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Optimierung von Luftfeuchtigkeit

Wasserdampf für´s Raumklima

Um Behaglichkeit in Räumen zu schaffen werden in der Regel die folgenden Umgebungsbedingungen kritisch bewertet und gegebenenfalls beeinflusst:

  • Lufttemperatur
  • Feuchtegehalt der Luft
  • Temperatur der umgebenden Wände, Decken und Böden
  • Kohlendioxidanteil (CO2) der Luft
  • Luftgeschwindigkeit bzw. Zugerscheinungen
  • Die so genannte „thermische Behaglichkeit“ stellt sich also ein, wenn es nicht zu warm und nicht zu kalt ist, Schwüle wirkt ebenso störend wie trockene Luft. In Zahlenwerten würde man beschreiben:

    Temperaturen zwischen 20 °C und 26 °C sind toll. Im Winter, bei Außentemperaturen von z.B. -5 °C versucht man aus wirtschaftlichen Gründen sich von unten zu nähern und strebt daher die 20 °C an. Im Sommer, bei Außentemperaturen von z.B. 30 °C soll die Kühlung auch noch bezahlbar bleiben und man tastet sich von oben heran mit dem Ziel 26 °C.

    Die Grenzwerte für die Behaglichkeit sind bezüglich der absoluten Feuchte bei 11,5 g an Feuchte pro kg trockener Luft. Luftfeuchten darüber empfinden Menschen als unangenehm.

    Die relative Feuchte sollte über 30 % und unter 65 % liegen. Diese Behaglichkeitszone und der Zusammenhang lässt sich sehr gut im Mollier-Diagramm darstellen.

    Und im Winter?

    In dem dargestellten Mollier-Diagramm kann man nachvollziehen was passiert, wenn man bei einer Außentemperatur von 0 °C die Luft eines Raumes mit dieser Außenluft füllt und diese dann auf 20 °C erwärmt. Hierzu betrachten Sie bitte die senkrechte Linie von 0 °C bis 20 °C mit der Bezeichnung „Erwärmung von Außenluft“. Sie können erkennen, dass selbst dann, wenn die Luft bei 0 °C zu 100 % mit Feuchte gesättigt ist, diese nach der Erwärmung gerade einmal mit 28 % Feuchte daherkommt. Das wird von uns Menschen als sehr trocken empfunden. Entsprechend reagieren einige Menschen während der kalten Jahreszeit mit Reizungen von Haut, Atemwegen oder Augen.

    Mollier-h-x-Diagramm mit Darstellung der Wohlfühlzone sowie der Erwärmung von ­Außenluft im Winter am ­Beispiel von 0 °C auf 20 °C

    Bild: IBH

    Mollier-h-x-Diagramm mit Darstellung der Wohlfühlzone sowie der Erwärmung von ­Außenluft im Winter am ­Beispiel von 0 °C auf 20 °C

    Lösungen zur Befeuchtung

    Luft kann befeuchtet werden und damit wird Abhilfe geschaffen vor dem Einfluss eines trockenen Raumklimas.

    Unter anderem hierzu wurde der Luftbefeuchter AeroFresh Plus von Pluggit als Ergänzung für Wohnraumlüftungen in Niedrigenergie- und Passivhäusern entwickelt.

    Die Zusatzkomponente ist mit dem Hauswasseranschluss verbunden und befeuchtet die Zuluft, die in den Wohnraum geleitet wird. Das so verbesserte Raumklima schont Gesundheit, Bausubstanz und Mobiliar. Gleichzeitig reduziert es gegebenenfalls den Heizbedarf.

    Durch Regulieren der Luftfeuchtigkeit während der Heizperiode lassen sich Augen-, Haut- und Atembeschwerden verringern. Befeuchtete Luft fühlt sich außerdem wärmer an als trockene. Dadurch kann die Raumtemperatur um 2 °C geringer sein, um eine subjektive Wohlfühltemperatur zu erreichen. Der AeroFresh Plus optimiert die Raumluft automatisch gemäß den eingestellten Werten – als ideal gelten 40-45 % relative Feuchte bei 21 °C. Je nach Luftmenge kommt das Gerät mit einem Liter Wasser pro Stunde aus.

    Der Aerofresh Plus von Pluggit lässt sich problemlos nachrüsten und herstellerunabhängig mit nahezu jedem Lüftungsgerät kombinieren. Zwei Hygrostate stellen sicher, dass die relative Luftfeuchtigkeit stets unterhalb der vorprogrammierten Werte (maximal 90 %) bleibt. Der AeroFresh Plus ist mit der Trinkwasserleitung fest verbunden, wodurch das manuelle Nachfüllen entfällt. Um im Fall einer Störung die Wasserzufuhr zu unterbrechen, empfiehlt sich zusätzlich der Einbau eines Aquastop-Systems.

    Die Dampferzeugung (siehe Schema)

    Bei einer Dampfanforderung werden die Elektroden (1) über den Hauptschütz (2) mit Spannung versorgt. Gleichzeitig öffnet sich das Einlassventil (3) und Wasser fließt über den Wasserbecher (4) und Füllleitung (5) von unten in den Dampfzylinder (6).

    Sobald die Elektroden (1) in das Wasser eintauchen, fließt ein Strom. Das Wasser wird aufgeheizt und verdampft. Je größer die mit Wasser benetzte Fläche der Elektroden (1) ist, desto höher ist die Stromaufnahme und damit die Heizleistung.

    Bei Erreichen der geforderten Dampfleistung schließt das Einlassventil (3). Sinkt die Dampfleistung durch Absinken des Wasserniveaus unter einen ­bestimmten Prozentsatz der geforderten Leistung, öffnet das Einlassventil (3) solange, bis die geforderte Leistung wieder erreicht ist. Wird weniger Dampfleistung gefordert, schließt das Einlassventil (3) solange, bis die gewünschte Leistung durch Absinken des Wasserniveaus (Verdampfungsprozess), erreicht ist.

    Ein Niveausensor (7) im Deckel des Dampfzylinders (6) detektiert ein zu hohes Wasserniveau. Sobald der Niveausensor (7) mit Wasser in Berührung kommt, schließt das Einlassventil (3).

    Durch den Verdampfungsprozess erhöht sich die Mineralienkonzentration im Wasser und die Leitfähigkeit des Wasser nimmt zu. Würde sich diese Konzentration weiter erhöhen, käme es zu einer unzulässigen Stromaufnahme. Damit die Mineralienkonzentration einen ungeeigneten Wert nicht überschreitet, wird eine bestimmte Wassermenge aus dem Dampfzylinder (6) abgeschlämmt und durch frisches Wasser ersetzt.

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