Unsere Kurzmeldungen zu Gebäudetyp E, Konjunktur im Bereich Sanitär, Wärmepumpe vs. Verbrenner, SHK- und Elektrohandwerk kooperieren.
Statement zum Gebäudetyp E von Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
„Mit dem Gebäudetyp E ermöglichen wir einfaches und experimentelles Bauen. Bauen ist in Deutschland zu teuer. Wir tendieren häufig dazu, einen Goldstandard zu bauen. Das macht das Planen und Bauen aufwändig, personalintensiv und teuer. Das wollen wir ändern. Wir gehen dabei Seite an Seite mit unseren Partnern in der Bauwirtschaft, in Bund und Ländern. Projektierer können mit dem ‚Gebäudetyp E‘ rechtssicher von Baustandards abweichen, um einen Bau schneller und kostengünstiger zu realisieren. Die Gebäudesicherheit, z. B. die Statik oder der Brandschutz, bleibt davon unberührt.“
Hoffen auf Trendwende bei Sanitär
Jens J. Wischmann, Geschäftsführer von VdZ und VDS sagte: „Die Konjunkturbelebung im Sanitärbereich ist ein wichtiges Signal für die gesamte Branche.
Nach schwierigen Monaten zeichnet sich hier hoffentlich eine Trendwende ab und lange aufgeschobene Sanierungsvorhaben im Bad sollten nun umgesetzt werden. Im Heizungsbereich hält die Investitionszurückhaltung der Verbraucher dafür leider an. Um eine Trendwende in der gesamten Branche zu erreichen, muss der Knoten auch für energetische Sanierung und Modernisierung endlich platzen. Die Förderung stimmt, die Geräte sind verfügbar und das Handwerk hat Kapazitäten für die Installation – wenn wir die Verbraucher von den Vorteilen moderner Heiztechnik überzeugen, kann die Wärmewende gelingen.“
Wärmepumpe vs. Verbrenner
Der Betrieb einer Gasheizung ist deutlich teurer als das Heizen mit Wärmepumpe: Laut aktueller Analyse des Verbraucherportals Verivox zahlen Neukunden, die ein Einfamilienhaus beheizen, 38 Prozent mehr für das benötigte Gas als für den Strom, den eine Wärmepumpe benötigen würde, um die gleiche Menge Wärme bereitzustellen. Wichtige Gründe: Der Mehrwertsteuersatz für Gas liegt seit April wieder bei 19 Prozent und im Juli 2024 ist die Gasspeicherumlage gestiegen. Ab 2025 wird zudem die CO₂-Abgabe für Gas steigen.
„Dicke Zange“ und „Strippe“ mit gemeinsamen Zielen
Das SHK- und Elektrohandwerk im Land wollen zukünftig noch enger miteinander kooperieren. Das beschlossen die beiden Verbandsspitzen bei einer gemeinsamen Vorstandssitzung.
Weil sich die Haus- und Gebäudetechnik stark verändert, will man diesen Schritt aktiv gestalten und sich so auch gemeinsam gegenüber kommunalen Unternehmen oder neuen Mitbewerbern wehren.
Die beiden Verbände sehen zahlreiche Ansatzpunkte sowohl in der politischen Arbeit wie auch der Zusammenarbeit der Betriebe vor Ort zum Wohl ihrer Kunden.