Als ich neulich einen Kollege am Schreibtisch gegenüber fragte, ob er einen Blog hat, reichte er mir einen Notizblock und meint : „Klar.“ Ich bedankte mich mit einem Lächeln und hakte das Thema für den ersten Moment wieder ab.
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Doch irgendwie hat es mich nicht losgelassen, dass er nicht wusste, was ich mit Blog gemeint habe. Für mich war klar, dass ich ein „Netztagebuch“ gemeint habe. Auch Weblog genannt.
Anscheinend ist der Begriff Blog doch noch nicht so gängig, wie ich mir das gedacht habe. Als ich mich dann im Internet zu dem Thema ein wenig schlauer gemacht habe, habe ich festgestellt, dass ich zwar so grob weiss, was ein Blog ist, aber dann auch mein Wissen an Grenzen stößt. Da dann doch die eine oder andere Frage bei mir auftauchte, habe ich mich einfach mal in die Materie eingelesen und auch einiges dabei gefunden.
Der Begriff Blog ist eine Abkürung für das Wort Weblog (World Wide Web und Log(buch)) und ist ein auf einer Website geführtes „Netztagebuch“. Der Autor eines Blogs schreibt in seinem Blog über Sachen, die ihm als wichtig erscheinen. Das kann alles mögliche sein. Der ganz normale Alltag, Berichte aus dem Berufsleben, Themen die einen interessieren, oder wie hier Spannendes und Wissenswertes aus dem Monteursalltag. Den Themenbereichen sind hier eigentlich keine Grenzen gesetzt.
Dass Blogs nur von Privatpersonen geschrieben werden gehört längst der Vergangenheit an. Andere Bereiche haben dieses Kommunikationsmedium nun auch für sich entdeckt. Inzwischen gibt es allerhand verschiedene Blogs: Fachblogs wie z.B. den SBZ-Monteur-Blog, Nachrichtenblogs, firmeninterne Blogs,...
Der Zugang zu Blogs wurde in den letzten Jahren immer einfacher. Sicher ist das einer der Gründe, weshalb sie eine so rasante Entwicklung durchgemacht haben und immer noch durchmachen. Im Internet gibt es inzwischen zahlreiche Anbieter, die einem Serverraum und Speicherplatz für einen eigenen Blog zu Verfügung stellen und auch oft die Software um Schritt für Schritt einen eigenen Blog zu erstellen. Die bekanntesten in Deutschland sind momentan: WordPress, Movable Type oder Textpattern.
Blogs haben eine Grundstruktur. Gewisse Elemente sind eigentlich immer auf einem Blog vertreten und machen ihn auch aus.
Hauptbestandteil eines Blogs sind natürlich die Einträge (auch Posts genannt). Die Blogeinträge werden chronologisch sortiert. Der neueste Eintrag steht immer an erster Stelle. Ältere Beiträge werden auf weiteren Seiten oder in einem Archiv angezeigt.
Jeder Eintrag hat eine eigene Internetadresse (URL). Der Vorteil daran ist, dass man einzelne Artikel verlinken kann. So hat man relativ einfach die Möglichkeit einen Blogbeitrag per Link an seine Freunde zu schicken und der muss nicht den ganzen Blog auf einen bestimmten Artikel durchsuchen. Man kann aber auch einen Eintrag „bookmarken“ und in dann mit Hilfe der kleinen Icons am Ende eines Artikel bei einem Lesezeichenverzeichnis, wie del.icio.us, speichern. Die Icons verlinken den Artikel dann sofort in dem Verzeichnis. Dort können sie dann auch einfach mit Freunden geteilt werden und als eigene Gedankenstütze dienen.
Lebendig wird ein Blog durch Kommentare. Als Blogleser habe ich bei den meisten Blogs die Möglichkeit einen Eintrag zu kommentieren. Dadurch können Diskussionen und Meinungsaustausche stattfinden.
Um bei einem Blog immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, habe ich als Leser in der Regel die Option den Blog über einen RSS-Feed zu abonnieren. Das ganze funktioniert dann ähnlich wie bei einem Podcast-Abo z.B. bei iTunes.
Es hat sich in den letzten Jahren ganz schön viel getan im Bereich Internet. Viele Dinge sind einfacher geworden, z.B. Informationsbeschaffung und Kontaktaustausch. Blogs tragen da sicher ihren Teil bei.