 Jahre alten Heizkessel durch ein modernes Brennwertgerät ersetzen. Auch Sachsen unterstützt die Heizungsmodernisierung und zahlt 1.250 Euro für den Kesseltausch.
Nun hofft der Europäische Verband der Energie- und Umweltschutzberater (EVEU), dass andere Bundesländer schnellstmöglich nachziehen. Der Verband fordert die flächendeckende Einführung einer Umweltprämie für veraltete Heizkessel. In Bayern hat sich der EVEU mit seiner Forderung bereits an den Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) gewandt. Für ein solches Konjunkturprogramm sprächen neben energie- und umweltpolitischen Argumenten auch wirtschaftliche: Die gezielte Förderung neuer Heizsysteme hätte positive Effekte für die deutsche Wirtschaft, da zahlreiche namhafte Heiztechnikhersteller aus Deutschland kommen und auch das heimische mittelständische Handwerk vor Ort durch die Ausführung der Modernisierungsmaßnahmen profitieren würde. Somit könne laut EVEU die inländische Produktions-, Vertriebs- und Wertschöpfungskette viel stärker abgeschöpft werden als dies bei der Umweltprämie für Automobile der Fall gewesen sei.