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Meldungen für die SHK-Szene

Eigenstromnutzung

HEA-Broschüre informiert über Energiemanagementsysteme

Ein Energiemanagementsystem (Home Energy Management System, HEMS) ermöglicht die effiziente Nutzung dezentral erzeugter, volatiler erneuerbarer Energien im Gebäude sowie die Integration, Vernetzung und Steuerbarkeit unterschiedlichster Komponenten der Technischen Gebäudeausrüstung.

Iren Moroz / adobestock.com

HEA

Iren Moroz / adobestock.com

Dr. Jan Witt, Geschäftsführer der HEA-Fachgemeinschaft: „Die Optimierung der Energieflüsse im Haus kann auch Verteilnetze vor dem Hausanschluss entlasten. Energiemanagementsysteme sind daher ein immer wichtiger werdender Baustein für eine erfolgreiche Energiewende. Doch bei der Nutzung selbst erzeugten Stroms stehen Bauherren und Sanierungswillige häufig vor offenen Umsetzungsfragen.“

Bei der Planung und Installation ist aufgrund der Vernetzung unterschiedlicher Erzeuger und Verbraucher ein gewerkeübergreifendes Konzept notwendig. Dies erfordert einen Informationsaustausch und ein gegenseitiges Verständnis aller Beteiligten. Vor diesem Hintergrund bietet die vorliegende Fachinformation eine Hilfestellung und zeigt die Möglichkeiten einer smarten Vernetzung von Technologien wie Photovoltaik-Anlage, Stromspeicher, Wärmepumpe und Elektroauto auf. Eine Marktübersicht fasst zudem gängige Systeme mit ihren Schnittstellen zusammen.

Die Broschüre steht kostenfrei als PDF-Download zur Verfügung.


Heizungscheck

Überprüfung wird für viele Gasheizungen 2023 Pflicht

Zukunft Altbau hin. Zeigt die Untersuchung durch Fachleute Mängel auf, muss die Heizung optimiert werden. Auch ein hydraulischer Abgleich ist vorgeschrieben, sofern er noch nicht durchgeführt wurde. Ziel der Verordnung ist, dass bestehende Heizungen möglichst effizient und bedarfsgerecht laufen. Für Wohngebäude unter zehn Wohneinheiten mit einer Gasheizung gilt der 15. September 2024 als Stichtag. Bei weniger als sechs Wohneinheiten ist der hydraulische Abgleich nicht verpflichtend. Sinnvoll ist es, die Heizungsprüfung möglichst bald vorzunehmen, um frühzeitig Kosten zu sparen. Sie kann auch an einen anstehenden Termin mit dem Schornsteinfeger, eine Wartung oder einen ausführlichen Heizungscheck gekoppelt werden.

Angesichts der stark gestiegenen Gaspreise und Unsicherheiten bei der Versorgung wollen immer mehr Haushalte weg von ihrer alten Gasheizung. Doch bis zu einem Tausch vergehen oft mehrere Monate bis zu einem guten Jahr. Bestehende Gasheizungen sollten bis dahin möglichst effizient laufen. Das fordert nun auch die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMaV). Sie verpflichtet Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer mit Gasheizungen zu einer Überprüfung ihrer Anlage.

Heizungsprüfung auf anstehende Termine legen

Fachleute aus dem Heizungsbau, dem Schornsteinfegerhandwerk oder Energieberaterinnen und -berater können die Heizungsprüfung vornehmen. Sie ist für die meisten Eigentümer sinnvoll. Wird die Heizungsprüfung im Zuge eines sowieso stattfindenden Termins durchgeführt, liegt der Aufwand in einer Größenordnung von 50 bis 150 Euro. Die empfohlenen Optimierungsmaßnahmen sind aufwändiger und teurer. Sie können die Betriebskosten jedoch um bis zu 15 Prozent senken. Die Kosten für Prüfung und Optimierung sind in vielen Fällen schnell wieder eingespielt – und danach spart man dauerhaft Geld.

Angesichts der starken Auslastung der Fachbetriebe empfiehlt sich eine Kopplung an einen bereits vereinbarten Termin. Beispiele sind die Feuerstättenschau des Schornsteinfegers und die Heizungswartung. Bei der Heizungsprüfung geht es darum zu klären, ob die Einstellungen der Regelung optimiert sind und die Heizung hydraulisch abgeglichen ist. Außerdem wird geprüft, ob der Einsatz einer neuen Hocheffizienzpumpe und Dämmmaßnahmen an Armaturen sowie Rohren durchgeführt werden sollen.

Was an der Heizung optimiert werden kann

„Zeigt sich bei dieser Überprüfung, dass die Heizungsregelung grundlegend besser eingestellt werden kann, übernehmen das die Experten meist gleich mit“, erklärt Frank Hettler von Zukunft Altbau. „So können Räume tagsüber mit der gewünschten Temperatur bedarfsgerecht beheizt werden.“ Es empfiehlt sich, nachts die Temperatur über die Einstellung des Zeitprogramms herunterzuregeln. Eine deutlich niedrigere Vorlauftemperatur ab etwa einer Stunde vor dem Schlafengehen bis kurz vor dem Aufstehen spart vor allem bei älteren, schlecht gedämmten Gebäuden Heizkosten ein.

Während längerer Abwesenheit wie beispielsweise im Winterurlaub sollten Hauseigentümer die Heizungstemperatur deutlich absenken, außerhalb der Heizperiode empfiehlt es sich, die Heizung ganz auszuschalten. Falls erforderlich, ist es ausreichend, wenn der Kessel lediglich warmes Wasser zum Duschen oder Spülen erzeugt.

Weitere Optimierung: Hydraulischer Abgleich durchführen

Eine zusätzliche Optimierung und Effizienzmaßnahme ist der hydraulische Abgleich. Ein fachkundig durchgeführter Abgleich in einem Zusatztermin sorgt dafür, dass an jedem Heizkörper die individuell erforderliche Menge Heizungswasser ankommt und auch entfernt liegende Heizkörper ausreichend warm werden. Verpflichtend ist der hydraulische Abgleich zwar nur für Wohngebäude mit Gasheizung ab sechs Wohneinheiten. Er lohnt sich aber auch für kleine Häuser und andere Brennstoffe. Meist kann nach dem hydraulischen Abgleich die Vorlauftemperatur reduziert werden. Das spart Kosten, weil der Heizkessel effizienter arbeiten kann.

Der hydraulische Abgleich sollte nach dem Verfahren B erfolgen und auf der Grundlage einer Heizlastberechnung für die einzelnen Räume erfolgen. Das kostet zwar etwas mehr als die Einstellungen nach dem Schätzverfahren A auf Basis des Flächenansatzes. Allerdings ist der Abgleich nach dem Verfahren B wesentlich genauer und für eine geplante Umrüstung auf eine Wärmepumpe und deren effizienten Betrieb sogar unumgänglich.

Link TIPP: Alles über den hydraulischen Abgleich!

Hydraulischer Abgleich – Denken im System

B. Scheithauer

Hydraulischer Abgleich – Denken im System

Heizungspumpe richtig einstellen und Rohre dämmen

Auch beim Betrieb der Heizungspumpe gibt es oftmals Optimierungspotenzial: „Ist noch keine Hocheffizienzpumpe vorhanden und läuft die alte Pumpe womöglich auf konstant hoher Stufe, verursacht das Zusatzkosten beim Heizenergieverbrauch und beim Strom“, sagt Hettler. „Bei alten Heizungspumpen lagen die Stromkosten in der Vergangenheit bei bis zu 160 Euro im Jahr. Durch die gestiegenen Strompreise wird es künftig deutlich mehr und ein Tausch der Pumpe lohnt sich noch schneller. Fachleute empfehlen generell den Einbau von selbstregulierenden und stromsparenden Hocheffizienzpumpen. Diese verbrauchen rund 90 Prozent weniger Strom.

Weiterhin werden bei der Heizungsoptimierung bei Bedarf Dämmmaßnahmen an Armaturen sowie Rohren durchgeführt. Ungedämmte oder schlecht gedämmte Heizleitungen sollten rundherum mindestens so dick wie der Rohrdurchmesser eingepackt werden; dies spart zusätzlich Heizenergie.

Heizungsprüfung und Heizungscheck

Beachtet werden sollte: Die Heizungsprüfung darf man nicht mit einem Heizungscheck verwechseln. Beim Check geht die Technikerin oder der Techniker noch einen Schritt weiter und inspiziert und dokumentiert das komplette Heizsystem. Die Ergebnisse des Checks sind dadurch genauer. Letztendlich führen sie aber oft zu denselben Optimierungsmaßnahmen wie die Heizungsprüfung.

Eine Information von „Zukunft Altbau“

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