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BioLPG

Biogenes Flüssiggas im GEG

Inhalt

Kombiniert mit konventioneller Brennwerttechnik ist BioLPG eine effiziente und kostengünstige Energielösung für Neubauten ohne Anschluss an das öffentliche Gasnetz. Dies regelt das Gebäudeenergiegesetz, GEG, das im Bundestag am 18. Juni beschlossen wurde und dem der Bundesrat am 3. Juli zustimmte.

Das GEG tritt voraussichtlich im Oktober in Kraft und regelt die gesetzlichen Vorgaben für Heizungsanlagen in Neubauten. „Ein Meilenstein für biogenes Flüssiggas, das nun endlich in einem Atemzug mit Energie aus Sonne, Wind oder Wasser genannt wird“, erklärt Jobst D. Diercks, Geschäftsführer von Primagas.

BioLPG mit neuen Primärenergiefaktoren

Bei Verwendung in Brennwertthermen und einem BioLPG-Anteil von mindestens 50 Prozent beträgt der Primärenergiefaktor (PEF) 0,7. Für den Einsatz in einer KWK-Anlage, bei einem Anteil von mindestens 30 Prozent, wurde der PEF für BioLPG mit 0,5 angesetzt. Außerdem erkennt der Gesetzgeber im GEG an, dass Primagas den biogenen Energieträger per Massenbilanzierung anbietet. Auch konventionelles Flüssiggas wird jetzt darüber hinaus noch besser bewertet: Der neue PEF von 0,6 gilt beim Einsatz mit einer KWK-Anlage im Rahmen einer Quartierslösung, bei der mehrere Gebäude gleichzeitig
versorgt werden.

BioLPG im Gebäudebestand

Obwohl das GEG im Neubau Anwendung findet, ist absehbar, dass es Vorbild für weitere Entwicklungen in den jeweiligen Gesetzen auch für Bestandsgebäude sein wird, die von den Bundesländern einzeln festgelegt werden. „Damit hat die Bundesregierung konkrete Rahmenbedingungen dafür geschaffen, das nachhaltige Potenzial von BioLPG für den Neubau zukünftig auch im Bestand auszuschöpfen“, resümiert Jobst D. Diercks.

Einsatzmöglichkeiten von Flüssiggas und damit auch von BioLPG

Bild: Primagas

Einsatzmöglichkeiten von Flüssiggas und damit auch von BioLPG

LPG

Liquefied Petroleum Gas wird umgangssprachlich auch gerne als Flüssig- oder Autogas bezeichnet und besteht hauptsächlich aus Butan und Propan

Einsatzstoffen zur Produktion von BioLPG

Rest- und Abfallstoffe: z.B. Fette und Öle aus der Lebensmittelindustrie; gebrauchte Speisefette und –öle aus Industrie & Gewerbe (z.B. vom Frittieren); Maiskernöle (als Reststoffe aus der Ethanol-Herstellung), Reststoffe aus der Pflanzenöl-Herstellung Pflanzenöle: Öle aus Raps, Soja, Palmen, Nüssen, Leinen

Quelle:Primagas

Massenbilanzierung von BioLPG

Die Massenbilanzierung dient der zuverlässigen und lückenlosen Rückverfolgbarkeit von BioLPG von seiner Verwendung bis zu seiner Herstellung

Quelle:Primagas

Primärenergiefaktor

Der Primärenergiefaktor berücksichtigt neben dem Energiegehalt eines Energieträgers auch den Energieaufwand von der Gewinnung eines Energieträgers bis zur Bereitstellung der Endenergie beim Nutzer. Es werden damit die Vorketten für Förderung, Umwandlung und Transport der betrachteten Energieträger erfasst. Der Primärenergiefaktor wird in der EnEV festgelegt und ändert sich entsprechend der fortschreitenden Einbindung von regenerativen Energien.

Quelle: Dena

Wie BioLPG hergestellt wird, sehen Sie in dieser Animation
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