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Luftfeuchte am Arbeitsplatz

Leitfaden für den Wissensvorsprung

Inhalt

Besonders in der Heizperiode klagen die Beschäftigten in Büros oft über brennende Augen und trockene Schleimhäute. Ursache dafür ist in fast allen Fällen eine zu trockene Raumluft. Durch viele Studien gibt es gesicherte Erkenntnisse über die negativen Auswirkungen einer zu geringen Raumluftfeuchte auf unsere Gesundheit. Wissenschaftlich ist heute belegt, dass ein eng definierter Bereich von 40 bis 60 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit ideale Voraussetzungen im Innenraum bietet.

Keime lieben trockene Luft

Die druckfrische Broschüre von Condair, einem Marktpartner für gewerbliche und industrielle Luftbefeuchtung, erklärt anschaulich die physikalischen und thermodynamischen Zusammenhänge von Raumtemperatur und relativer Luftfeuchte. Zudem gibt sie Entscheidern und Büroplanern die wichtigsten medizinischen Grundlagen an die Hand, um die hohen Risiken von zu trockener Luft zu verstehen. Viele medizinische Studien zeigen auf, dass bei zu trockener Luft Staubpartikel und darin befindliche Mikroorganismen und Aerosole viel länger schwebfähig und infektiös bleiben. Keime können etwa bei geringer Luftfeuchte bis zu 41 Stunden „überleben“ und stellen so annähernd zwei Tage lang ein Gesundheitsrisiko dar.

Situation der Raumluftfeuchte im Winter ohne aktive Luftbe­feuchtung

Bild: Condair

Situation der Raumluftfeuchte im Winter ohne aktive Luftbe­feuchtung
Situation der Raumluftfeuchte im Winter mit aktiver Luftbefeuchtung auf 8,5 g Wasser pro Kilogramm Luft

Bild: Condair

Situation der Raumluftfeuchte im Winter mit aktiver Luftbefeuchtung auf 8,5 g Wasser pro Kilogramm Luft

Forschungsergebnisse

Über die Bedeutung der Luftfeuchte für die menschliche Gesundheit wurde im Mai 2019 an der Universität Yale eine wissenschaftliche Studie durchgeführt. Die Forschungsleiterin Dr. Akiko Iwasaki ist sich sicher, dass das Sicherstellen einer relativen Luftfeuchte von mindestens 40 Prozent besonders in den kühlen und trockenen Jahreszeiten eine geeignete Maßnahme ist, um Grippeviren und die Zahl der Erkrankungen erheblich zu verringern.

Passend zur Studie der Universität Yale ist die Statistikauswertung des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Epidemiologie der Influenza (Virusgrippe oder echte Grippe), die in der Broschüre ausgeführt wird. Auch sie weist den Zusammenhang zwischen zu geringer Luftfeuchte und der Ansteckungsgefahr durch Influenza nach.

Von trockener Luft und Leistungsfähigkeit

Gut verständlich wird im Condair-Leitfaden die Studie „Luftfeuchtigkeit am Büroarbeitsplatz“ des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) dargelegt. Sie belegt sehr deutlich, dass Personen in Büros ohne geregelte Luftbefeuchtung über negative Auswirkungen auf ihr Befinden, ihre Gesundheit und ihre Leistungsfähigkeit klagen.

Auch auf das Thema Ausfallkosten durch Arbeitsunfähigkeit geht der Leitfaden fundiert ein. Über ein anschauliches Beispiel wird ausgeführt, mit welchen Fehlzeiten und damit verbundenen Produktivitätsverlusten ein Arbeitgeber mit 100 Büroangestellten bei einer unzureichenden Raumluftfeuchte zu rechnen hat. Dieses Ergebnis vergleicht Condair mit den Investitionskosten für eine kontrollierte Luftbefeuchtung. Um zu trockene Raumluft kontrolliert zu befeuchten, eignen sich besonders Befeuchtungssysteme in Lüftungsgeräten, die die angesaugte Außenluft exakt auf die gewünschte Mindestfeuchte konditionieren. Aus dem Vergleich folgt für den Arbeitgeber bei einem Betrachtungszeitraum eine deutliche „Rendite“.

Das berühmte h,x-Diagramm nach Mollier zur Darstellung thermodynamischer Prozesse

Bild: Condair

Das berühmte h,x-Diagramm nach Mollier zur Darstellung thermodynamischer Prozesse

Umfassender Überblick

Der Condair-Leitfaden wirft auch einen kritischen Blick in den aktuellen Stand der Normen und technischen Regeln, die das Thema Mindestraumluftfeuchte in kühleren und trockenen Jahreszeiten bislang vernachlässigen. Die Broschüre „Luftfeuchte am Arbeitsplatz“ will ihren Anteil daran haben, dass die Bedeutung Raumluftfeuchte an Akzeptanz gewinnt. Um dem Architekten, Innenarchitekten oder Büroplaner eine einfache erste Analyse und Beurteilung der Raumluftfeuchte zu ermöglichen, hat die Condair GmbH einen Risikographen „Raumluftfeuchte“ entwickelt, der auch im Leitfaden zu finden ist. Der Benutzer muss dafür lediglich die Raumtemperatur und die Raumluftfeuchte messen und kann mit diesen beiden Werten und dem Graphen einschätzen, ob im Raum eine gute Raumluftfeuchte herrscht.

Die Broschüre „Luftfeuchte am Arbeitsplatz“ ist ab sofort als digitale Version über die Website von Condair abrufbar, zudem kann sie über den Buchhandel bezogen werden. Der neue Leitfaden untermauert mit seinem fundierten Wissen den Anspruch von Condair, den Kunden bereits in der Entscheidungs- und Planungsphase tatkräftig zu unterstützen.

So kann man sich die relative Luftfeuchte bildlich erklären: Gesättigte Luft, also mit 100 % relativer Feuchte bei –5 °C, hat, wenn diese in einem Raum erwärmt wird, eine immer geringere relative Feuchte

Bild: Condair

So kann man sich die relative Luftfeuchte bildlich erklären: Gesättigte Luft, also mit 100 % relativer Feuchte bei –5 °C, hat, wenn diese in einem Raum erwärmt wird, eine immer geringere relative Feuchte

Erster Eindruck vom SBZ Monteur-Team

Hier haben sich die Autoren endlich mal die Mühe gemacht, dieses Thema so aufzubereiten, dass es auch ein interessierter Laie versteht. Für unsere SHK-Welt ist dieses Thema natürlich nicht neu, aber in dieser plausiblen Form wurde es nach unserer Ansicht bisher nicht präsentiert.

Es wird anhand von verständlichen Grafiken gezeigt, was es bedeutet, im Winter zu lüften. Kalte Luft kann nur sehr begrenzt Feuchte aufnehmen. Holt man sich diese Luft ins Büro oder ins Haus führt das sehr schnell zu trockener Luft. Den Beweis dafür bringt auch der fast schon wissenschaftliche Blick ins h,x-Diagramm. Die Broschüre weiß also auch mit Details und Fachvokabular zu überzeugen. Entscheidend für eine absolute Empfehlung dieser Broschüre ist aber, dass da nicht nur steht „du sollst“, „du musst“, „keinesfalls darfst du“. Hier wird auch mal die Basis für diese Empfehlungen aus medizinischer und hygienischer Sicht erläutert. Einem technik lastigen SHK-ler ist die Sichtweise von Medizinern oder Hygienikern seit Legionellenzeiten zwar nicht mehr fremd, aber in Bezug auf die Raumlufttechnik dann doch nicht so bekannt.

Auszug als Appetithappen

Jeder kennt die unangenehmen Auswirkungen von zu trockener Luft: Die Haut wird schuppig und rissig, Nasen- und Rachenschleimhäute, aber auch die Augen trocknen aus und werden gereizt. Dadurch fühlen wir uns unbehaglich und werden anfälliger für Atemwegserkrankungen. Welches aber sind die Ursachen dafür, dass die Raumluft besonders in den kühlen Jahreszeiten so unangenehm trocken ist? Ein kurzer Ausflug in die Physik und in die Thermodynamik liefert Antworten. Luft ist stets bestrebt, aus der Umgebung ein Maximum an Feuchte aufzunehmen und diese Feuchte als unsichtbaren Wasserdampf zu speichern. Für den sich daraus ergebenden Gehalt des Wasserdampfes in der Luft wird der Begriff der relativen Luftfeuchte und das Kürzel φ verwendet. φ = 1 (100 % relative Luftfeuchte) entspricht einer vollständigen Sättigung der Luft, zum Beispiel nach einem lang anhaltenden Regen. Demgegenüber ist die Luft bei φ = 0 komplett wasserfrei. Bei diesen Prozessen spielt aber auch die Temperatur der Luft eine entscheidende Rolle. Je höher die Lufttemperatur ist, desto mehr Wasser kann Luft an sich binden und als Dampf aufnehmen. Diese physikalischen Zusammenhänge zwischen Luftfeuchte und Lufttemperatur werden in dem sogenannten h,x-Diagramm dargestellt.

Auszug aus „Luftfeuchte am Arbeitsplatz“ von Condair

Leser des SBZ Monteur können diese Broschüre noch bis zum 15. Januar 2020 kostenlos bestellen unter:

https://www.condair.de/luftfeuchte-am-arbeitsplatz

Danach ist die Broschüre zum Preis von 12,95 € erhältlich.

Um einen Raum nur mittels Pflanzen und deren Blattfläche im Winter ausreichend zu befeuchten, würde man sehr viel Grün benötigen

Bild: Condair

Um einen Raum nur mittels Pflanzen und deren Blattfläche im Winter ausreichend zu befeuchten, würde man sehr viel Grün benötigen
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