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Schon gewusst? Kurze Meldungen aus der SHK-Szene

Rechtsstreit Baum vs. Solaranlage, Klimaschutz, Preis für Holzbrennstoffe gesunken, Heizkosten senken.

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Rechtsstreit: Wer rettet Klima – Baum oder Solaranlage?

Zwei Umweltaspekte im Rechtsstreit, so kann man die Klage wohl zusammenfassen: Ein Hausbesitzer, der auf dem Dach eine Solaranlage errichten wollte, hatte den Rückschnitt zweier Platanen beantragt. Sie standen laut ARAG Experten auf öffentlichem Grund und beeinträchtigten den Stromgewinn, weil sie die Anlage verschatteten. Doch die Behörde lehnte ab. Und auch die anschließende Klage vor Gericht blieb für den Grundstückseigentümer erfolglos. Denn obwohl bei einer Solaranlage hinsichtlich des Ausbaus der erneuerbaren Energien von öffentlichem Interesse auszugehen ist, gibt es gleichrangige Aspekte, die dem entgegenstehen. Hier war es der Baumschutz, dem Vorrang vor dem Klimaschutz eingeräumt wurde. Die Richter entschieden daher gegen den Rückschnitt und wiesen die Klage ab: Nur Gründe des Allgemeinwohls können eine Aufhebung des Baumschutzes erfordern. Diese waren mit der privaten Solaranlage nicht gegeben (Verwaltungsgericht Düsseldorf, Az.: 9 K 7173/22).

Klimaschutz muss Leitidee in Planungen werden

Aus Anlass der aktuellen, dramatischen Hochwasserereignisse mahnt die Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) dringend wirkungsvolle Gegenmaßnahmen an. „Wie viele solcher Hochwässer muss es noch geben, um die Klimaanpassung handlungsleitend ins Zentrum kommunaler Planung zu stellen?“, fragt AKBW-Präsident Markus Müller. „Beim Hochwasserschutz herrscht Alarmstufe Rot.“

Auch wenn die Begehrlichkeiten, mehr Flächen für Wohnraum bereitzustellen, groß seien, sei es fatal, sie in Konkurrenz zu den Schutzzielen zu verhandeln. „Hochwasserschutzgebiete dürften grundsätzlich nicht bebaut werden – Punkt“, so Müller. Werde Klimaschutz zum Leitmotiv bei Planungen erklärt, seien Zielkonflikte vor Ort erheblich besser aufzulösen.

Preise für Holzbrennstoffe gesunken

Holzpellets, -briketts und -hackschnitzel sind derzeit günstig zu haben. Eine Tonne Pellets kostet im Mai im Durchschnitt 280,69 Euro. Gegenüber dem Vormonat April ist der Preis um 2,8 Prozent gesunken. Die Preisersparnis gegenüber Heizöl liegt bei rund 42 Prozent und gegenüber Erdgas bei rund 43 Prozent.

Die Preise für Holzhackschnitzel und -briketts, die quartalsweise erhoben werden, sind im ersten Quartal des Jahres ebenfalls niedriger als zuvor. Der Zeitpunkt ist günstig, um das Lager für den Winter wieder aufzufüllen. Für alle Holzbrennstoffe gilt: Käufer sollten unbedingt auf das ENplus-Zertifikat achten, um qualitativ hochwertige Ware zu erhalten.

Tipp für geringere Heizkosten: Wechsel des Anbieters nachdenkenswert

Die Heizperiode 2023/2024 ist vorbei und für Verbraucher gibt es leichte Entwarnung. Die Heizkosten waren im zu Ende gegangenen Winter geringer als in den vorangegangenen zwei Heizperioden. Das liegt jedoch nicht nur an den milden Temperaturen der vergangenen Monate, sondern auch an den gesunkenen Gas- und Heizölpreisen.

„Der milde Winter entlastete den Geldbeutel“, sagt Billy Scheufler, Geschäftsführer Energie bei Check24. „Die Kosten für Gas und Heizöl waren zudem wesentlich geringer als in den vergangenen zwei Jahren. Besonders Kunden, die dieses Jahr zu einem alternativen Anbieter gewechselt sind, können der Nebenkostenabrechnung für den Winter gelassener als in der vergangenen zwei Jahren entgegensehen. Die Alternativanbieter haben die gesunkenen Gaspreise schnell an die Kunden weitergegeben. Verbrauchern, die noch in der Grundversorgung sind, sollten jedoch wechseln, um in der nächsten Heizperiode von den geringen Preisen zu profitieren.“

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