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Mein Fail des Jahres

Von Sintfluten und Schutzengeln

Hey, ihr Rabauken!

Ein Griff ins Klo, ein Tritt ins Fettnäpfchen, ein Schuss in den Ofen – wenn es um Peinlichkeiten und Fehlschläge geht, hat die deutsche Sprache so einiges zu bieten. Mich freut das richtig, weil es zeigt, dass ich nicht die Einzige bin, die sich hin und wieder einen Fauxpas leistet. Denn obwohl ich als Anlagenmechanikerin wirklich keine zwei linken Hände habe, ist auch mir hin und wieder einmal ein Ausrutscher passiert. Heute erzähle ich euch darum von meinem größten Fail in diesem Jahr – und bitte versprecht mir, nur ganz kurz zu lachen!

Mein Fail 2023 passierte mir gemeinerweise gleich zu Jahresbeginn – von wegen guter Rutsch! Die Sache war ziemlich krass und im Laufe des Jahres absolut nicht mehr zu toppen. Die Kurzfassung: Ich hatte eine Küchenarmatur montiert und den kompletten Raum unter Wasser gesetzt. Shame, shame, shame on me! Was war los? Ganz einfach: Die Schläuche waren geplatzt. Das war mir meinen elf Berufsjahren bis dahin noch nie passiert. Natürlich hatte ich alles mehrfach akribisch auf Dichtigkeit geprüft. Die Dichtigkeitsprüfung ist das A und O beim Installieren von Armaturen und gehört zur Routine einfach dazu – aber das brauche ich euch bestimmt gar nicht zu erzählen. Ich bin also nach getaner Arbeit mit einem rundum guten Gefühl zurück in die Firma und dachte mir: Yeah, super Tag, alles geschafft – ab in den wohlverdienten Feierabend!

Dann kam der Anruf aus dem Betrieb: Die flexiblen Schläuche waren geplatzt. Und mein Traum vom gemütlichen Feierabend auch, denn an Entspannung war bei dieser Nachricht einfach nicht mehr zu denken. Dabei hatte ich noch Glück: Der Kunde war in der Küche, als die Schläuche geplatzt sind. Also kein Worst-Case-Szenario. Es hätte noch viel schlimmer kommen können – zum Beispiel, wenn das Ganze in der Nacht passiert wäre. Dann wäre wirklich Land unter gewesen. Also hatte ich wohl einen kleinen Schutzengel. Aber hundertprozentig gut hat der seinen Job auch nicht gemacht – denn leider wusste der Kunde nicht, wo in der Küche das Wasser abgedreht werden konnte. Heiliges Eckventil! Also musste er erst runter in den Keller, um den Haupthahn zuzudrehen. In der Zwischenzeit hatte das Wasser noch reichlich Gelegenheit, sich großflächig zu verteilen. Zum Beispiel auf und im Holzboden – echt dumm gelaufen.

Ob ich Schuldgefühle hatte? Na klar! Aber ich sag auch immer: Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und wenn man etwas verpatzt hat, muss man halt dafür geradestehen. Vor dem Meister und vor dem Kunden. Das ist kein angenehmes Gefühl, aber das gehört dazu. Vor allen Dingen aber darf man sich nicht selbst fertig machen, wenn mal was schief gegangen ist. Kopf hoch, Krönchen richten und so… Kennt man ja! Ich habe mich in jedem Fall beim Kunden entschuldigt – und zwar von Herzen. Den Rest mussten die Trockengeräte richten. Beziehungsweise die Betriebshaftpflicht – in beide Richtungen sag ich innerlich: danke, danke, gut, dass es euch gibt!

Was war euer Fail des Jahres? Kommt, ihr Rabauken, rückt raus damit und schreibt mir gerne auf Instagram oder Facebook, was bei euch 2023 so richtig schiefgelaufen ist. Ich freue mich auf eure Storys!

Liebe Grüße, eure

Mehr spannende News unter:
sandra_hunke und hansasocial

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