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Meldungen aus der SHK-Szene

Saisonal üblicher Preisanstieg

Pelletpreis im November höher

Pellets sind im November wie zur kalten Jahreszeit üblich noch einmal im Preis gestiegen. Laut Angaben des Deutschen Energieholz- und PelletVerbands e. V. (DEPV) ist verglichen mit dem Vormonat ein Anstieg von 1,8 Prozent zu verzeichnen. Auch zum November 2017 hat sich der Preis erhöht (plus 6,4 Prozent). Pelletkunden zahlen im Schnitt für eine Tonne (t) Pellets 254,36 €, wenn 6 t abgenommen werden. Das entspricht einem Kilopreis von 25,44 Cent. Eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets kostet dementsprechend 5,09 Cent, die von Heizöl 8,17 Cent und von Erdgas 5,93 Cent. Das entspricht einem Preisvorteil von Pellets in Höhe von 37,7 Prozent bzw. rd. 14 Prozent zu den fossilen Brennstoffen.

DEPV-Index

Der DEPV-Preisindex wird seit 2011 im Monatsrhythmus veröffentlicht. Er bezeichnet den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 (Abnahme 6 t lose eingeblasen, Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.). Für den DEPV erhebt das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) den Pelletpreis nach Regionen sowie nach Verkaufsmenge.

DEPV-Index November 2018 6 t: 254,36 EUR (Abnahme 6 t Pellets lose eingeblasen, Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.).

DEPV-Index November 2018 26 t: 237,30 EUR (Abnahme 26 t Pellets lose eingeblasen, Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.).


DEKRA empfiehlt regelmäßige Checks

Nachholbedarf bei älteren Heizöltanks

Viele Heizöltanks in Deutschland sind in die Jahre gekommen, entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik und sind anfälliger für Mängel. Hausbesitzer sind daher verpflichtet, ihre Anlage regelmäßig zu checken und warten zu lassen, erinnern die Sachverständigen von DEKRA.

DEKRA empfiehlt regelmäßige Checks. Bild: DEKRA
DEKRA empfiehlt regelmäßige Checks. Bild: DEKRA

Nach Branchenschätzungen sind etwa 3,6 Millionen Heizöltankanlagen in Deutschland schon mehr als 25 Jahre alt, etwa eine halbe Million sogar älter als 30 Jahre. Mit zunehmendem Alter der Tanks steigt das Risiko von technischen Mängeln stark an. „Die Betreiber einer Heizöltankanlage sind verpflichtet, diese mehrmals jährlich auf äußerlich sichtbare Mängel zu kontrollieren und regelmäßig warten zu lassen“, sagt Jürgen Zimmer, Experte für Tankprüfungen bei DEKRA. „Für ältere Anlagen ist dies ganz besonders wichtig, zum Beispiel mit Beginn der Heizperiode, vor einer längeren Abwesenheit sowie vor und nach dem Befüllen.“

An einigen typischen Fragestellungen kann der Betreiber erkennen, ob der Verschleiß schon zu weit fortgeschritten ist:

  • Buchten sich die unteren Ecken des Kunststofftanks aus und zeigen einen „Elefantenfuß“?
  • Senkt sich das Tankdach des Kunststofftanks zu einem Sattel ab?
  • Sind Zeichen einer übermäßigen Dehnung (der so genannte Weißbruch) erkennbar?
  • Zeigt die Tankanlage Unregelmäßigkeiten in der Geometrie, wie etwa Ausbeulungen nach außen, Knickstellen nach innen, Neigung zur Wand oder an einen anderen Tank?
  • Ist der der Tank stark verfärbt, spröde oder rissig?
  • Riecht es im Lagerraum stark nach Öl?
  • Zeigen sich an der Beschichtung von Auffangraum oder -wanne Risse oder Abplatzer?

Freiwillige Überprüfung alter Heizöltanks empfohlen

Manche Mängel sind für den Laien meist nicht zu erkennen, wie etwa Defekte an Leckanzeigern oder Grenzwertgebern, die vor dem Auslaufen oder Überfüllen des Tanks warnen. Experte Zimmer: „Deshalb wird eine freiwillige Überprüfung veralteter Heizöltankanlagen empfohlen, auch wenn diese für bestimmte Altanlagen nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.“

Heizölschäden können teuer werden

Heizölschäden, die den Boden oder das Grundwasser verunreinigen und einen Verstoß gegen die gesetzlichen Vorschriften darstellen, können sehr teuer werden. Neben den Kosten für die Beseitigung des Schadens drohen dem Verursacher auch hohe Bußgelder. Bei Verstößen gegen die Prüf- und Wartungsvorschriften tritt selbst eine Gewässerschutzversicherung nur eingeschränkt für Schäden ein.

Neu: Seit 2017 gilt die Fachbetriebspflicht

Wichtig zu wissen: Für die Sicherheit von Heizöltankanlagen ist seit August 2017 bundesweit die „Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ (AwSV) maßgeblich. Eine wichtige Neuerung ist die Fachbetriebspflicht für oberirdische Anlagen über 1.000 Liter Volumen. Demnach müssen Arbeiten wie die Errichtung, Innenreinigung, Instandsetzung oder Stilllegung, von einem zertifizierten Fachbetrieb nach Wasserrecht ausgeführt werden.

Mehr Sicherheit durch neue Grenzwertgeber

Außerdem müssen jetzt auch Grenzwertgeber alter Bauart mit Lochhülse im ausgebauten Zustand jährlich vom Fachmann geprüft werden. DEKRA empfiehlt den Besitzern älterer Tankanlagen, prüfen zu lassen, ob noch ein solcher Grenzwertgeber verbaut ist. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt sich die Installation eines neuen Grenzwertgebers mit Schlitzhülse, der sich durch höhere Funktionssicherheit auszeichnet.

Moderne Tanksysteme bieten Vorteile

Bei Tanks aus thermoplastischen Kunststoffen, die schon mehr als drei Jahrzehnte alt sind, kann es auch sinnvoll sein, über die Anschaffung eines modernen Öltanks nachzudenken. Die neuen doppelwandigen Systeme oder Tanks mit integrierter Auffangwanne brauchen keinen zusätzlichen beschichteten Auffangraum, sie sind leichter und platzsparender, außerdem verhindern effiziente Diffusionssperren die Ausbereitung von Ölgeruch im Haus.

Informationen unter www.dekra.de, Stichwort Heizöltank oder unter der Service-Hotline 0711-7861-3900.Außerdem finden Sie weitere Hinweise zum Thema unter www.sicherer-öltank.de.


Buchtipp: Planung - Ausführung - Inbetriebnahme

Lüftungs- und Klimatechnik / Raumlufttechnische Anlagen - umfassendenes Nachschlagewerk

Ein Buch des Lüftungs- und Klimaexperten Dipl.-Ing. Fritz Richter aus Burgwedel gibt in einer überabeiteten dritten Auflage einen guten Überblick über den Stand dieser Technologie. Hier findet sich eine Übersicht über den Inhalt.

Es beinhaltet nicht nur eine Beschreibung aller in der Haustechnik in Frage kommenden Lösungen (inklusive jener mit Wärmerückgewinnung), sondern bietet auch einen Überblick über die wesentlichen Normen und Richtlinien.

Lüftungstechnik und Klimatechnik, Raumlufttechnische Anlagen (Buchcover) 
Bild: Dipl.-Ing. Fritz Richter
Lüftungstechnik und Klimatechnik, Raumlufttechnische Anlagen (Buchcover) Bild: Dipl.-Ing. Fritz Richter

Zahlreiche grafische Darstellungen erhellen die Planung von Lüftungs- und Klimaanlagen. Sie ermöglichen einen schnellen Überblick über die benötigten Komponenten einer gut geplanten Lüftungs- oder Klimaanlage.

Zudem erstellte der Autor extra dafür Berechnungsbeispiele und -formulare, die auch digital auf einer CD beiliegen. Damit können etwa mittels Excel-Tabelle Kühllastberechnungen nach dem Kurzverfahren der VDI 2078 durchgeführt werden. Dazu finden sich im Buch sehr übersichtliche Darstellungen.

Besonderes Augenmerk wird auf die Einhaltung der einschlägigen Normen gelegt. Hier eine Leseprobe der Seite 45 des Buches:

Leseprobe: Besondere Hinweise zur VDI 6022

Außenluftdurchlässe

  • min. 3 m über Erdniveau
  • ausreichender Abstand von Emissionsquellen wie Fortluft, Rückkühlwerke,
  • verkehrsreiche Straßen, Teerdächer usw.
  • Außenluftkanal so kurz wie möglich mit Reinigungsöffnung

Fortluftöffnungen

  • möglichst über Dach
  • ausreichender Abstand zu Außenluftansaugöffnungen, Hauptwindrichtungen sind zu beachten

Geräte

  • Innenwandflächen müssen reinigungs- und desinfektionsfähig sein.
  • alle Bauteile müssen wartungsfreundlich angeordnet sein. Eine
  • Reinigung muss von allen Seiten möglich sein.

Filter

  • Filter müssen der DIN EN 779 u. 1822 entsprechen.
  • Filter müssen so angeordnet werden, dass sie nicht feucht werden können
  • bzw. ist eine Trocknungsmöglichkeit in Zeitintervallen zu ermöglichen.
  • (Umluftbetrieb, Trocknungsbetrieb)

Nach VDI 6022 ist in einer RLT-Anlage folgende Filterung zu realisieren: Außenluftfilterung möglichst F7 mindestens M5. Zuluft mit zweiter Filterstufe möglichst F9 mindestens F7. Die zweite Filterstufe soll hinter dem Zuluftventilator angeordnet sein, wenn der Ventilator mit einem Keilriemen (Abrieb) angetrieben wird. Bei einem freilaufenden Rad als Zuluftventilator kann die zweite Filterstufe auch vor dem Zuluftventilator angeordnet werden.

Luftkanäle

  • Schwitzwasserbildung ist zu vermeiden
  • Reinigungsöffnungen sind entsprechend der Reinigungsmethode in den Kanälen und Rohren vorzusehen.
  • Transport und Lagerung so, dass Verstaubung und Verschmutzung ausgeschlossen ist.

Schalldämpfer

  • Schalldämpfer müssen so angeordnet werden, dass sie nicht feucht werden können bzw. ist eine Trocknungsmöglichkeit in Zeitintervallen zu ermöglichen.(Umluftbetrieb, Trocknungsbetrieb)
  • Kein Einbau direkt nach Entfeuchtern und Befeuchtern

Inbetriebnahme und Instandhaltung

  • Sorgfältige Reinigung aller luftführenden Bauteile vor Inbetriebnahme
  • Wartung der Anlagen entsprechend der Checkliste VDI 6022

Achtung: Diese Aufstellung ist nur ein äußerst geringer Auszug und veranschaulicht zusätzlich durch zahlreiche grafische Darstellungen.

Das Buch kann direkt beim Autor Dipl.-Ing. Fritz Richter bestellt werden: Fritz_richter@web.de. Hierfür kann dieses Bestellformular als Vorlage dienen.

Angaben zum Buch:

Lüftungstechnik und Klimatechnik

3. Auflage

271 Seiten, A4

Preis: 45 € zzgl. Versandkosten

Enthalten ist zudem eine CD mit folgenden Themen:

  • Excel-Tabelle Kühllastberechnung Kurzverfahren VDI 2078 1994 für einen Raum
  • Excel-Tabelle Kühllastberechnung Kurzverfahren VDI 2048 1994 für 4 Räume
  • Formular Schalldämpferberechnung
  • Formular Druckverlustberechnung
  • h-x Diagramm
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