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Meldungen aus der SHK-Szene

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Heizung optimieren: Frühling nutzen und Heizkosten um mehrere hundert Euro senken

Der Winter ist vorbei – und viele Hausbesitzer sind froh, dass ihre Heizung durchgehalten hat. 24 Jahre ist ein Heizkessel im Durchschnitt in Deutschland alt. Anders gesagt: Zwei Drittel der rund 21 Millionen Heizungen in Deutschland sind veraltet. Hinzu kommt, dass mehr als 80 Prozent der Anlagen nicht optimal eingestellt sind. Damit verschenken Hausbesitzer jedes Jahr bares Geld und das Klima wird unnötig belastet.

Bild: www.co2online.de
Bild: www.co2online.de

"Es muss nicht immer ein neuer Kessel sein – in vielen Fällen sollte eine Heizanlage einfach optimiert werden“, sagt Wiebke Lübben, Heizungsexpertin der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. „Die jährlichen Heizkosten sind in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus bei einer gut eingestellten Heizung im Schnitt rund 430 Euro niedriger als bei einer schlecht eingestellten Heizung. Nicht zu vergessen: Für viele Maßnahmen zur Heizungsoptimierung erhalten Verbraucher eine Förderung von 30 Prozent.“

Das Frühjahr ist der richtige Zeitpunkt, um die Heizanlage unter die Lupe zu nehmen. Denn jetzt bleibt Hausbesitzern ausreichend Zeit für eine gute Planung, die Suche nach dem richtigen Handwerker und das Umsetzen der Maßnahme vor dem nächsten Winter. Worauf Hausbesitzer dabei achten sollten, erfahren sie auf www.meine-heizung.de.

Hydraulischer Abgleich – Sparpotenzial: 90 Euro pro Jahr

Beim hydraulischen Abgleich stellt der Handwerker die Heizung so ein, dass die Heizwärme dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Das erhöht den Wohnkomfort und spart Heizkosten. Ob ein Abgleich gemacht werden sollte, können Verbraucher mit dem kostenlosen WärmeCheck auf www.meine-heizung.de/wärmecheck selbst herausfinden. Nach Abzug der Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) kostet ein Abgleich im Schnitt 690 Euro. Die anschließende Heizkosten-Ersparnis in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus: rund 90 Euro pro Jahr.

Alte Thermostate tauschen – Sparpotenzial: 150 Euro pro Jahr

Thermostatventile gehören zu den am meisten unterschätzten Teilen der Heizungsanlage. Wegen veralteter Thermostate geht oft eine Menge Energie verloren. Als Faustregel gilt: Thermostate sollten ersetzt werden, wenn sie älter als 15 Jahre sind. In einem Einfamilienhaus lassen sich durch den Wechsel zu elektronischen Thermostaten im Schnitt rund 150 Euro pro Jahr sparen.

Heizungspumpe tauschen – Sparpotenzial: 100 Euro pro Jahr

Vier von fünf Heizungspumpen in Deutschlands Kellern sind veraltet. Anstatt sich dem tatsächlichen Bedarf anzupassen, laufen sie stets mit der gleichen Drehzahl – und verbrauchen dadurch 80 Prozent mehr Strom als notwendig. Mit einer Hocheffizienzpumpe können Hausbesitzer die Stromkosten der Pumpe deutlich senken und durchschnittlich rund 100 Euro pro Jahr sparen. Ein Pumpenaustausch kostet Dank der 30-Prozent-Förderung durch das BAFA in einem Einfamilienhaus im Schnitt etwa 300 Euro. Ob sich ein Pumpentausch rechnet, finden Verbraucher mit dem PumpenCheck auf www.meine-heizung.de/pumpencheck heraus.

Heizungswasser entgasen – Sparpotenzial: 90 Euro pro Jahr

Egal ob Blubbern oder Pfeifen – wenn Heizkörper Geräusche machen, sollten Hausbesitzer handeln. Denn die „Heizungsmusik“ zeigt, dass sich zu viel Luft im Heizungswasser befindet. Dadurch läuft die Anlage nicht mehr effizient, die Kosten steigen. Deshalb sollte Heizwasser entgast werden. Wer das nicht immer wieder per Hand machen will, kann im Frühjahr oder Sommer technische Hilfsmittel dafür einbauen lassen. So steigt die Effizienz des Heizsystems. Pro Jahr lassen sich in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus rund 90 Euro sparen.

Für die Rechenbeispiele wurde ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 125 m2 Wohnfläche und Baujahr 1983 sowie eine Erdgas-Zentralheizung und ein Heizenergieverbrauch vor der Maßnahme von 19.000 Kilowattstunden (kWh) angenommen.


Kostenlose Sonnenwärme steigert Effizienz jeder Heizungsform

Solarthermie passt immer!

Die Zahl an veralteten und damit nicht mehr effizienten Heizungsanlagen in Deutschland ist nach wie vor hoch – der „berühmte“ Modernisierungsstau im Heizungskeller. Gleichzeitig werden Themen wie ökologisches Heizen und Nachhaltigkeit in der Öffentlichkeit zunehmend thematisiert. Doch nicht jeder Hausbesitzer, der umweltbewusster und effizienter heizen möchte, kann sich sofort einen kompletten Heizungsaustausch leisten. Einen intelligenten Lösungsansatz in diesem Zusammenhang bietet die Solarthermie, eine leistungsstarke wie flexible Technologie, die das Maximum aus jeder Heizungsanlage herausholt – und zwar sowohl bei einer Komplettsanierung als auch beim nachträglichen Einbau.

Herzstück eines hybriden Heizsystems ist der Wärmespeicher, in den die 
Sonnenwärme eingespeist wird. Der Speicher dient dann als Wärmequelle für 
Beheizung und Warmwasserbereitung, selbst wenn gerade mal keine Sonne 
scheint. Bild: BDH
Herzstück eines hybriden Heizsystems ist der Wärmespeicher, in den die Sonnenwärme eingespeist wird. Der Speicher dient dann als Wärmequelle für Beheizung und Warmwasserbereitung, selbst wenn gerade mal keine Sonne scheint. Bild: BDH

Eine solarthermische Anlage nutzt nicht nur die kostenlose und zu 100 % erneuerbare Energie der Sonne, sie ist außerdem mit jedem erdenklichen Wärmeerzeuger zu einer sogenannten Hybridheizung kombinierbar. Damit bringt die Solarthermie jede Heizung, egal ob auf Basis von Erdöl, Erdgas, Holz oder Strom, auf die „sonnige Seite“ und sorgt so beim Verbraucher für ein starkes Effizienz-Plus. Und der ökologische Gedanke kommt bei dieser Technik natürlich auch nicht zu kurz.

Immer mehr Verbraucher denken heutzutage über eine Modernisierung ihrer Heizungsanlage nach, zögern aber letztlich beim Austausch. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) schätzte die bundesweite Anzahl an veralteten Anlagen kürzlich auf rund 13 Millionen. Die Lösung für alle Unentschlossenen liegt in der wärmenden Kraft der Sonne: Solarthermie stellt eine sowohl komfortable als auch effektive Methode dar, jeder Heizung in Sachen Nachhaltigkeit und Effizienz auf die Sprünge zu helfen. Dank ihrer Kombinierbarkeit mit anderen Wärmeerzeugern kann jeder Hausbesitzer von den Vorteilen der sonnigen Heizung profitieren und sich ein gutes Stück unabhängiger von anderen Energieträgern und schwankenden Energiepreisen machen.

In einem sogenannten hybriden Heizsystem unterstützt die solarthermische Anlage auf dem Dach die Heizungsanlage im Keller. Ob diese nun mit Öl, Gas oder Holz betrieben wird, oder ob es sich dabei um eine Wärmepumpe handelt, ist völlig nebensächlich, denn Solarthermie ist mit jedem Wärmeerzeuger kombinierbar. Zudem kann die Solarthermie-Anlage im Prinzip auf jedem Dach Sonnenenergie ernten. Sie kann im Zuge eines Heizungsaustausches installiert werden, oder aber zur ökologischen und kostenschonenden Aufwertung einer Altanlage. Und selbst bei einem späteren Austausch des Heizkessels kann die solarthermische Anlage einfach bestehen bleiben. Somit ist der Verbraucher mit Solarthermie immer auf der sicheren Seite.

Herzstück einer Hybridheizung ist der Wärmespeicher, in den die Sonnenwärme eingespeist wird. Der Speicher dient dann als Wärmequelle für Beheizung und Warmwasserbereitung, selbst wenn gerade mal keine Sonne scheint. Die Heizung im Keller wird erst zugeschaltet, sobald die gespeicherte Sonnenwärme aufgebraucht ist. So lassen sich laut Berechnungen von BDH und dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) sogar rund zwei Drittel der für die Trinkwassererwärmung, beziehungsweise ein Drittel der für die Heizung inklusive Trinkwassererwärmung benötigten Energie einsparen. Der Staat fördert den Einbau einer solarthermischen Anlage und macht den Umstieg auf Solarwärme damit noch attraktiver. Das sogenannte Marktanreizprogramm (MAP) bezuschusst die Nutzung erneuerbarer Energien aller Art.

Seit Januar 2018 gilt übrigens „Erst beantragen, dann beauftragen!“, der Bauherr muss also vor Umsetzung der Baumaßnamen den Antrag auf Förderung stellen. Mehr Infos rund um das Thema Solarthermie und speziell zu staatlichen Förderpotenzialen gibt es auch auf dem Verbraucherportal „Sonnige Heizung“ – einem Zusammenschluss führender Solaranlagen-Hersteller sowie dem BDH und dem BSW-Solar – unter www.sonnigeheizung.de.

 

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