Mensch …
was geht es uns gut! Und ich will es nicht mehr hören, das Gejammer, dass es so schlecht läuft.
Noch heute Morgen bin ich aus einem warmen Bett aufgestanden und es hat die ganze Nacht nicht hereingeregnet. Ich hätte anschließend locker ein Frühstück genießen können und dazu wunderbar reines Trinkwasser für meine Kaffeezubereitung genutzt. Ich bin aber kein Frühstücker, esse lieber zu Mittag und konnte mir das dann leisten. Meine Arbeit mache ich gerne, aber nicht durchgängig jubelnd. Keiner zwingt mich dabei mit der Peitsche. Zum Feierabend richte ich mich auf meine Aktivitäten ein und probe beispielsweise mit meiner Band. Ein Snack zum Abend sitzt dann ebenfalls dran. Wenn mir nix besseres einfällt, schalte ich noch kurz die Glotze an und lass mich berieseln. Sogar meinen Urlaub für dieses Jahr habe ich schon geplant. Ich habe noch weitere Wünsche für mein Leben und werde mir wohl auch einige davon erfüllen.
Und so wie mir geht es den meisten von uns. Also was soll diese gereizte und resignierte Stimmung in der Gesellschaft mit dem unausgesprochenen Vorwurf von gefühlt jedem Zweiten „Es könnte mir aber noch besser gehen“?
Wo echte Missstände sind, darf und soll ich diese benennen. Aber mich pausenlos nach noch besseren Zeiten zu sehnen und dabei zu übersehen wie gut es mir schon geht, ist doch echt wenig hilfreich. Genießen Sie Ihren Sommer und das was Sie schon haben. Das was Sie stört ändern Sie bitte oder finden sich damit ab.
Verbreiten Sie daher zusammen mit mir das Gefühl, dass es uns gut geht und unsere Gesellschaft funktioniert. Das steckt an und vergoldet diesen Sommer.
Ihr
Elmar Held
Redakteur und Dipl.-Ing. für Versorgungstechnik
