Am 01.04.2012 haben wir mit einer technischen Sensation aufgewartet: In einer abgelegenen Jagdhütte im tiefsten Sauerland sei von SBZ-Redakteuren der Prototyp einer neuen, autarken Energietechnik entdeckt worden: Der Entwicklungsabteilung des Kesselherstellers Brötje sei die anlagentechnische Kreuzung von Wärmepumpe und Stirlingmotor gelungen. Diese Anlage erzeuge nur aus Luft Wärme, die Wärme treibe einen Stirlingmotor an. Dieser wiederum erzeuge den elektrischen Antriebsstrom für die Wärmepumpe.
Dabei könne zusätzlich elektrischer Strom und Wärme zur Versorgung der Jagdhütte genutzt werden. Was sich glänzend anhört und auf der SHK 2012 in Essen sicher die Sensation gewesen wäre, setzt aber erst noch eine Änderung der Naturgesetze voraus. Denn es ist leider nicht möglich eine Anlage zu bauen, die mehr Energie abgibt, als sie aufnehmen muss. Wer genau hingesehen hat, entdeckte am Ende des Textes die Buchstaben „N.T.“, gesprochen EN-TE. Also die klassische Zeitungsente, eine Falschmeldung also.
