Kein Zweifel: Gerade in den heißen Sommermonaten hält man sich gerne in gekühlten Räumen auf. Während unregelmäßig gewartete Klimaanlagen schnell einmal zur„Bakterienschleuder“ mutieren, genießen Deckenkühlungen einen hervorragenden Ruf. Sie sorgen dank Strahlungsaustausch für ein behagliches Raumklima, wirbeln keinen Staub auf, sind energieeffizient, machen keinen Lärm und können daher auch nachts laufen.
Wie funktioniert’s?
Möglich werden all diese Vorteile durch die großflächige Auslegung der Decke (etwa 70 bis 80 Prozent) mit Alu-Mehrschicht-Verbundrohren, in denen im Sommer Wasser mit einer Temperatur von 16 bis 20°C zirkuliert. Dadurch kühlen die Deckenflächen sanft ab und schlucken die abgegebene Wärme von Möbeln, Böden,Wänden – und nicht zuletzt von den Bewohnern. Die Folge: Es entsteht ein angenehmes Raumklima.Im Winter wiederum wird 26 bis 38 °C warmes Wasser durch die Alu-Mehrschicht-Verbundrohre gepumpt. Im Raum macht sich dadurch angenehme Strahlungswärme breit, die sich im rechten Winkel zur Fläche ausbreitet. Das heißt bei einer Deckenheizung: von oben nach unten. Treffen die Strahlen auf Einrichtungsgegenstände und unbeheizte Flächen, werden sie dabei in Wärme umgewandelt. Feste Elemente im Raum nehmen die Strahlen auf und geben die gewonnene Energie in Form von Wärme an den Raum ab. Der menschliche Körper wird somit „von innen“ erwärmt.
Welche Energiequelle benötigt eine Deckenkühlung?
Wer mit der Variotherm Decke kühlen möchte, benötigt gekühltes Wasser. Idealerweise wird die Energie dafür direkt aus der Umgebung gewonnen – mittels Tiefenbohrung, Flächenkollektoren oder einer Wärmepumpe. Letztere holt sich die die nötige kalte Energie aus den umweltfreundlichen Quellen Luft, Erde oder Grundwasser.
30 Prozent weniger Energiekosten
Wird über die Decke gekühlt, fühlt man sich dank Strahlungsaustausch bereits bei 26 °C Raumtemperatur wohl – und nicht erst bei 23 °C, wie es bei Klimaanlagen der Fall ist. Warum, liegt auf der Hand: Der menschliche Körper gibt die Temperatur gleichmäßig an die umschließenden Flächen wie Boden, Wand und Decke ab. Dadurch liegt die empfundene Temperatur zwei bis drei Grad unter der tatsächlichen Raumtemperatur. Der besondere Nutzen: Man kann Energie sparen – und zwar bis zu 30 Prozent.
Vielfalt undAnpassungsfähigkeit bei der Montage
Eine Deckenkühlung/Heizung wird großflächig verlegt, um ein optimales Kühl- und Wärmeergebnis zu garantieren, Kälteinseln zu vermeiden und die Laufzeiten der Wärmepumpe zu optimieren. Eine Deckenkühlung/Heizung kann sowohl im verputzten Ausbau als auch nachträglich im Trockenbau verlegt werden.
Die Kühldecken liefern eine Kühlleistung von 60 bis 80 W/m². Taupunkt und Kondensation sind bedenkenlos: Die Kühlrohre kommen nicht direkt mit der Raumluft in Kontakt.
Voraussetzungen für die Deckenkühlung
Platzbedarf an der Decke: mindestens 30 mm bei der verputzten Decke bzw. 75 mm im Trockenbau Großflächige Auslegung Vorlauftemperatur beim Kühlen zwischen 16 bis 20 °C Gekühltes Wasser (Wärmepumpe, Tiefenbohrung, Flächenkollektoren usw.) Weitere Informationen finden Sie hier: www.variotherm.com
Maico goes Smart mit wibutler
Smartes Wohnen ist heutzutage in aller Munde. Mehrere Geräte der Gebäudetechnik miteinander zu einem digitalen Netzwerk verknüpfen zu können und so höchsten Komfort für den Bewohner zu erreichen – das ist hierbei das Ziel.
Mit dem Homeserver wibutler lässt sich ein smartes Zuhause clever realisieren. Der digitale „Dienstbote“ kombiniert mehrere Komponenten aus der technischen Gebäudeausrüstung verschiedener Hersteller miteinander und erzielt so einen echten Mehrwert für den Häuslebauer oder Wohnungsbesitzer.
Die Schlagworte Interoperabilität und Querkonnektivität beschreiben die Arbeitsweise von wibutler. Interoperabilität bedeutet, mehrere Geräte verschiedener Hersteller auf einer Ebene zusammenzuführen, beispielsweise die Verknüpfung der Beleuchtungstechnik mit der Lüftungstechnik und derJalousienbetätigung.
Ein Befehl bedingt hierbei einen anderen, ein mögliches Beispiel einer solchen „Wenn-Dann-Regel“ könnte sein: Das Licht in einem bestimmten Raum geht an, daraufhin schaltet sich die jeweilige Lüftungslösung ein und die Jalousien schließen sich automatisch. Auf diese Art und Weise lassen sich also ganz verschiedene Komponenten der Gebäudetechnik vereinheitlichen und zusammen steuern. Wibutler spricht viele Sprachen und kombiniert dabei problemlos unterschiedliche Funktechnologien (EnOcean, zigbee, Zwave, wifi, Bluetooth) der verschiedenen Hersteller miteinander.
MAICO bietet dem Anwender intelligente, funkgesteuerte Lüftungslösungen, die sich perfekt für die Einbindung in ein smartes Zuhause eignen. Der wibutler Homeserver kommuniziert per EnOcean-Funktechnologie mit den MAICO Lüftungsgeräten ECA100 ipro RC bzw. RCH und/oder ER 100 RC. Dabei kommt entweder ein einzelner Ventilator oder ein ganzer Verbund von Ventilatoren, wie z.B. bei MAICOsmart, einem funkbasierten Lüftungssystem, das aus Abluftventilatoren und Außenluftdurchlässen gemäß DIN 1946-6 besteht, zum Tragen.
Um nochmals speziell auf den Fall der Lüftung einzugehen, könnte eine Wenn-dann-Regel auch derart gestaltet sein, dass ein Feuchtesensor erkennt, wenn eine zu hohe Raumfeuchte entsteht, z.B. während des Duschens. Die Lüftung schaltet sich dann automatisch ein, um die Raumfeuchte abzuführen und so auf Dauer Schimmelbildung vorzubeugen. Zusätzlich wird aber ebenfalls erkannt, ob nach dem Duschen ein Fenster geöffnet wird. In diesem Fall wird die Lüftung automatisch angepasst und nur dann aktiviert, wenn die Fensterlüftung zur Entfeuchtung nicht ausreichen sollte.
Das wibutler Verbundsystem lässt sich über eine App oder einen Internetbrowser in Betrieb nehmen. Der Installateur lernt die wibutler-fähigen Lüftungsgeräte ein und versetzt den Endanwender damit in die Lage, selbst die Lüftung problemlos per iOS oder Android App steuern zu können. Die ausgeklügelte Benutzerverwaltung erlaubt das Anlegen von drei Benutzerkonten: einfacher Benutzer, Administrator und externer Verwalter. So kann die Lüftungsanlage zielgruppengerecht überprüft, eingestellt und ferngewartet werden.
Ein weiteres Highlight der App besteht darin, die Verknüpfung der Ventilatoren mit den anderen im Netzwerk enthaltenen Gebäudekomponenten dokumentieren zu können. So kann eine Energiebilanz zum Energieverbrauch einzelner oder aller Komponenten erstellt werden, was dem Thema Energieeffizienz Rechnung trägt und auf eventuelle Schwachstellen Hinweis gibt.
Selbstverständlich gibt es auch Skills für den wibutler, um beispielsweise mit Alexa zukommunizieren.