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Meldungen für die SHK-Branche

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Heizung als System betrachten

Selten zuvor war die Modernisierung des Heizungssystems so attraktiv wie heute. Mit Fördersätzen von bis zu 45 % unterstützt der Staat derzeit die Investition pro Klimaschutz. Dabei gilt jedoch: Moderne Heizungstechnik kann ihr maximales Effizienzpotenzial nur dann entfalten, wenn alle Systemkomponenten aufeinander abgestimmt sind.

Dazu gehören die Wärmeerzeugung, die Speicherung, die Wärmeverteilung und die Wärmeübergabe. Vor diesem Hintergrund hat der BDH heute gemeinsam mit den Partnerverbänden DG Haustechnik, GIH, VdZ, ZIV sowie ZVSHK das Projekt „Effizienz mit System“ vorgestellt. Das Projekt richtet sich sowohl an Endverbraucher als auch an das SHK-Fachhandwerk und Energieberater und informiert über die technischen Zusammenhänge und Vorteile des perfekt abgestimmten Heizungssystems. „Im Sinne des Klimaschutzes und vor dem Hintergrund ambitionierter Klimaschutzziele gilt es, die maximalen Energieeinsparpotenziale jeder einzelnen Heizungsmodernisierung zu heben. Das setzt jedoch voraus, dass die Modernisierung systemisch erfolgt“, sagt Andreas Lücke, BDH-Hauptgeschäftsführer.

Bei diesen aktuelle Fördersätzen trennt man sich leicht vom alten „Ofen“

BAFA

Bei diesen aktuelle Fördersätzen trennt man sich leicht vom alten „Ofen“

Unter der Adresse www.effizienzmitsystem.de finden die Besucher ein umfangreiches Infopaket zu den Themen Klimaschutz, Heizungstechnik und Förderung. Online-Tools zur Heizungswartung- und Modernisierung sowie ein Fördermittelfinder liefern mit nur wenigen Klicks die gewünschten Informationen. Die Fachhandwerker- sowie die Energieberatersuche zeigen schnell und komfortabel den Ansprechpartner vor Ort an. Auch Profis finden nützliche Informationen auf der Webseite. Neben Broschüren zur aktuellen Förderkulisse sind unter anderem verschiedene Nachweisformulare für die Durchführung des hydraulischen Abgleichs hinterlegt. „Im Sinne unseres gemeinsamen Projektes wird das SHK-Handwerk zum Effizienzberater und auf lange Sicht zum Umsetzer der Klimaneutralität in Gebäuden. System-Effizienz wird zu einem Leitmotiv für kommende Modernisierungsvorhaben in deutschen Heizungskellern“, urteilt Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. „Als VdZ unterstützen wir das Projekt mit unseren Fachinformationen sowie mit unserer langjährigen Expertise und unseren Angeboten im Bereich der Verbraucherinformationen sehr gerne. „Effizienz im System“ ist ein gelungenes Beispiel, wie Verbände ihre Angebote miteinander verzahnen und einen echten Mehrwert für Experten wie Endverbraucher schaffen“, sagt VdZ-Geschäftsführerin Kerstin Vogt.

Hintergrund: Das Projekt „Effizienz mit System“

Das Projekt „Effizienz mit System“ wird vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) organisiert. Partnerverbände sind der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), der Deutsche Großhandelsverband Haustechnik (DG Haustechnik), das Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik (VdZ), der Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker – Bundesverband (GIH) sowie der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).


Solarthermie im Aufwind

Im vergangenen Jahr haben sich wesentlich mehr private Bauherren für eine solarthermische Anlage entschieden als in den vorhergehenden Jahren. Das ist auch kein Wunder, wenn man sich die seit Anfang 2020 geltenden Förderbedingungen des Bundes ansieht: Die staatliche Unterstützung bei der Anschaffung einer „Sonnigen Heizung“ ist so lukrativ wie nie zuvor – und bleibt auch für 2021 weiterhin auf diesem hohen Niveau. Wer sich jetzt also für die Solarthermie zur Heizungsunterstützung und/oder Trinkwassererwärmung entscheidet, profitiert neben den hohen Fördersätzen von bis zu 45 % auch von mehr Nachhaltigkeit, geringeren Heizkosten und der immensen Flexibilität von solarthermischen Anlagen. Diese lassen sich mit jedem erdenklichen Wärmeerzeuger kombinieren und passen im Prinzip auf jedes Hausdach!

Wer in moderne Heiztechnik investiert spart nicht nur Geld, er schont auch die Umwelt. Eine solarthermische Anlage auf dem Dach nutzt die kostenlose Sonnenwärme und unterstützt damit die Heizungsanlage im Keller. Zudem passt Solarthermie auf jedes Dach: Unterschiedliche bauliche Gegebenheiten spielen bei der Installation der Kollektormodule im Prinzip keine Rolle.

BDH

Wer in moderne Heiztechnik investiert spart nicht nur Geld, er schont auch die Umwelt. Eine solarthermische Anlage auf dem Dach nutzt die kostenlose Sonnenwärme und unterstützt damit die Heizungsanlage im Keller. Zudem passt Solarthermie auf jedes Dach: Unterschiedliche bauliche Gegebenheiten spielen bei der Installation der Kollektormodule im Prinzip keine Rolle.

Die Zahlen sprechen für sich: 2020 wurden allein in Deutschland gut 80.000 neue Solarthermie-Anlagen installiert, das entspricht einem flächenmäßigen Zuwachs von gut einem Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Boom der „Sonnigen Heizung“ kommt nicht von ungefähr: Im letzten Jahr hat die Bundesregierung im Zuge des „Klimaschutzprogramms 2030“ die Förderung für nachhaltiges Heizen nochmal stark aufgestockt. Der Plan, Verbrauchern einen Anreiz zum Umstieg auf nachhaltiges Heizen zu geben, scheint aufgegangen zu sein. Dabei ist in puncto Zuwachspotential immer noch viel Luft nach oben.

So stehen in deutschen Heizungskellern ca. 12 Millionen veraltete Heizungsanlagen, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen und zu viel Energie verbrauchen. Daher bleibt das staatliche Förderangebot für klimafreundliche Heizungen auch weiterhin bestehen und wird mit der Finanzspritze für energieeffiziente Gebäude in der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) zusammengeführt. Unterm Strich bedeute das: Wer seine Heizung im Keller mit einer Solarthermie-Anlage auf dem Dach nachrüstet, bekommt 30 % der damit verbundenen Kosten vom Staat zurück. Bei einer sogenannten Gas-Hybridheizung, also einem Gas-Brennwertkessel in Kombination mit einer solarthermischen Anlage, beträgt der Förderzuschuss ebenfalls 30 Prozent – in Kombination mit einer Holzzentralheizung, einem Pelletofen mit Wassertasche oder einer Wärmepumpe sogar 35 %. Besonders belohnt wird die Modernisierung von Ölheizungen: Beim Tausch der alten Heizölanlage gegen eine nachhaltige Hybridheizung mit Solarthermie winkt dank zusätzlicher Austauschprämie eine Finanzspritze von 40 bis 45 Prozent.

Die Solarthermie lohnt sich übrigens nicht nur im Sommer, denn die kostenlose Sonnenwärme kann auch in weniger sonnenstarken Monaten optimal genutzt werden. Selbst im Winter kann die „Sonnige Heizung" einen Teil des Warmwasserbedarfs abdecken und entlastet das zentrale Heizsystem. Und von Mai bis Oktober bleibt die Heizung im Keller dank der Kraft der Sonne oftmals sogar komplett ausgeschaltet. Eine solarthermische Anlage nutzt zudem perfekt die unterschiedlichsten Rahmenbedingungen vor Ort. Durch flexible Montagemöglichkeiten kann sie nahezu an alle denkbaren baulichen Gegebenheiten angepasst werden - ganz nach der Devise „Geht nicht, gibt’s nicht“.

Interessierte Verbraucher sollten allerdings unbedingt den Leitsatz „Erst beantragen, dann beauftragen!“ befolgen. Der Antrag auf Förderung muss nämlich beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingegangen sein, noch bevor mit den Baumaßnamen begonnen wird. Bauherren sollten sich in jedem Fall auch nach regionalspezifischen Förderanreizen erkundigen, die oft sogar noch auf die Unterstützung des Bundes aufgeschlagen werden können. Als Alternative zu direkten Zuschüssen können sich Verbraucher auch 20 % der Investitionssumme für eine neue Solarthermieanlage über die Steuererklärung vom Staat zurückholen.

Mehr Informationen rund um das Thema Förderung der Solarthermie gibt es auf dem Verbraucherportal „Sonnige Heizung“ – betrieben vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) – unter www.sonnigeheizung.de oder direkt beim BAFA unter www.bafa.de.

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