BVF-Richtlinienreihe zur Flächentemperierung ergänzt
Bedingt durch die Vielfalt der Normen, energetischen Anforderungen und verfügbaren Systemen gibt es im Markt unterschiedliche Herangehensweisen der Hersteller und Akteure bei Planung und Auslegung von Deckensystemen. Der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, im Sinne der Investoren und Nutzer der Räumlichkeiten den Weg zu korrekt dimensionierten Systemen aufzuweisen, die eine sehr wirtschaftliche Lösung in Verbindung mit hoher thermischer Behaglichkeit ergeben. Damit möchte der Verband erreichen, dass sich diese Systeme weiter durchsetzen und damit eine ressourcensparende Kühl- und Heiztechnologie zur Erreichung der Klimaziele maximal beitragen kann.
Das Bauen in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Neben der mit Priorität notwendigen Veränderung der energetischen Bauweise hat sich auch eine Veränderung in der Bauausführung eingestellt. Am Beispiel abgehängter Decken lässt sich das sehr eindrucksvoll darstellen. Hatten früher abgehängte Decken lediglich eine optische Funktion, zum Beispiel zum Verkleiden von Rohbauwerken (Betondecken oder Mauerwerk) oder Installationen, so wurde diese Baukonstruktion zunehmend als multifunktionale Ebene konzipiert. Das Einsatzspektrum gestaltet sich breit gefächert.
Im ersten Teil der Richtlinienreihe Kühlen und Heizen mit Deckensystemen, in dem konkret auf einzelne Arten von Deckensystemen eingegangen wird, behandelt der BVF e.V. die Gipskartondecke.
Gipskarton und weitere geschlossene Deckensysteme zeichnen sich vor allem durch ihre homogene und geschlossene Untersicht aus und lassen sich dadurch absolut unsichtbar in die Innenarchitektur von Gebäuden integrieren. Sie lassen sich außerdem an nahezu alle Gegebenheiten der Gebäude anpassen und erlauben so ein Höchstmaß an architektonischem Gestaltungsspielraum. Darüber hinaus sind geschlossene Deckensysteme hervorragend auch für die nachträgliche Installation im Gebäudebestand einsetzbar, insbesondere im Zuge der Umstellung von Heizungsanlagen auf Niedertemperatur und Wärmepumpe. Sie leisten damit einen hohen Beitrag zur Nutzung von Umweltenergie und zur Sektorkopplung im Gebäudebestand. Im Kontext der Recyclingfähigkeit von Gebäuden sind Trockenbausysteme ebenfalls gut aufgestellt. Deckeneinbauten wie z.B. Beleuchtung lassen sich problemlos integrieren. Weiterhin lässt sich durch schallabsorbierende Plattenarten die Raumakustik deutlich verbessern.
In der Richtlinie 15.4 Gipskarton und weitere geschlossene Deckensysteme werden darüber hinaus der konstruktive Aufbau, Leistungswerte, Raumakustik sowie Planung, Hydraulik und Regelung behandelt. Darüber hinaus gibt die Richtlinie Hinweise zu Montage, Inbetrieb- und Abnahme und dem laufenden Betrieb von Gipskartondecken.
Die Richtlinienreihe Kühlen und Heizen mit Deckensystemen inklusive der Richtlinie 15.4 Gipskarton und andere geschlossene Deckensysteme finden Sie HIER!
3 Web-Seminare zur einfachen TGA-Planung
TGA-Fachplaner, Ingenieure und Architekten stehen vor besonderen Herausforderungen: heiße Sommer und milde Winter sowie die effiziente Nutzung von Ressourcen. Dabei müssen neueste Entwicklungen und aktuelle Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Für Mitarbeiter in Hochbauämter gilt zusätzlich, dass viele Turnhallen in die Jahre gekommen sind und teils erheblicher Sanierungsbedarf besteht.
Wichtig ist dabei, Heiz- und Kühlsysteme für Industrie- und Sporthallen oder Büro- und Verwaltungsgebäude richtig zu planen. Auch Bauherren und Nutzer wie Sportvereine wollen sich hier gut informieren.
Die FRENGER-Web-Seminare greifen diese Herausforderungen auf und zeigen, wie Gewerke übergreifend – z.B. Heizung, Kühlung und Beleuchtung – und ballwurfsicher geplant werden kann.
Das Web-Seminar „Industriehallen richtig beheizen und kühlen“ zeigt
– wie der Energieverbrauch minimiert und der Energieeinsatz optimiert werden kann
– wie Wartungsintervalle auf ein Minimum zu reduzieren sind
– wie Zusatzfunktionen für einfachen und preiswerten Mehrwert sorgen
Im Web-Seminar „Stille Kühlung – mehr als heiße Luft“ lernen die Teilnehmer
– wie stille Kühlung einfach und effizient geplant wird
– wie Fehler bei der Planung von Kühlsystemen vermieden werden
– was hinsichtlich der Taupunktproblematik zu beachten ist
Das Web-Seminar „Sporthallen richtig beheizen und beleuchten“ thematisiert die verschiedenen Aufgaben unter Berücksichtigung vorhandener Einbauten (Sportgeräte, Leuchten, Abhängungen usw.). Die Teilnehmer erfahren
– wie die effizienteste Sporthallenheizung mit LED-Beleuchtung geplant wird
– wie der Schallschutz optimal in die Decke mit integriert wird
– wie Ballwurfsicherheit im System erreicht werden kann
Praktische Lösungen anhand von Anwendungsbeispielen, der Einsatz von alternativen Energien und Überblick über staatliche Fördermöglichkeiten runden die Onlineseminare ab.
Die Web-Seminare dauern jeweils rund 60 Minuten. Sie richten sich an Architekten, Ingenieure und Planer in der TGA-Branche, Mitarbeiter in Hochbauämtern sowie Nutzer und Bauherren. Die Teilnahme ist kostenfrei und ab sofort möglich. Weitere Infos und Anmeldung >Hier klicken<