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Flüssiggas als Energielieferant

10 Schritte zum Flüssiggas

Wer auf Flüssiggas als Energieträger setzt, schont die Umwelt, spart Baukosten und profitiert von hoher Versorgungssicherheit. Lesen Sie, wie sich der Aufbau einer solchen Anlage gliedern lässt.

Schritt 1: Den Kunden beraten

Bauherren und Modernisierer, die im ländlichen Raum leben und nicht an das Erdgasnetz angeschlossen sind, brauchen netzunabhängige Energiekonzepte, die exakt auf ihren Bedarf zugeschnitten sind: Flexible Einsatzmöglichkeiten, eine sichere und saubere Energieversorgung sowie geringe Wartungs- und Installationskosten spielen dabei eine wichtige Rolle. Flüssiggas, ein Gasgemisch aus Propan und Butan, das sich unter relativ geringem Druck verflüssigt und so etwa 1/260 seines gasförmigen Volumens einnimmt, erfüllt all diese Eigenschaften – und ist damit eine effiziente und umweltschonende Alternative zu Heizöl.

Schritt 2: Einen verlässlichen Partner finden

Bei der Planung einer Flüssiggas-Anlage gibt es viele Details zu beachten. Deshalb ist es ratsam, dass die Installation von einem verlässlichen Partner wie beispielsweise Primagas begleitet wird. Das garantiert dann, dass abschließend Montagestandards, behördliche Auflagen oder die Wartung der Technik auf höchstem Niveau erfolgen können. Heizungsmodernisierer profitieren darüber hinaus von dem Primagas-Förderservice: Der Flüssiggasversorger bietet einen kostenlosen Rundum-Service zur Beantragung von Fördermitteln an. Die möglichen Förderprogramme werden individuell von Primagas analysiert und ausgewertet. Auch die Anträge füllt Primagas aus – die Kunden müssen nur noch unterschreiben.

Vorteil von Flüssiggas

Hohe Versorgungssicherheit: Weltweit fällt Flüssiggas bei der Erdgas- und Rohölförderung, der Rohölverarbeitung in Raffinerien und zunehmend auch bei den Verarbeitungsprozessen von verflüssigtem Erdgas in großen Mengen an. Durch die vielfältigen Bezugsquellen trägt Flüssiggas zu einer sicheren Energieversorgung bei.

Flüssiggas ist vielfältig einsetzbar – im privaten wie im gewerblichen Bereich

Bild: Primagas

Flüssiggas ist vielfältig einsetzbar – im privaten
wie im gewerblichen Bereich

Schritt 3: Den Bedarf ermitteln und die Möglichkeiten erörtern

Hat sich der Kunde für eine Flüssiggas-Anlage entschieden, wird zunächst gemeinsam mit Primagas der Jahres-Heizwär­mebedarf in kWh/a und m2-Nutzfläche ermittelt. Auf Basis dieser Bedarfsanalyse wird im nächsten Schritt festgelegt, welcher Behälter für die geplante Anlage angemessen ist. Die Spanne der Füllmengen ist beachtlich und reicht von 0,4 t bis 2,9 t Flüssiggas. Der kleinste Primagas-Tank fasst demzufolge rund 990 l Flüssiggas, der größte Behälter kann etwa 6400 l vorrätig halten. Die Nutzungsmöglichkeiten von Flüssiggas sind vielfältig: Im privaten Bereich kommt es häufig als Energieträger für moderne Heizungsanlagen wie Blockheizkraftwerke (BHKW) oder Gaswärmepumpen zum Einsatz. Auch im gewerblichen Bereich wird Flüssiggas vielfältig genutzt, etwa als flexible Energielösung für Hallenheizungen.

Vorteil von Flüssiggas

Maximaler Service: Primagas unterstützt sowohl die Heizungsbauer als auch die Kunden über das gesamte Projekt hinweg: von der Planung der Anlage über die gesamte Installation bis hin zur Inbetriebnahme und die erforderlichen Wartungen danach. Zudem bietet der Flüssiggasanbieter bei Bedarf eine Überwachung des Tankfüllstands per Funkmodem an. So wird der Tank rechtzeitig neu befüllt, bevor der Inhalt eine Mindestgrenze unterschreitet.

Schritt 4: Die Einlagerung des Behälters planen

Nun wird die Planung konkret, denn es muss ein Standort für den Behälter ausgewählt werden. Jedes Gelände ist anders. Da es verschiedene Möglichkeiten zur Aufstellung des Behälters gibt, kann die Energieversorgung mit Flüssiggas unabhängig von den individuellen Platz- und Bodenverhältnissen sichergestellt werden. Je nach Kundenwunsch und den Gegebenheiten vor Ort kann der Behälter wie folgt aufgestellt werden:
Variante 1: Bei der erdgedeckten Lagerung wird der Flüssiggas-Behälter in eine Grube eingelassen, die mit Sand aufgefüllt und mit einer mindestens 50 cm dicken Erdschicht bedeckt wird.
Variante 2: Neben der erdgedeckten Variante gibt es auch die Möglichkeit, den Behälter oberirdisch aufzustellen. Für die Aufstellung werden maximal 10 m2 Fläche benötigt.

Ein erdgedeckter Behälter für Flüssiggas

Bild: Primagas

Ein erdgedeckter Behälter für Flüssiggas
Auch ein oberirdischer Behälter für Flüssiggas kann die Versorgung sichern

Bild: Primagas

Auch ein oberirdischer Behälter für Flüssiggas
kann die Versorgung sichern

Schritt 5: Sicherheit hat Vorrang

Die Behälter sind grundsätzlich vor Brandlasten zu schützen. Dies kann beispielsweise durch einen Schutzabstand, eine Schutzwand, eine Erddeckung von mindestens 50 cm oder durch ein Strahlungsschutzdach (bei reiner Strahlungswärme) erreicht werden. Um die Anlage vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen, muss eine Armaturenhaube (Domschachtdeckel) angebracht werden. Bei öffentlich zugänglichen Anlagen muss eine zusätzliche Umzäunung geplant werden. Erdgedeckte Behälter sind gegen mechanische Beschädigungen automatisch geschützt; bei oberirdischen Behältern ist möglicherweise ein Anfahrschutz nötig. Darüber hinaus gelten für die Einlagerung beziehungsweise Aufstellung von ortsfesten Flüssiggas-Behältern im privaten Bereich in den Bundesländern unterschiedliche Bestimmungen, die zu beachten sind. Flüssiggas-Behälter, die in Gewerbe- oder Industriebetrieben zum Einsatz kommen, sind ab 3 t Fassungsvermögen genehmigungspflichtig. Zudem muss eine Baugenehmigung eingeholt werden. Unterstützung erhalten die Kunden dabei von ihrem Primagas-Kundenberater.

Schritt 6: Rohrleitungen und Verbindungen planen

Sobald klar ist, wie der Tank aufgestellt wird, werden die Flüssiggas-Rohrleitungen geplant. Diese sind nach den anerkannten Regeln der Installationstechnik zu verlegen. Es muss zudem sichergestellt werden, dass die Rohrleitungen vor mechanischen Beschädigungen geschützt sind. Bei den Außenleitungen wird zwischen frei- und erdverlegten Leitungen unterschieden. Für freiverlegte Leitungen können Stahlrohre, Rohre aus nichtrostenden Stählen oder Kupferrohre verwendet werden. Für erdverlegte Leitungen können ebenfalls Stahl- und Kupferrohre oder Rohrleitungsteile aus Kunststoff zum Einsatz kommen.

Vorteil von Flüssiggas

Flexible Nutzung: Flüssiggas kann vielfältig eingesetzt werden und ermöglicht flexible Energielösungen – vor allem dann, wenn der Anschluss an das Erdgasnetz fehlt. Darüber hinaus ist Flüssiggas mit regenerativen Energien kombinierbar.

Schritt 7: Die Hauseinführung montieren

Um die Rohrleitung vom Behälter bis zur Heizungsanlage im Inneren des Gebäudes verlegen zu können, muss eine vom DVGW zugelassene Hauseinführung mit Hauptabsperreinrichtung montiert werden. Wichtig: Handwerklich hergestellte Hauseinführungen im Erdreich sind nicht zulässig. Grundsätzlich gilt: Die Montage der Hauseinführung muss immer nach den Original-Montageanleitungen der jeweiligen Hersteller und Modelle durchgeführt werden.

Schritt 8: Installation des Gaszählers

Wird eine Anlage mit Gaszähler installiert, stellt Primagas diesen zur Verfügung. Vor jeder Gasverbrauchseinrichtung muss eine Armatur mit thermischer Absperrsicherung eingebaut werden. Wichtig zu wissen: Gaszähler unterliegen der Eichordnung und sind entsprechend der festgelegten Prüffristen in vorgeschriebenen Abständen zu wechseln.

Schritt 9: Inbetriebnahme und Einweisung

Vor der Inbetriebnahme muss die Anlage geprüft werden. Nur so lässt sich ein störungsfreier Betrieb sicherstellen. Dann gilt es, den Kunden mit seiner neuen Anlage vertraut zu machen.

Schritt 10: Eine Dokumentation erstellen

Um den Erstzustand der Anlage zu dokumentieren, werden entsprechend der TÜV-zertifizierten Primagas-Anlage- und Montagestandards alle erforderlichen Bescheinigungen sowie eine Fotodokumentation erstellt und archiviert.

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