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Meldungen aus der SHK-Szene

Branchenprognose 2018 zum Wärmepumpenmarkt

Erneuerbare Heiztechnologien können Ihr CO2‐minderndes Potenzial nicht entfalten

Mit seiner Branchenprognose legt der Bundesverband Wärmepumpe regelmäßig im Abstand von wenigen Jahren eine fundierte Einschätzung zur Marktentwicklung der Wärmepumpe vor. Die Studie, die in diesem Jahr vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) mitgetragen wird, beinhaltet neben einer differenzierten Absatzdarstellung auch eine Prognose für den Wärmepumpenmarkt in zwei Szenarien bis zum Jahr 2050.

Absatzpfade von Wärmepumpen: Szenario 1 und 2 im Vergleich zu aktuellen 
Studien. Bild: siehe Grafik + bwp
Absatzpfade von Wärmepumpen: Szenario 1 und 2 im Vergleich zu aktuellen Studien. Bild: siehe Grafik + bwp

„Ohne Zweifel sind Wärmepumpen ein zentraler Baustein für den Klimaschutz. Die Branchenprognose belegt  eine positive Marktentwicklung “, erklärt Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des Bundesverband Wärmepumpe  e. V. zum Ergebnis der Studie. „Allerdings zeigt sich auch: Für eine erfolgreiche Wärmewende brauchen wir  weitere entschlossene Maßnahmen, damit Wärmepumpen ihr volles Potential entfalten können.“

Marktsituation ist grundsätzlich positiv

Die Wärmepumpentechnologie erreicht seit 2016 jährliche Wachstumsraten von etwa 17 Prozent. Mit 799.000  Geräten zur Beheizung und 261.000 zur reinen Warmwasserbereitung liegt der Anteil der Wärmepumpen am  deutschen Heizungsbestand bei mittlerweile 4 Prozent. Das Wachstum findet vor allem im Neubausegment  statt, hier war die Wärmepumpe in den 2017 genehmigten Wohngebäuden mit rund 43 Prozent erstmals die  beliebteste Heiztechnik. Gründe für den Wachstumstrend sind, neben der aktuell guten Baukonjunktur, die in  der EnEV 2016 verschärften Anforderungen an die Gebäudeeffizienz sowie die seit 2015 verbesserte Förderung  im Marktanreizprogramm.

Prognose bleibt hinter den Zielen des Klimaschutzplans zurück 

In bewährter Weise rechnet die Branchenstudie die Marktentwicklung in zwei Szenarien fort bis zum Jahr 2050.  In einem konservativen Szenario zeigt sich, dass unter Beibehaltung der derzeitigen Rahmenbedingungen im  Laufe von drei Jahrzehnten maximal mit einem Anwachsen des Wärmepumpenbestandes auf ca. 3,7 Millionen  Geräte zu rechnen sei. Das wäre gegenüber dem Potenzial der Effizienztechnologie und den Klimaschutzzielen  für  den  Gebäudesektor  deutlich  zu  wenig.  Deshalb  wurde  in  einem progressiven  Szenario  die  Umsetzung  einiger derzeit diskutierter Maßnahmen zur Stärkung des Wärmepumpenmarktes angenommen:

  • Steuerliche Abschreibung der Gebäudesanierung,
  • verbesserte Förderung erneuerbarer Wärmeerzeuger,
  • Entlastung des Energieträgers Strom von Steuern, Entgelten und Umlagen,
  • Bepreisung von CO2,
  • flexibles Strompreissystem,
  • Weiterentwicklung der energetischen Standards

Damit würde  sich  die Marktlage der Wärmepumpe vor allem im Gebäudebestand deutlich verbessern: Mit  mehr als acht Millionen Wärmepumpen käme die Effizienztechnologie bis zur Mitte des Jahrhunderts auf einen  Anteil  am  Gesamtheizungsabsatz  von  ca.  47  Prozent.  So  könnte  durch  den  verstärkten  Einsatz  von  Wärmepumpen im Jahr 2050 eine jährliche CO2‐Einsparung von mehr als 30 Millionen Tonnen erreicht werden.  Dieses Szenario würde den Gebäudesektor hinsichtlich der Wärmepumpen auf den richtigen Weg bringen, um  die Ziele des Klimaschutzplans in den kommenden Dekaden überhaupt noch erreichen zu können.

Wärmepumpe muss zum Standard‐Heizungssystem werden 

Um einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, wie es der Klimaschutzplan vorsieht, wäre  allerdings ein Gerätebestand von etwa  16 Millionen Wärmepumpen erforderlich –  so aktuelle Studien, wie  etwa „Wärmewende 2030“ der Agora Energiewende und „Klimapfade  für Deutschland“ des BDI. Von Politik  und  Gesellschaft  wäre  dazu  allerdings  ein  massives  Umlenken  zu mehr  Energieeffizienz  und  Erneuerbaren  Energien  im  Wärmemarkt  erforderlich.  Das  Ziel  muss  sein,  Wärmepumpen  zum  eindeutigen  Standardheizsystem in Neubau und Bestand zu machen.


Drei K.O.-Kriterien für trinkwassertaugliche MAG

Dass alle in Membranausdehnungsgefäßen (MAG) für Trinkwassersysteme verbauten Teile gemäß der KTW-Richtlinie des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs (DVWG) geprüft trinkwassertauglich und Komponenten aus Stahl entsprechend beschichtet sein müssen, ist bekannt. Doch auch darüber hinaus gilt es, bei der Wahl des richtigen MAG auf ein paar Kriterien zu achten, die Einfluss auf die Hygiene des Gefäßes haben.

Die Airfix-MAG von Flamco verfügen über eine spezielle 
Durchströmungseinrichtung, die das gesamte Wasser über einen Punkt in das 
Gefäß hinein- und wieder
hinausgeleitet. Somit erfolgt der Austausch entsprechend schneller
und einem gesundheitsgefährdenden Bakterienwachstum wird vorgebeugt.
Bild: Flamco
Die Airfix-MAG von Flamco verfügen über eine spezielle Durchströmungseinrichtung, die das gesamte Wasser über einen Punkt in das Gefäß hinein- und wieder hinausgeleitet. Somit erfolgt der Austausch entsprechend schneller und einem gesundheitsgefährdenden Bakterienwachstum wird vorgebeugt. Bild: Flamco

1. Vollständige Durchströmung

Weil Stagnation im Wasser die Bakterienbildung fördert, müssen MAG für Trinkwassersysteme gemäß DIN 4807-5 durchströmt sein. Generell gilt: Je mehr Durchströmung herrscht, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich potenziell gesundheitsgefährdende Bakterien bilden. Bei vielen am Markt üblichen Produkten wird jedoch nur ein Teil des Leitungswassers, das zum Warmwasserspeicher fließt, durch das Gefäß geführt. Flamco dagegen bietet mit der Airfix-Linie Gefäße mit vollständiger Durchströmung an. Im T-Stück zum Anschluss ist eine Durchströmungseinrichtung integriert, über die das gesamte Wasser hinein- und wieder hinausgeleitet wird. Somit wird es stärker in Bewegung gesetzt und schneller ausgetauscht als in Produktausführungen, bei denen das Wasser oben hinein- und unten wieder hinausfließt. Der Austausch des Wassers erfolgt entsprechend schneller, einem Bakterienwachstum wird somit vorgebeugt.

2. Klemmring statt Schweißnaht

Geschweißte MAG haben zwar eine geringere Wandstärke und sind vergleichsweise günstig in der Anschaffung, jedoch haben sie für den Einsatz in Trinkwassersystemen in ihrer Konstruktion eine wesentliche Schwachstelle: die Schweißnaht, an der sich bei vielen solchen Produkten die Gefäßhälften überlappen. Aus diesem Grund können diese, innen wie außen, erst nach dem Schweißen vollständig beschichtet werden. Dabei kann nicht sichergestellt werden, dass der blanke Stahl zwischen den beiden Hälften mit einer ausreichend dicken Lackschicht von mindestens 70 µ versehen wird. Falls es zu einem Schaden an der Membran kommt, besteht die Gefahr, dass Trinkwasser in Kontakt mit dem Stahl gerät und infolge von Rostbildung verunreinigt wird. Bei MAG wie denen der AirfixProduktreihe werden dagegen beide Hälften mittels eines separaten Klemmrings zusammengehalten, sodass diese bereits vor dem Zusammensetzen beschichtet werden können.

3. Membranausführung und -material

Sackmembranen dehnen sich aus, durch die Reduktion der Wandstärke erhöht sich die Permeabilität. Gelangt Gas ins Wasser, beeinträchtigt dies die Qualität. Balgmembranen fangen zwar die temperaturbedingte Ausdehnung des Wassers durch Bewegung oder Krümmung auf, haben aber eine vergleichsweise große Oberfläche, was mehr Durchlässigkeit bedeutet und zudem eine größere Gefahr für Bakterienwachstum. Ideal ist stattdessen eine Hutmembran. Des Weiteren setzt Flamco statt auf Gummi auf eine eigens für seine trinkwassertauglichen MAG entwickelte Butyl-Membran, die nur minimal durchlässig und langzeitbeständig ist. Auch ist sie weniger anfällig für die Entwicklung eines Biofilms.

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