Richtungswechsel statt Spurenwechsel
Was ist zu tun? Die Politik sieht seit dem Beginn der großen Flüchtlingswelle vor drei Jahren speziell das Handwerk als Arbeitgeber für hunderttausende Geflüchtete. Die Rechnung scheint einfach. Dem Handwerk fehlen Leute, also wird das Handwerk zahlreiche Migranten in den Arbeitsmarkt integrieren können. Aber Arbeitsmarktintegration braucht Zeit. Mangelnde Sprach- und Fachkenntnisse können nicht im Crashkurs ausgeglichen werden. 2017 waren es 11.000 Auszubildende mit Flüchtlingshintergrund, die im gesamten Handwerk einen Beruf erlernt haben. Rund 1.700 davon haben Neuverträge im SHK-Handwerk abgeschlossen.
Das sind erste positive Anzeichen. Aber die Zahlen zeigen auch: die Flüchtlinge allein werden die Lücke bei den Fachkräften nicht schließen können. Deshalb sollte die Politik weniger darüber diskutieren, ob sie einen sogenannten Spurwechsel für abgelehnte Asylbewerber ermöglicht. Wir brauchen zunächst mal ein Zuwanderungsgesetz, das seinen Namen auch verdient, also konsequent Zuwanderung so reguliert, dass auch gezielt qualifizierte Fachkräfte ins Land kommen. Das hierzu bereits erarbeitete Eckpunktepapier der beteiligten Ministerien lässt hoffen, dass diese langjährige Forderung der deutschen Wirtschaft jetzt endlich umgesetzt wird. Über ein Bleiberecht für passgenau qualifizierte abgelehnte Asylbewerber kann man natürlich auch reden, aber bitte erst danach!
Das Einwanderungsrecht ist die wirklich dringend benötigte Regelsetzung der Politik, die auch dem SHK-Handwerk zugutekäme. Denn die Anforderungen an die fachliche Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigt beständig. Wir brauchen Leute, die ohne große Einarbeitungszeit zu vollwertigen Arbeitskräften unserer Betriebe werden. Dafür erforderlich sind insbesondere schon im Vorfeld erworbene deutsche Sprachkenntnisse.
Damit das funktioniert, sind auch die Arbeit gebenden Betriebe in der Pflicht. Sie müssen bereit sein, sich auf Bewerber aus dem Ausland vorbehaltlos einzustellen. Nur dann kann Arbeitsmigration erfolgreich sein. Ich bin überzeugt, das wird gelingen. Denn viele unserer Betriebe haben in den letzten Jahren mit viel Engagement Flüchtlinge in Arbeit und Ausbildung übernommen. Sie haben bewiesen, dass das SHK-Handwerk ausbildungs- und integrationswillige Migranten mit offenen Armen aufnimmt.
Automatischer hydraulischer Abgleich in Einrohr-Heizungsanlagen
Es übernimmt dabei die Funktion eines automatischen Durchflussreglers und sorgt dafür, dass sämtliche Ringe exakt die für die Versorgung der angeschlossenen Heizkörper benötigte Wassermenge erhalten. Komplexe Berechnungen oder detaillierte Kenntnisse des Rohrleitungssystems sind hierzu nicht erforderlich. Als überaus praktisch erweist sich bei Sanierungen zudem die Absperrfunktion des kompakten Ventils. Damit können einzelne Bereiche – in Kombination mit einem Globo H Kugelhahn mit Füll- und Entleerungsfunktion auch einzelne Ringe – schnell und einfach separat abgesperrt und entleert werden. Die Ventile verfügen des Weiteren über integrierte Messnippel für eine zielgerichtete Fehlersuche und Systemanalyse. Weitere Anlagenoptimierungen sind darüber hinaus durch den Einsatz zusätzlicher Armaturen – etwa Stellantriebe und Raumthermostate – möglich.
Da bei Einrohr-Heizungsanlagen eine feste Auslegung der Massenstromverteilung für Heizkörper und Einrohrring erfolgt, lässt sich das System im Gegensatz zur Zweirohr-Anlagen nicht über Thermostat-Ventilunterteile mit Voreinstellung oder automatischer Durchflussregelung nachträglich hydraulisch abgleichen. Stattdessen werden die speziell für die Einregulierung und Regelung kleiner bis mittlerer Verbraucher entwickelten Ventile im Vor- oder Rücklauf des jeweiligen Einrohrrings installiert und die erforderliche Ringwassermenge direkt eingestellt. Auf diese Weise findet automatisch ein hydraulischer Abgleich im Gesamtsystem statt und die Über- bzw. Unterversorgung ganzer Ringe – zum Beispiel durch schließende Nachbarventile – wird zuverlässig vermieden. Die Maßnahme ist im Rahmen des Programms zur Heizungsoptimierung mit staatlichen Mitteln förderfähig.
Für die Ermittlung der erforderlichen Durchflussmenge sind lediglich die Heizleistung des Einrohrrings und die Temperaturspreizung des Systems notwendig. Der entsprechende Einstellwert am Ventil kann anschließend einer Tabelle in den Produktunterlagen entnommen werden. Die Voreinstellung erfolgt schnell und einfach ohne Werkzeug am Voreinstell-Handrad. Das Ventil steht für Durchflussmengen von 21,5 bis 3.700 l/h und für Rohrdimensionen von DN 10 bis DN 32 zur Verfügung. Für Zuverlässigkeit und Langlebigkeit sorgen hochwertige Materialen wie Edelstahl und AMETAL® als korrosionsbeständige Legierung des Gehäuses und des Ventileinsatzes. Die integrierten Messnippel ermöglichen bei Bedarf eine exakte Durchfluss- und Differenzdruckmessung für eine zielgerichtete Fehlersuche und Systemanalyse. Anhand der Messung des Mindestdifferenzdrucks an dem hydraulisch ungünstigsten Ventil kann zudem der optimale Betriebspunkt der Pumpe bestimmt und dadurch der Energieverbrauch und die Betriebskosten reduziert werden.
Weitere Möglichkeiten zur Systemoptimierung bietet das Regel- und Einregulierventil im Zusammenspiel mit zusätzlichen Armaturen aus dem Produktsortiment des Herstellers. So lässt sich mit dem Ventil in Kombination mit einem thermischen Stellantrieb und einem Raumthermostat für die Heizkörper eines Einrohrrings eine präzise Zonenregelung realisieren. Über das Raumthermostat kann darüber hinaus auch eine energiesparende Nachtabsenkung programmiert werden. Ein zusätzlicher Einsatz des Strangregulier- und Regelventils TA-Multi sowie eines RTL Thermostat-Kopfes ermöglicht für den jeweiligen Einrohrring ebenfalls eine zuverlässige Begrenzung der Rücklauftemperatur. Auf diese Weise wird eine energieeffiziente Einbindung moderner Wärmeerzeuger – wie etwa Brennwertkessel und Wärmepumpen – gewährleistet. Und auch bei Anlagen mit Fernwärmeversorgung stellen konstante Rücklauftemperaturen optimale Rahmenbedingungen sicher.
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